Brexit-Referendum.
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Re: Brexit-Referendum.
Jedenfalls ist es so, dass wir das Referendum erst mit einigem zeitlichen Abstand, vielleicht in zehn oder 20 Jahren wirklich bewerten werden können.
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Re: Brexit-Referendum.
Boris-Johnson-wird-Aussenminister
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Re: Brexit-Referendum.
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Re: Brexit-Referendum.
Der wird sich auf internationalem Parkett schon durchsetzen
http://giphy.com/gifs/boris-johnson-boj ... gkTMedOX8A
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Re: Brexit-Referendum.
Rugby spielt man doch nicht auf dem Kontinent!
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Re: Brexit-Referendum.
Sag das mal den FranzosenTibor hat geschrieben:Rugby spielt man doch nicht auf dem Kontinent!
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Re: Brexit-Referendum.
http://www.theguardian.com/politics/201 ... e-in-japanTibor hat geschrieben:Rugby spielt man doch nicht auf dem Kontinent!
Die von der Klägerin vertretene Auffassung, die Beeinträchtigung des Wohngebrauchs sei durch das Zumauern der Fenster nur unwesentlich beeinträchtigt, ist so unverständlich, dass es nicht weiter kommentiert werden soll. - AG Tiergarten 606 C 598/11
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Re: Brexit-Referendum.
Nachdem May Premierministerin geworden ist und ihr Kabinett vorgestellt hat, kann man jetzt wenigstens Näheres sagen:
Es gibt ein eigenes neues Ministerium für den "Brexit", geleitet von David Davis, einem sehr erfahrenen Mann, der aber auch in einigen Punkten ein ausgesprochener Hardliner ist.
Den Abschluss des "Brexit" peilt er selbst für den Winter 2018 an:
http://www.dailymail.co.uk/news/article ... ssels.html
Es gibt ein eigenes neues Ministerium für den "Brexit", geleitet von David Davis, einem sehr erfahrenen Mann, der aber auch in einigen Punkten ein ausgesprochener Hardliner ist.
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Re: Brexit-Referendum.
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Re: Brexit-Referendum.
Damit straft er alle Lügen, die ihn bezichtigt haben, sich nun aus der Verantwortung zu stehlen.hlubenow hat geschrieben:Boris-Johnson-wird-Aussenminister
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2786346/Boris-Johnson-wird-Aussenminister?bc=sts;sta#/beitrag/video/2786346/Boris-Johnson-wird-Aussenminister (Verwaister Link automatisch entfernt)
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Re: Brexit-Referendum.
Egal ob man das nun gut oder schlecht findet: Dass der Brexit noch verhindert wird, ist noch unwahrscheinlicher geworden.Honigkuchenpferd hat geschrieben:Nachdem May Premierministerin geworden ist und ihr Kabinett vorgestellt hat, kann man jetzt wenigstens Näheres sagen:
Es gibt ein eigenes neues Ministerium für den "Brexit", geleitet von David Davis, einem sehr erfahrenen Mann, der aber auch in einigen Punkten ein ausgesprochener Hardliner ist.
Den Abschluss des "Brexit" peilt er selbst für den Winter 2018 an:
http://www.dailymail.co.uk/news/article ... ssels.html
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Re: Brexit-Referendum.
Ich würde eher sagen, sein Rückzug (vorher) war mangelhaft kommuniziert.JS hat geschrieben:Damit straft er alle Lügen, die ihn bezichtigt haben, sich nun aus der Verantwortung zu stehlen.
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Re: Brexit-Referendum.
Gestern Abend jemand Maybritt Illner geguckt? Ging ebenfalls um den Brexit und die Zukunft Europas. Angenehme und interessante Diskussion. Einer von Freshfields war auch da.
Ich hatte nur bei Pof. Münkler (?) den Eindruck, dass er sich immer wieder in Fachtermini flüchtet, um der Frage aus dem Weg zu gehen.
Ich hatte nur bei Pof. Münkler (?) den Eindruck, dass er sich immer wieder in Fachtermini flüchtet, um der Frage aus dem Weg zu gehen.
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Re: Brexit-Referendum.
Auch das, ja. Im Grunde genommen kann's ihm aber egal sein. Ich finde es jedenfalls erstaunlich, dass er Außenminister wird. Für eine diplomatische Ausdrucks- und Vorgehensweise war er bisher nicht gerade bekannt.hlubenow hat geschrieben:Ich würde eher sagen, sein Rückzug (vorher) war mangelhaft kommuniziert.JS hat geschrieben:Damit straft er alle Lügen, die ihn bezichtigt haben, sich nun aus der Verantwortung zu stehlen.
