Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

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Gelöschter Nutzer

Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Als ob das etwas an der Grundaussage ändert, aber wenn Du Dir Petrys Rede wirklich antun willst, hier der Link:

Petrys Rede, worauf sich der Artikel bezieht: https://www.youtube.com/watch?v=JWCTT2KXfLM

Gib mir dann aber bitte die Minuten an, wo es in der Rede um diese Stelle geht. ;)

Ich kann mir dieses Geschwurbel nicht reinziehen. =;
hlubenow
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von hlubenow »

Candor hat geschrieben:Die AfD denkt nicht demokratisch, sondern diktatorisch.
https://www.nzz.ch/meinung/umgang-mit-d ... d-ld.84731
Erstmal kommt in dem Artikel das Wort "diktatorisch" gar nicht vor.
Da steht "Autoritarismus", und da weiß man gar nicht, was das sein soll.
Vielmehr war es Maas, der mit dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz den Boden von Art. 5 GG verlassen hat und offenbar wenig demokratisch denkt.
Die Überschrift "Umgang mit der AfD" zeigt schon wieder diese arrogante Überheblichkeit und macht gleich klar, daß man an die Hand genommen und zu "betreutem Denken" geführt werden soll. Wer's braucht ...

Aus dem Artikel:
Die Flüchtlingskrise ... ist nur der Katalysator einer weitaus tiefer wurzelnden Unzufriedenheit. Vor dem Hintergrund von Finanz- und Euro-Krise, vom Zusammenprall des Westens mit Russland über der Ukraine-Frage, von Ängsten um Wohlstand, öffentliche Sicherheit und privates Glück hat in Deutschland eine Bewegung politisch Fuss gefasst, die die «alternativlose» Politik nicht länger akzeptieren will. Was sich in Internetforen an ... Empörung über Banken und Griechen, über Amerikaner und ihre ... Lakaien in Berlin seit geraumer Zeit verbreitet, hat eine politische Stimme gefunden.
Das könnte man so stehenlassen. :D

---------------
Jetzt mal was Interessanteres:

Monitor vom 24.08 (Verwaister Link http://www.ardmediathek.de/tv/Monitor/Grenzen-dicht-in-Afrika-wie-die-EU-Flüc/Das-Erste/Video?bcastId=438224&documentId=45438036 automatisch entfernt)

Offenbar wird die Bundesregierung in Afrika aktiv. Von einem großen Zaun ist die Rede (der an Trumps Mauer erinnert), v.d.Leyen treibe sich auch schon dort unten herum.
Wenn das möglich wäre, fände ich das gut, der Film ("Bericht" kann man ja mangels Objektivität des Films nicht mehr sagen) nicht.
Daß Merkel mit einem solchen Zaun ihre eigenen Wähler hintergehen würde, ist interessant, aber nicht mein Problem. :)
Dann wird gezeigt, wie die libysche Küstenwache einem NGO-Schiff mit Angriff droht. Das war laut Film natürlich Unrecht, [ironie] woher sollen diese Afrikaner auch wissen, wie man Polizeiarbeit macht [/ironie], unterstellt der Film. Mir scheint es eher, als hätte das NGO-Schiff massiv den Anweisungen der Küstenwache zuwidergehandelt. "Open Arms" deutet auch nicht gerade auf Seenotrettung hin, sondern ganz offen auf gemeinsame Sache mit den Schleppern.
Weiterhin werden katastrophale Zustände an Land gezeigt. Ich hatte mich ja schon lange gefragt, wie dort insgesamt (einschließlich Türkei, usw.) 6,6 Millionen Menschen versorgt werden sollen, und wollte auch schon lange von unseren Journalisten darüber informiert werden. Zweifel an der Glaubhaftigkeit des Films bestehen insoweit, als es eigentlich nicht nur ein paar in ein paar Räumen, sondern große Massen von Menschen sein müßten.
Aber die Zustände sind zweifellos katastrophal. Ein Wunder, daß noch nicht von Seuchen berichtet wird. Da muß man auch helfen. Aber eben nicht dadurch, daß man alle (alle schafft man wie gesagt gar nicht, nicht mal einen kleinen Teil) nach Europa und Deutschland bringt.
Sondern es kann nur so sein, daß erst mal unsere eigene Sicherheit und Souveränität Priorität hat. Zuerst mal brauchen wir für uns Sicherheit: Zäune, usw..
Und wenn wir dann die Lage für uns im Griff haben, und dann noch Ressourcen übrig sind (laut von Storch seien für das Flüchtlingsthema 24 Milliarden Euro im Bundeshaushalt 2018, mehr als für Gesundheit oder für Bildung), dann können wir uns überlegen, wie wir genau vor Ort helfen.

