Jurawelt-Forum

Snorky hat geschrieben:Zur Info: Habe mehrere Vorstellungsgespräche regionaler Wirtschaftskanzleien bekommen (Godefroid, Aderhold, GRPRainer, etc...) und auch ein Jobangebot, was ich angekommen haben.

Vielen Dank für die offenherzige Info. Ohne das irgendwie despektierlich zu meinen, verwundert es mich zumindest bei Aderhold, dass ein Kandidat mit befriedigend/ausreichend ohne weitere Zusatzqualifikationen eingeladen wird. Ob man nun dort arbeiten will, ist freilich auch eine andere Sache.

Brainiac hat geschrieben:Ist es so krass dort? Habe noch nie vorher von der Kanzlei gehört...

Komisch, dabei ist sie in allen Handbüchern dieser Welt vertreten... https://www.grprainer.com/ (Verwaister Link automatisch entfernt)

Keine Ahnung, inhaltlich kann ich dazu nichts sagen, allerdings hört man immer wieder über Ecken komische Dinge.

Abschreiber hat geschrieben: Ohne das irgendwie despektierlich zu meinen, verwundert es mich zumindest bei Aderhold, dass ein Kandidat mit befriedigend/ausreichend ohne weitere Zusatzqualifikationen eingeladen wird.

Wenn auch die namhafteren Kanzleien Kandidaten ohne vb nehmen "müssen" - warum sollte es dann bei anderen Kanzleien von der Bewerberlage her besser aussehen? (Zumal ja derzeit auch die Justiz jeden einstellt, der nicht bei 3 auf den Bäumen ist).

Abschreiber hat geschrieben:

Snorky hat geschrieben:Zur Info: Habe mehrere Vorstellungsgespräche regionaler Wirtschaftskanzleien bekommen (Godefroid, Aderhold, GRPRainer, etc...) und auch ein Jobangebot, was ich angekommen haben.

Vielen Dank für die offenherzige Info. Ohne das irgendwie despektierlich zu meinen, verwundert es mich zumindest bei Aderhold, dass ein Kandidat mit befriedigend/ausreichend ohne weitere Zusatzqualifikationen eingeladen wird. Ob man nun dort arbeiten will, ist freilich auch eine andere Sache.

Aderhold ist es auch nicht (die Kanzlei ist nicht in meiner beispielhaften Aufzählung genannt), aber was spricht gegen Aderhold ?! War zugegebenermaßen in meiner engeren Auswahl.

Snorky hat geschrieben:

Abschreiber hat geschrieben:

Snorky hat geschrieben:Zur Info: Habe mehrere Vorstellungsgespräche regionaler Wirtschaftskanzleien bekommen (Godefroid, Aderhold, GRPRainer, etc...) und auch ein Jobangebot, was ich angekommen haben.

Vielen Dank für die offenherzige Info. Ohne das irgendwie despektierlich zu meinen, verwundert es mich zumindest bei Aderhold, dass ein Kandidat mit befriedigend/ausreichend ohne weitere Zusatzqualifikationen eingeladen wird. Ob man nun dort arbeiten will, ist freilich auch eine andere Sache.

Aderhold ist es auch nicht (die Kanzlei ist nicht in meiner beispielhaften Aufzählung genannt), aber was spricht gegen Aderhold ?! War zugegebenermaßen in meiner engeren Auswahl.

Wahrscheinlich eigentlich nicht viel. Nur eine AG-Kollegin, die dort angefangen hatte, wurde von ihrem Partner dort behandelt wie Nutzvieh.

Trente Steele82 hat geschrieben:

Snorky hat geschrieben:

Abschreiber hat geschrieben:

Snorky hat geschrieben:Zur Info: Habe mehrere Vorstellungsgespräche regionaler Wirtschaftskanzleien bekommen (Godefroid, Aderhold, GRPRainer, etc...) und auch ein Jobangebot, was ich angekommen haben.

Vielen Dank für die offenherzige Info. Ohne das irgendwie despektierlich zu meinen, verwundert es mich zumindest bei Aderhold, dass ein Kandidat mit befriedigend/ausreichend ohne weitere Zusatzqualifikationen eingeladen wird. Ob man nun dort arbeiten will, ist freilich auch eine andere Sache.

Aderhold ist es auch nicht (die Kanzlei ist nicht in meiner beispielhaften Aufzählung genannt), aber was spricht gegen Aderhold ?! War zugegebenermaßen in meiner engeren Auswahl.

Wahrscheinlich eigentlich nicht viel. Nur eine AG-Kollegin, die dort angefangen hatte, wurde von ihrem Partner dort behandelt wie Nutzvieh.

Ok, das kann einem letztlich ja so gut wie überall passieren.

Snorky hat geschrieben:Aderhold ist es auch nicht (die Kanzlei ist nicht in meiner beispielhaften Aufzählung genannt), aber was spricht gegen Aderhold ?! War zugegebenermaßen in meiner engeren Auswahl.

