Quatsch. Ich will keinen militärischen Konflikt mit Russland wegen der Krim. Wenn Putin aber einen militärischen Konflikt mit dem Westen haben will, weil er ein NATO-Mitglied angreift, ist die militärische Verteidigung der Verbündeten tatsächlich ultima ratio. Dass es so weit kommt, verhindert man am besten, indem man - etwa durch Sanktionen und klare Bekenntnisse - Putin klare Grenzen setzt und keinen Zweifel an der Bündnistreue der NATO aufkommen lässt. Dass es glimpflich ausgehen würde, wenn Putin ein NATO-Ostmitglied ohne Widerstand des Westens angreift, ist übrigens eine sehr naive Vorstellung. Wenn die Oststaaten am Schutz durch den Westen zweifeln, werden sie selbst (möglicherweise auch nuklear) hochrüsten und ihr eigenes Bündnis gründen, über das der Westen dann gar keine Kontrolle mehr hat. Ich kann diese Fabel vom missverstandenen Putin, der lediglich der aggressiven NATO die Stirn bietet, langsam echt nicht mehr hören.hlubenow hat geschrieben: Welcher genau? Bedeutet für Dich aus Sicht der USA nicht "Putin freie Hand in Osteuropa zu lassen", einen ernsthaften, ggf. militärischen Konflikt mit Rußland wegen ehemals sowjetischer Gebiete wie der Krim oder der Ukraine zu riskieren? Das ist nämlich das, was Leute wie McCain oder [enigma] wollen. Hochgefährlich.
Erstens entspricht die Bezeichnung Russlands als Regionalmacht nunmal den Tatsachen. Zweitens sind solche verbalen Attacken deutlich vernünftiger als militärische Aktionen. Es würde den Weltfrieden deutlich mehr gefährden, sich bei Putin einzuschleimen und ihn Großimperator spielen zu lassen. Wenn von Putin halbwegs versöhnliche Signale kommen würden, sich zukünftig zurückzuhalten und die territoriale Integrität der osteuropäischen Staaten zu respektieren, würde ich Clintons Rhetorik auch für überzogen und gefährlich halten. So stellen die USA aber genau das Gegengewicht zu Russland dar, das Osteuropa (leider) braucht.hlubenow hat geschrieben:Ich dagegen wäre sehr froh, wenn die USA, z.B. unter Trump, erheblich weniger herablassend gegenüber Rußland (Obama: "Bloße Regionalmacht") auftreten würden.