Wilhelm würde wohl sowas sagen wie: "Offenbar kriegen die das immer noch nicht auf die Reihe - deshalb all die Wirtschaftsflüchtlinge - also müssen wir den Laden mal wieder übernehmen. It's The White Man’s Burden". Es muß ja nicht gleich mit Kolonien sein. Aber einen europäischen Einfluß, auch auf die Regierungen dort, wird es in irgendeiner Form wohl geben müssen. Besser dort mit dem Problem umgehen (das wir nicht verursacht haben und für das wir grundsätzlich auch nicht verantwortlich sind) als im eigenen Land.

Daß die AfD die einzige Partei ist, die die gewaltigen und überwältigenden Probleme der Dritten Welt nicht in unser kleines Land holen will, ist fast schon ein Witz. ::roll:
Zuletzt geändert von hlubenow am Samstag 26. August 2017, 12:52, insgesamt 1-mal geändert.
Gelöschter Nutzer

Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Autoritarismus = eine diktatorische Form der Herrschaft (politische Definition)

https://de.wikipedia.org/wiki/Autoritarismus
hlubenow
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von hlubenow »

Candor hat geschrieben:Autoritarismus = eine diktatorische Form der Herrschaft (politische Definition)

https://de.wikipedia.org/wiki/Autoritarismus
Sowas mag es auf der Welt geben, Putin ist bekanntlich ein lupenreiner Demokrat.
Erdogan ist mit seiner Abstimmung darüber hinausgegangen, würde ich sagen.

Aber woran machst Du jetzt in der AfD fest, daß sie das so will? An welcher Stelle genau soll sie demokratischer sein?
Daß jemand wie Petry nicht begeistert ist, wenn die Presse ständig unsachlich zu ihren Lasten berichtet, ist doch wohl klar.
Z.B. hat Meuthen ganz normal im Saal seine Rede gehalten, während draußen Demonstranten - wie immer - gepfiffen haben, usw., um die Veranstaltung zu stören. Wie titelt die Presse:
Meuthen pöbelt - Demonstranten bleiben ruhig
Ja toll, sehr sachlich.

Soweit ich weiß, setzt sich die AfD und auch Petry für Objektivität der Presse, für objektive Berichterstattung ein. Eine unsachliche Berichterstattung in der anderen Richtung, wie das manche andere Staaten machen (Polen, glaube ich), ist mE von der AfD bewußt nicht gewollt.
Und auch sonst kann ich beim Vorstand kein Abweichen von der Demokratie feststellen. Vorwürfe müßte man konkret belegen. Kann man aber, denke ich, nicht.
Gelöschter Nutzer

Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Blaumann hat geschrieben:
Candor hat geschrieben:Die Drohung der Co-Parteichefin Frauke Petry, Journalisten, die ihrer Ansicht nach voreingenommen über die AfD berichteten, sollten sich daran erinnern, dass die Mehrheitsverhältnisse auch einmal ändern könnten, zeigt eine Vorstellung von Medienfreiheit, wie sie sonst autoritäre Führer wie Putin und Erdogan äussern.
Wann, wo und in welchem Kontext soll Petry diese Aussage getroffen haben?

Bezeichnend, dass der Artikel an allen möglichen Stellen Quellen verlinkt, nur an dieser nicht.

Kurze Google-Recherche fördert folgendes hervor: http://meedia.de/2016/05/02/djv-chef-frank-ueberall-wirft-der-afd-ein-gestoertes-demokratieverstaendnis-vor/ (Verwaister Link automatisch entfernt)

Da ist nichts von "Journalisten sollten sich erinnern" zu lesen.

Also, was war die konkrete Aussage im Wortlaut samt Kontext?
Euretwegen hab ich mich überwunden und nach der Stelle gesucht und sie am Schluss gefunden (fragt mich nicht nach den Inhalten der Rede, ich habe keine gefunden).

