US-Präsidentschaftswahl 2016
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2016
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2016
Ich hab jetzt nicht alle Umfragen durchgeschaut. Nicht alle enthalten Angaben zu dieser Frage. Die aktuelle Quinnipiac-Umfrage (Verwaister Link https://poll.qu.edu/2016-presidential-swing-state-polls/release-detail?ReleaseID=2401 automatisch entfernt) führt Clinton bei den bereits abgegebenen Stimmen in Florida mit 47 zu 43. Diese Zahl erscheint realistischer als 51 zu 39 angesichts der fast gleich großen Zahl der Demokraten und Republikaner, die ihre Stimme abgegeben haben.[enigma] hat geschrieben:Zurück zum Thema: Clinton hat laut Umfragen bei early voters in Florida einen Vorsprung von 51-39. Das ist einerseits bemerkenswert, weil die Mehrheit der Wähler in Florida per Briefwahl abstimmt und andererseits, weil dieser Vorsprung deutlich größer ist, als der Vorsprung in "likely voters"-Umfragen.
In Nevada deuten die Zahlen des advanve voting bekanntermaßen ein für die Demokraten besseres Ergebnis an als nach den Umfragen. In North Carolina ist es umgekehrt.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2016
Ich hatte beide Szenen schon gesehen. Da hat Trump Schmarrn erzählt, keine Frage.immer locker bleiben hat geschrieben:https://www.youtube.com/watch?v=sRQwWHa6ywg
Allerdings kann man sagen, dass sich die Menge bei der Obama-Rede dumm verhalten hat. Obama konnte sie kaum beruhigen. Ein Zeichen für die aufgeheizte Stimmung.
Das hier geschilderte Verhalten von Trump-Anhängern ist nicht akzeptabel: https://www.youtube.com/watch?v=cubvJdngfyU
Interessant ist auch, dass Cenk erwähnt, dass die Taten von Menschen unterschiedlicher Hautfarbe unterschiedliches Interesse hervorrufen. Es stimmt, über die Geschichte, dass ein weißer Mann Trump umbringen wollte wurde kaum berichtet.
Aber noch etwas anderes ist mir aufgefallen als ich vorhin die letzten Wahlkampfauftritte von Trump und Clinton auf CNN verfolgt habe. Trump sagt ja immer, bei ihm würde die Menge nicht gezeigt und bei Clinton schon. Ich habe das für inkrorrekt gehalten. Allerdings ist das bei Trump tatsächlich nicht passiert und bei Clinton am Anfang ihrer Rede schon. Später sah ich dann aufgezeichnete Bilder von der Clinton-Unterstützer-Menge mit Lady Gaga. Da kann sich CNN nicht beschweren, als Clinton News Network bezeichnet zu werden. An Trumps Vorwürfen gegen die Medien ist etwas dran.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2016
Natürlich wird das Schaden. Es hat auch bisher geschadet. Und Hoffnung gibt es kaum. Das ist es ja Teil dessen, was ich die ganze Zeit sage. Auch wenn wir Clinton die edelsten Motive unterstellen und dass sie die besten Programme umsetzen will (meiner Ansicht nach zu Unrecht aber OK), sie wird wenig erreichen. Und man wird ihr die Schuld geben. (Und sämtliche US-Politik hängt zentral von der Bewertung des Präsidenten ab.) Hinzu kommt, dass es gut möglich ist, dass die USA in den nächsten vier Jahren in eine Rezession rutschen. Clinton bietet auch sehr viel Angriffsfläche. Eine Clinton-Präsidentschaft heißt vier Jahre Untersuchungsausschüsse. Sie ist zu schwach um viel ausrichten zu können. Sollten die Demokraten die Mehrheit im Senat erringen, würde das ein bisschen helfen. Aber das wäre auch nur für zwei Jahre.immer locker bleiben hat geschrieben:Ich fürchte nur, dass Clinton - unterstellt sie steht das bis Dienstag erfolgreich durch und wird gewählt (wovon ich heute ausgehe) - durch die Republikaner im Senat ähnlich sinnlos blockiert wird, wie Obama, vielleicht sogar noch schlimmer. Es wird ja schon gemunkelt, die Republikaner könnten die Ernennung eines Supreme Court Richters auch für ganze vier Jahre blockieren.JS hat geschrieben:Es ist klar, dass wir uns darüber nicht einig werden, wessen Wahl mehr Schaden verursachen würde. Leider wird es dazu, wessen Einschätzung richtig war, nie eine Auflösung geben, da nur einer von beiden Präsident werden kann und die andere Alternative nie geprüft werden wird.