Ich kann auch nur aus zweiter Hand berichten, sowohl aus Sicht eines Anwalts als auch einer PA. Beide bestätigten die Viehtreiberei.
Der Anwaltskollege von Aderhold aus München, den ich unlängst vor Gericht traf, war aber sehr anständig.

Abschreiber hat geschrieben:

Snorky hat geschrieben:Aderhold ist es auch nicht (die Kanzlei ist nicht in meiner beispielhaften Aufzählung genannt), aber was spricht gegen Aderhold ?! War zugegebenermaßen in meiner engeren Auswahl.

Ich kann auch nur aus zweiter Hand berichten, sowohl aus Sicht eines Anwalts als auch einer PA. Beide bestätigten die Viehtreiberei.
Der Anwaltskollege von Aderhold aus München, den ich unlängst vor Gericht traf, war aber sehr anständig.

Düsseldorfer Büro ?

Genau. Wäre für mich damals egal gewesen - ich hatte erwogen, mich in Dortmund zu bewerben -, aber hinterließ insgesamt keinen so guten Eindruck.

Ich habe beide Examina mit "ausreichend" bestanden. Im Referendariat dachte ich mir die ganze Zeit, wenn ich nicht befriedigend im zweiten schaffe, sei ich erledigt. Während den Übungsklausuren sah es auch so aus, als sei es möglich. Am Ende hat es nicht gereicht. Ich ging mit "ausreichend" in der Tasche aus dem LJPA und fiel erstmal in ein tiefes Loch. Was jetzt? Werde ich wohl mehr verdienen als Hartz IV oder als bei einem Discounter an der Kasse? Verbesserungsversuch hab ich ausgeschlossen, hat beim ersten schon nicht geklappt. Da bin ich dann sogar durchgefallen. Ich habe sofort am Tag danach Bewerbungen geschrieben. Keine Kanzlei, nur Versicherungen und öffentlicher Dienst. Bei einer Bezirksregierung im gehobenen Dienst (Bereich Ausländerrecht) bin ich direkt genommen worden. Aber ich fühlte mich unterfordert. Während ich dort war, habe ich mich weiterbeworben und 2 Vorstellungsgespräche bei Versicherern gehabt (Vorweg: Absage). Ich hatte dann noch ein Vorstellungsgespräch bei einem Verkehrsunternehmen. Kaum bin ich fertig, rufen sie mich an und sagen das ich eingestellt bin. Unterschrieben, bei der Behörde gekündigt und jetzt glücklich mit EG 13 TVöD in einem interessanten Bereich mit Perspektive.

Beides sehr positive Geschichten. Das macht doch allen Mut, die auf dem Wege in den Job sind (in welchem Stadium auch immer).

Alle ehemaligen Referendarskollegen mit "ausreichend" sind mittlerweile gut unter gekommen. Einige verdienen mehr als R1. Da sollte man den Kopf nicht hängen lassen. Die Zeiten, wo aureichend irgendwas super dramatisches war, sind vorbei. Juristen werden aufgrund des demografischen Wandels überall gebraucht.

Wir hatten eine Infoveranstaltung vom Jobcenter kurz vor dem Examen. Dort wurde uns gesagt - und mit hübschen Statistiken belegt - dass der Arbeitsmarkt für Juristen derzeit so gut sei wie lange nicht mehr und auch 2x ausreichend kein großes Hindernis bei der Jobsuche sei. Man muss dann halt vielleicht etwas flexibler sein, was Ortswunsch und Rechtsgebiet angeht. Ich kenne in meinem Umfeld auch einige mit doppelt ausreichend, keiner von denen hat länger gesucht als ein paar Monate.

Normalerweise lese ich hier eher still mit, muss jetzt aber mal Danke sagen, die Beiträge machen echt Mut und das brauche ich gerade auch (mündliche Prüfung steht kurz bevor und ich schaue schonmal auf den Jobmarkt, bin aber extrem ängstlich/pessimistisch, weil ich eventuell im ersten Versuch des 2. Examens am Befriedigend knapp vorbei landen könnte, wenn ich nicht in der Mündlichen ein Gut schaffe, erstes Examen war auch "nur" befriedigend mit 8 Punkten).
Ein bisschen Sorge macht mir zwar noch, dass ich an sich ja gern in Berlin bleiben möchte, es hier aber jobtechnisch wohl schlechter aussieht als in vielen anderen Regionen. Aber zur Not kann man sicher auch ein paar Jahre lang in einer anderen Stadt den Berufseinstieg schaffen und dann zurückkehren.

8 und oberes ausreichend ist auch noch nochmal deutlich besser, als 2x ausreichend. Im Verbesserungsversuch geht dann meistens auch nochmal was. Viel Erfolg für die mündliche Prüfung.