Ach ja, der gute Miraculix, an den hatte ich jetzt gar nicht gedacht. Stimmt aber.
Das waren halt die Vorstellungen in der Schulzeit. Dann kam die Juristerei, da war erstmal keine Zeit für diese Interessen. Sehr viel später hatte ich dann (bekanntlich) Lust auf Tai Chi. Dessen Theorie führt einen auch zur TCM, der "
Traditionellen Chinesischen Medizin". Diese beruht ebenfalls, wie die Tränke von Miraculix, auf
Kräutern. Nun würde ich chinesische Kräuter nicht nehmen (oder bestellen), weil ich sie nicht kenne und auch schlecht kennenlernen kann, weil sie hier nicht wachsen.
Die hier wachsenden Kräuter schienen mir naheliegender. Dies brachte mich dann auf das (generell stiefmütterlich behandelte) Gebiet der
Klostermedizin, also doch auf andere Weise zurück zu den Interessen der Schulzeit.
Es gibt z.B. eine interessante
Verordnung von Karl dem Großen, wie und mit welchen Pflanzen auf den Gütern, die ihn versorgen sollten, u.a. ein Heilkräutergarten anzulegen sei. In Aachen soll es einen danach angelegten Garten geben. Den würde ich mir z.B. gern mal ansehen (oder auch andere Kräuter- und Klostergärten, die man besichtigen kann).
Ich hab' auch versucht, selbst ein paar Heilkräuter anzupflanzen. Aber so richtig weit bin ich damit nicht gekommen. Um eine gute Wirksamkeit zu bekommen, bräuchte man oft höhere Konzentrationen, so daß man die Kräuter verarbeiten müßte. Dann verderben/welken sie nach einiger Zeit auch, und glücklicherweise braucht man sie ja nicht dauernd, weil man ständig krank ist. (Klar könnte man sie trocknen, usw..)
Miraculix schneidet ja Wildkräuter (Misteln). Mit dem Sammeln von Wildkräutern beschäftigen sich
auch einige Leute. Insgesamt hatte ich auch ein bißchen den Eindruck, daß die Kräuterkunde auch eher Frauen anspricht.
Ich weiß also nicht, ob mich diese Interessen noch einmal irgendwo hinführen können. Wer weiß.
Ich hoffe, ich hab' euch jetzt nicht zu sehr gelangweilt (wahrscheinlich schreibt jetzt der nächste "Nicht mehr als sonst". Ja ja.
).