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Re: Brexit-Referendum.
Ich glaube, damit tun sich die Engländer keinen Gefallen. In "Brüssel" hat der Facebook-Aufsatz vom 13. Juli von Vizepräsident Timmermans eine gewisse Bekanntheit erreicht. Entscheidender Ausschnitt: (Hervorhebungen von mir)
Grundsätzlich kann ich nachvollziehen, dass weite Teile der britischen Bevölkerung (und Elite) die EU immer nur als Zweckbündnis gesehen haben und keinerlei emotionalen Verbundenheit damit hatten. Fair enough. Manche deutsche/französische Diplomaten und insbesondere Mitarbeiter der EU Kommission haben da aber vielleicht eine andere Perspektive. Wer von der europäischen Idee überzeugt ist und Herzblut in deren Verwirklichung steckt, ist über einen Boris Johnson als Außenminister daher etwas irritiert. Mit anderen Worten: Wenn man sich auf der Party eines Kumpels zu Tode langweilt, finde ich persönlich es völlig ok, wenn man Müdigkeit/stressiges Wochenende vorschützt und sich verzieht. Aber sich mit zwei erhobenen Mittelfingern und laut "Fuck you all, losers!" rufend zu verabschieden - das geht nicht.
Der Nazi-Abschnitt spielt darauf an, dass Boris Johnson in der Kampagne - zugegeben etwas verschwurbelt - gesagt hat: Napoleon und Hitler haben schon versucht, Europa zu vereinen, jetzt versucht es die EU mit anderen Methoden. (Hier)[...] What I do know is that in the course of the last couple of weeks I feel I have lost some of my understanding of Britain. I watched the Brexit campaign as closely as possible. And I just did not understand how it could become so nasty. Do not get me wrong: it is not the result of the vote that took me by surprise. It was clear from the outset that the result would be a close call and that both sides could win. So there were no huge surprises on that Friday morning, only huge sadness. But the hatred and bigotry the campaign unleashed took me completely by surprise.
Of course, these sentiments are present in all (European) societies. They surface regularly and are more often than not subdued by common decency. But here they went on a rampage in a way I would not have deemed possible in Britain. I do not have an explanation for what caused this. But I do have some questions to the campaigners. Why was it necessary to descend into personal attacks to make a point? Would it not have been enough to say that you disagree with the American President's point of view? Why discredit not just his motives, but even his persona, with borderline racist remarks? Does that make your arguments stronger, or is it just a cheap ploy to stir up emotions? And I know Godwin's law applies to many debates on social media, but why did you find it necessary to bring the Nazis into this campaign? I have no problem whatsoever if people argue that the EU is something that goes against their interests and they do not want to be part of it. But to accuse people who believe in it of trying to finish where Hitler left off is, to say the least, a bit rich. Why would one, in a bid to become leader of the Conservative Party, first profess to like things German and Swedish, but then add with force that they "hate" the EU? How did hatred become an integral part of all this? Why is it necessary? Surely arguing that the EU does not serve Britain's interests well enough to justify staying would do the trick? Or is that argument too weak without it being reinforced with a substantial dose of hatred? The problem with hatred however is that, once used casually as an instrument in political discourse, it can prove very effective in reproducing itself. And then it has the propensity to spiral out of control.
Grundsätzlich kann ich nachvollziehen, dass weite Teile der britischen Bevölkerung (und Elite) die EU immer nur als Zweckbündnis gesehen haben und keinerlei emotionalen Verbundenheit damit hatten. Fair enough. Manche deutsche/französische Diplomaten und insbesondere Mitarbeiter der EU Kommission haben da aber vielleicht eine andere Perspektive. Wer von der europäischen Idee überzeugt ist und Herzblut in deren Verwirklichung steckt, ist über einen Boris Johnson als Außenminister daher etwas irritiert. Mit anderen Worten: Wenn man sich auf der Party eines Kumpels zu Tode langweilt, finde ich persönlich es völlig ok, wenn man Müdigkeit/stressiges Wochenende vorschützt und sich verzieht. Aber sich mit zwei erhobenen Mittelfingern und laut "Fuck you all, losers!" rufend zu verabschieden - das geht nicht.