Ich gehe davon aus, dass wir uns jedenfalls darüber einig sind, dass weitere vier Jahre Blockadepolitik der Republikaner der Demokratie in jedem Fall großen Schaden zufügen.
(Meine Hoffnung ist, dass die Republikaner das auch erkennen und wieder vernünftig Politik mitmachen. Meine Befürchtung ist allerdings, dass verbohrte Politiker wie Paul Ryan und die Tea-Party-Leute zu so einer solche Weitsicht gar nicht fähig sind.)
Sie wird im Wesentlichen nur Dinge erreichen können, die schlecht sind.
Die Republikaner müssen zurückgedrängt werden (oder sich massiv ändern) und das beste Mittel dazu ist eine nicht erfolgreiche Trump-Präsidentschaft. Danach sehe ich eine rosige Zukunft für die USA.
Nachdem ich nochmal darüber nachgedacht habe denke ich nun, dass Trump entweder jetzt Präsident wird oder in vier Jahren. Ich glaube nicht, dass er aus dem Rampenlicht verschwinden wird. Wenn Clinton Präsidentin wird ist das hauptsächlich Zeitverlust. Wer glaubt, die Kontroversen seien mit der Wahl beendet, der täuscht sich meines Erachtens. Das war nur der Auftakt. Die in Wahrheit sehr diversen Anti-Hillary-Kräfte auf Republikanerseite werden sich im Kampf gegen Clinton vereinen. Daraus entsteht nichts positives.
Zuletzt geändert von JS am Dienstag 8. November 2016, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2016
This might be the silliest thing you wrote here.JS hat geschrieben:Die Republikaner müssen zurückgedrängt werden (oder sich massiv ändern) und das beste Mittel dazu ist eine nicht erfolgreiche Trump-Präsidentschaft. Danach sehe ich eine rosige Zukunft für die USA.
Zuletzt geändert von immer locker bleiben am Dienstag 8. November 2016, 10:11, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2016
Nein, es ist zutreffend. Du glaubst nicht, dass es den Republikanern schadet, wenn Trump als Präsident scheitert? Sollte Trump Präsident werden, werden wir es überprüfen können.immer locker bleiben hat geschrieben:This might be the silliest thing you wrote here.JS hat geschrieben:Die Republikaner müssen zurückgedrängt werden (oder sich massiv ändern) und das beste Mittel dazu ist eine nicht erfolgreiche Trump-Präsidentschaft. Danach sehe ich eine rosige Zukunft für die USA.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2016
1. werden die Republikaner eine Präsidentschaft Trumps nicht als eigene Niederlage empfinden, egal wie erfolglos sie ausgeht.JS hat geschrieben:Nein, es ist zutreffend. Du glaubst nicht, dass es den Republikanern schadet, wenn Trump als Präsident scheitert? Sollte Trump Präsident werden, werden wir es überprüfen können.immer locker bleiben hat geschrieben:This might be the silliest thing you wrote here.JS hat geschrieben:Die Republikaner müssen zurückgedrängt werden (oder sich massiv ändern) und das beste Mittel dazu ist eine nicht erfolgreiche Trump-Präsidentschaft. Danach sehe ich eine rosige Zukunft für die USA.
2. haben die Republikaner auf das Ende der Präsidentschaft Bush nicht mit Einsicht, sondern mit Trotz reagiert.