Petrys Rede, worauf sich der Artikel bezieht: https://www.youtube.com/watch?v=JWCTT2KXfLM

ab 27:40, speziell 29:45

Dieser Redeteil ist an die Journalisten adressiert, deshalb im Artikel: Journalisten sollten sich erinnern - allerdings nicht als Direktzitat und in keinen Anführungszeichen, sondern als vorangehende Adressierung den Satz einleitend, was meiner Meinung nach durchaus zulässig ist und auch nicht sinnverändernd wirkt.
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Einwendungsduschgriff »

Vielen Dank für diesen Thread, nun bekomme ich hier im Büro - wo ich keinen Adblock installieren kann - diese widerwärtige AfD-Populismus-Kacke als Werbung angezeigt. "Burka-Bikini" und sonstiger rechtsnationaler Käse, der vor Dummheit und Unkenntnis nur so trieft.
Hier gibt's nichts zu lachen, erst recht nichts zu feiern.
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Einwendungsduschgriff »

hlubenow hat geschrieben:Und auch sonst kann ich beim Vorstand kein Abweichen von der Demokratie feststellen. Vorwürfe müßte man konkret belegen. Kann man aber, denke ich, nicht.
Weil noch niemand ein YT-Video dazu gefunden hat, das man anstatt einer Argumentation posten könnte.
Hier gibt's nichts zu lachen, erst recht nichts zu feiern.
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von hlubenow »

Candor hat geschrieben:
Die Drohung der Co-Parteichefin Frauke Petry, Journalisten, die ihrer Ansicht nach voreingenommen über die AfD berichteten, sollten sich daran erinnern, dass die Mehrheitsverhältnisse auch einmal ändern könnten, zeigt eine Vorstellung von Medienfreiheit, wie sie sonst autoritäre Führer wie Putin und Erdogan äussern.
Also bitte, dann guck' Dir doch bitte dieses an: Kai Diekmann, Bild-Chef, behauptet rechtsradikales Zeug in der AfD zu sehen - beweisen kann er's nicht - und sagt, das würden sie "bekämpfen".

https://youtu.be/73jyUpoeneo?t=3201
Bekämpft? Diekmann: JA! Sind Sie Journalist oder Aktivist?
Diekmann hat geschrieben:Es gibt ja den Satz von Hans-Joachim Friedrichsen "Ein Journalist macht sich mit keiner guten Sache gemein". Diesen Satz hab' ich schon immer für falsch gehalten.
Man hat also solche Aktivisten an führenen Positionen in den Medien, Vertreter und Sprecher der Bundesregierung und der Parteien der bisherigen Mehrheitsverhältnisse.
Und wenn dann Petry darauf hinweist, daß Mehrheitsverhältnisse sich auch einmal ändern könnten, dann mag das bedeuten, daß diese Aktivisten dann dort nicht mehr arbeiten könnten. Weil dann eben eine objektive Berichterstattung gefragt ist, was diese Leute nicht machen. (Die meisten würden wohl als Wendehälse weiterarbeiten.)
Aber für die Objektivität und also auch die Demokratie wäre es sogar besser, wenn jemand mit der Einstellung von Diekmann nicht mehr an leitender Stelle den Journalismus bestimmte.
Selbst in Deiner zitierten Aussage ist keine "Vorstellung von Medienfreiheit, wie sie sonst autoritäre Führer wie Putin und Erdogan äussern" zu erkennen. Vielmehr besteht diese Vorstellung gerade jetzt bei Merkel, wenn der Mainstream-Journalismus durch die Bank (Zeitungen, Fernsehen) Regierungspropaganda macht anstatt zu berichten. Auch da sind die genehmen Leute auf die entsprechenden Posten gebracht worden. Nur macht man es anders als in Diktaturen eben nicht direkt, sondern subtiler. Aber das Ergebnis ist dasselbe.
Und daß man es (Regierungspropaganda statt Objektivität) überhaupt will, ist Zeichen antidemokratischer Gesinnung.

Die hier ist auch toll:
https://youtu.be/73jyUpoeneo?t=1318

"Und wo stehst Du?" Ich, wieso? :D
Zuletzt geändert von hlubenow am Samstag 26. August 2017, 17:45, insgesamt 4-mal geändert.
hlubenow
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von hlubenow »

Einwendungsduschgriff hat geschrieben:
hlubenow hat geschrieben:Und auch sonst kann ich beim Vorstand kein Abweichen von der Demokratie feststellen. Vorwürfe müßte man konkret belegen. Kann man aber, denke ich, nicht.
Weil noch niemand ein YT-Video dazu gefunden hat, das man anstatt einer Argumentation posten könnte.
Du kannst auch gern eine Argumentation posten, wenn Du eine hast.
Gelöschter Nutzer

Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Hier wär ein typisches Beispiel eines AfD-Kandidaten, der beliebig austauschbar ist mit den anderen AfD-Kandidaten, denn sie kreieren ungefähr alle denselben rechtspopulistischen Kontext :
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... db155.html

Ich kenne sämtliche Register dieser rechtspopulistischen Methode. Obwohl man selbst Teil der Regierung ist oder sein will, gebärdet man sich als Robin Hood, der das gegenwärtige demokratische Rechts- und Politiksystem verschwörungstheoretisch als unrechtmäßig hinstellt und aushebelt, um sich selbst als Retter und Wiedereinsetzer der neuen Ordnung darzustellen.
Gelöschter Nutzer

Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Einwendungsduschgriff hat geschrieben:
hlubenow hat geschrieben:Und auch sonst kann ich beim Vorstand kein Abweichen von der Demokratie feststellen. Vorwürfe müßte man konkret belegen. Kann man aber, denke ich, nicht.
Weil noch niemand ein YT-Video dazu gefunden hat, das man anstatt einer Argumentation posten könnte.
:thumbup:

Ich suche immer noch. :D
hlubenow
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von hlubenow »

Candor hat geschrieben:
Einwendungsduschgriff hat geschrieben:
hlubenow hat geschrieben:Und auch sonst kann ich beim Vorstand kein Abweichen von der Demokratie feststellen. Vorwürfe müßte man konkret belegen. Kann man aber, denke ich, nicht.
Weil noch niemand ein YT-Video dazu gefunden hat, das man anstatt einer Argumentation posten könnte.
:thumbup:

Ich suche immer noch. :D
Wieso lobst Du ihn denn für diese Aussage? Du verwendest doch ebenfalls Internetlinks, auf die Du verweist.
Dagegen ist ja auch eigentlich nichts einzuwenden: Wer einen normalen Computer mit DSL verwendet, kann doch problemlos den Verweisen folgen.
Gelöschter Nutzer

Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Das hab ich Dir doch erst vor kurzem im Glaubensthread erklärt. Youtube-Links sind okay, sparsam gesetzt, aber Du kackst sie am laufenden Bande, um es mal verständlicher auszudrücken. :D
Candor hat geschrieben:Nur bringen die Youtube-Links auch viele Ansätze, sich damit zu befassen. Es ist eben nicht dasselbe wie ein Einzelzitat aus einem Artikel. Ich finde es etwas müßig, mir jedes Video anzusehen, wenn Du nur einen bestimmten Aspekt bei Dir damit untermauern willst. Ein Video hat nun mal eine eigene Botschaft und ist nicht dafür da, Deine Argumente zu stützen. Bei so vielen Youtube-Links generierst Du nur viel Traffic, was nicht unterstützungswürdig ist.
hlubenow
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von hlubenow »

Und weil's so schön ist:
Candor hat geschrieben:
Die Drohung der Co-Parteichefin Frauke Petry, Journalisten, die ihrer Ansicht nach voreingenommen über die AfD berichteten, sollten sich daran erinnern, dass die Mehrheitsverhältnisse auch einmal ändern könnten, zeigt eine Vorstellung von Medienfreiheit, wie sie sonst autoritäre Führer wie Putin und Erdogan äussern.
Warum sollte der Hinweis, daß sich die Mehrheitsverhältnisse auch einmal ändern können, eine "Drohung" sein?
Drohung ist das Inaussichtstellen eines empfindlichen Übels, auf dessen Verwirklichung der Drohende Einfluss zu haben vorgibt.
Petry nimmt mit ihrer AfD sicherlich Einfluß darauf, daß sich die Mehrheitsverhältnisse ändern könnten.
Aber warum soll das ein "empfindliches Übel" sein? Die Änderung von Mehrheitsverhältnissen sind in einer Demokratie doch geradezu vorgesehen und ein ganz normaler Vorgang.
Warum empfinden die Journalisten das dann als empfindliches Übel?
Wenn sie ihre Arbeit richtig gemacht hätten, wenn sie also stets objektiv und sachlich berichtet hätten, dann hätten sie von einer Änderung der Mehrheitsverhältnisse nichts zu befürchten.
Sie wissen aber, daß sie Petry und der AfD unrecht getan haben, indem sie Propaganda gegen sie gemacht haben. Und sie wissen auch, daß sie damit nur unter den gegenwärtigen Mehrheitsverhältsnissen durchkommen.
Deshalb empfänden sie einen Wechsel als empfindliches Übel.
Objektiv ist er es nicht.
hlubenow
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Re: Die Anti-Euro-Partei und ihre Späße

Beitrag von hlubenow »

Candor hat geschrieben:Hier wär ein typisches Beispiel eines AfD-Kandidaten, der beliebig austauschbar ist mit den anderen AfD-Kandidaten, denn sie kreieren ungefähr alle denselben rechtspopulistischen Kontext :
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... db155.html
Da war er wohl verärgert, vielleicht für einen Beamten auch ein bißchen zu sehr. Aber wo sollen nun die nicht tragbaren Inhalte sein, die also nicht mehr von der Meinungsäußerungsfreiheit (die gibt's doch?) gedeckt sein sollen?
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