3. kann man doch nicht im Ernst auf vier verschwendete Jahre hoffen - schon gar nicht gerade JETZT
4. ich weiß gar nicht, ob Trump aus Sicht der Republikaner "erfolglos" wäre, vieles von dem, was er sich so vorstellt, ist doch Wasser auf deren Mühle
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2016
1. Es geht um die Wähler. Insbesondere um die unabhängigen Wähler. Zudem muss man zwischen republikanischem Establishment und Basis unterscheiden.immer locker bleiben hat geschrieben:1. werden die Republikaner eine Präsidentschaft Trumps nicht als eigene Niederlage empfinden, egal wie erfolglos sie ausgeht.JS hat geschrieben:Nein, es ist zutreffend. Du glaubst nicht, dass es den Republikanern schadet, wenn Trump als Präsident scheitert? Sollte Trump Präsident werden, werden wir es überprüfen können.immer locker bleiben hat geschrieben:This might be the silliest thing you wrote here.JS hat geschrieben:Die Republikaner müssen zurückgedrängt werden (oder sich massiv ändern) und das beste Mittel dazu ist eine nicht erfolgreiche Trump-Präsidentschaft. Danach sehe ich eine rosige Zukunft für die USA.
2. haben die Republikaner auf das Ende der Präsidentschaft Bush nicht mit Einsicht, sondern mit Trotz reagiert.
3. kann man doch nicht im Ernst auf vier verschwendete Jahre hoffen - schon gar nicht gerade JETZT
4. ich weiß gar nicht, ob Trump aus Sicht der Republikaner "erfolglos" wäre, vieles von dem, was er sich so vorstellt, ist doch Wasser auf deren Mühle
2. Das mag sein. Aber wie gesagt geht es um die Wähler. Außerdem könnte es die Republikaner nach dem Scheitern Trumps auseinanderreißen.
3. Das habe ich weder gesagt noch tue ich das. Vier verschwendete Jahre sind sicher. Wenn Clinton Präsidentin wird sind acht verschwendete Jahre sehr wahrscheinlich.
4. Es geht um die Bewertung durch die Mehrheit der Wähler. Zudem ist erstens in weiten Teilen fraglich, was sich Trump vorstellt und wird er zweitens ebenfalls wenig erreichen.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2016
Einen ähnlichen Gedanken hatten von Papen und Schleicher schon einmal '32.JS hat geschrieben: Die Republikaner müssen zurückgedrängt werden (oder sich massiv ändern) und das beste Mittel dazu ist eine nicht erfolgreiche Trump-Präsidentschaft. Danach sehe ich eine rosige Zukunft für die USA.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2016
Warum auch? Bush wurde ja nicht abgewählt.immer locker bleiben hat geschrieben:2. haben die Republikaner auf das Ende der Präsidentschaft Bush nicht mit Einsicht, sondern mit Trotz reagiert.
Zuletzt geändert von OJ1988 am Dienstag 8. November 2016, 11:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2016
Gratulation, du hast einen Godwin-Punkt gewonnen. Wer ernsthaft glaubt, der US-Kongress würde ein Ermächtigungsgesetz zugunsten von Trump verabschieden und die USA in eine Diktatur abdriften, hat meines Erachtens nicht mehr alle Tassen im Schrank.Swann hat geschrieben:Einen ähnlichen Gedanken hatten von Papen und Schleicher schon einmal '32.JS hat geschrieben: Die Republikaner müssen zurückgedrängt werden (oder sich massiv ändern) und das beste Mittel dazu ist eine nicht erfolgreiche Trump-Präsidentschaft. Danach sehe ich eine rosige Zukunft für die USA.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2016
... ich wollt's nicht sagen.Swann hat geschrieben:Einen ähnlichen Gedanken hatten von Papen und Schleicher schon einmal '32.JS hat geschrieben: Die Republikaner müssen zurückgedrängt werden (oder sich massiv ändern) und das beste Mittel dazu ist eine nicht erfolgreiche Trump-Präsidentschaft. Danach sehe ich eine rosige Zukunft für die USA.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2016
Seine Präsidentschaft kann man aber getrost als epic fail betrachten.OJ1988 hat geschrieben:Warum auch? Bush wurde ja nicht abgewählt.immer locker bleiben hat geschrieben:JS hat geschrieben:2. haben die Republikaner auf das Ende der Präsidentschaft Bush nicht mit Einsicht, sondern mit Trotz reagiert.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2016
Naja, die Bush-Zeit ist immerhin eine der am längsten andauernden Wachstumsperioden der amerikanischen Geschichte überhaupt. Außenpolitisch war der Irakkrieg im Rückblick natürlich ein Reinfall. Trotzdem ist es selten schlau, die gängige "heute show"-Perspektive auf alles Mögliche anzulegen.