Umgang mit Bearbeitungsdauer der Mandate
Verfasst: Mittwoch 9. November 2016, 19:26
Hallo,
ich habe mal eine Frage an diejeniegen unter euch, die auch selbstständig tätig sind:
Wie geht ihr damit um, wenn sich alles überschlägt, Dinge liegen geblieben sind und/oder die Mandanten zeitgleich drängeln?
Ich kommuniziere es seit einiger Zeit sowieso immer, dass eine Bearbeitung durch mich eine Weile dauern kann u erkläre das auch (z.B. dass eben auch immer neue Mandante rein kommen, die auch mal in ein Eilverfahren münden oder wo zeitnahe Fristen zu beachten sind), betone, dass ich Verjährungsfristen immer auf dem Schirm habe und mich von selbst melde, sobald ich ein Schreiben fertig gestellt habe (lasse die vorab immer lesen, damit die mir noch mal sagen, dass die Tatsachen so stimmen) und/oder es etwas Neues gibt. Generell pflege ich auch einen recht unkonventionellen Mandantenkontakt iSv niedrigschweillig und eher persönlich.
Man ist ja nicht jeden Tag gleich gut drauf u gerade für umfangreichere Sachen, brauche ich eben länger bzw. schaff ich halt nicht mehrere davon am Tag. Ich habe auch schon gute Erfahrungen damit gemacht, komplizierte Mandate auch mal zwischendurch liegen zu lassen, so dass mir dann noch "die Erleuchtung" kam. Ich bin leider u.a. in einem Rechtgebiet unterwegs, dass sehr ungewöhnlich ist u wo es wenig Rechtsprechung zu gibt. Ich überlege eh, dieses Rechtgebiet nicht mehr bzw. viel eingeschränkter zu machen, aber das Rechtsgebiet macht ca. 50% meiner Mandate aus.
Anfangs hatte ich mir ggü den Mandanten immer selbst Fristen gesetzt, das mache ich nun nicht mehr u fahre damit für mich selbst auch besser.
Wie handhabt ihr so etwas? Ist das evtl auch ganz normal, dass Mandanten trotzdem drängeln, obwohl man transparent arbeitet und es - wie auch kommuniziert - keinen Grund zur Eile gibt?
Und was mich auch interessieren würde, bei den selbstständigen Anwälten hier: Habt ihr Rechtsgebiete irgendwann sein lassen und dafür andere hinzu genommen? Ich überlege immer mal mich da ein wenig zu verändern. Da ich in der Hauptstadt tätig bin, muss ich nicht "Wald, Feld und Wiese" machen- und habe übrigens höchsten Respekt vor Kollegen, die das machen, vor allem auch wenn sie Berufsanfänger sind.
LG, Calipso
ich habe mal eine Frage an diejeniegen unter euch, die auch selbstständig tätig sind:
Wie geht ihr damit um, wenn sich alles überschlägt, Dinge liegen geblieben sind und/oder die Mandanten zeitgleich drängeln?
Ich kommuniziere es seit einiger Zeit sowieso immer, dass eine Bearbeitung durch mich eine Weile dauern kann u erkläre das auch (z.B. dass eben auch immer neue Mandante rein kommen, die auch mal in ein Eilverfahren münden oder wo zeitnahe Fristen zu beachten sind), betone, dass ich Verjährungsfristen immer auf dem Schirm habe und mich von selbst melde, sobald ich ein Schreiben fertig gestellt habe (lasse die vorab immer lesen, damit die mir noch mal sagen, dass die Tatsachen so stimmen) und/oder es etwas Neues gibt. Generell pflege ich auch einen recht unkonventionellen Mandantenkontakt iSv niedrigschweillig und eher persönlich.
Man ist ja nicht jeden Tag gleich gut drauf u gerade für umfangreichere Sachen, brauche ich eben länger bzw. schaff ich halt nicht mehrere davon am Tag. Ich habe auch schon gute Erfahrungen damit gemacht, komplizierte Mandate auch mal zwischendurch liegen zu lassen, so dass mir dann noch "die Erleuchtung" kam. Ich bin leider u.a. in einem Rechtgebiet unterwegs, dass sehr ungewöhnlich ist u wo es wenig Rechtsprechung zu gibt. Ich überlege eh, dieses Rechtgebiet nicht mehr bzw. viel eingeschränkter zu machen, aber das Rechtsgebiet macht ca. 50% meiner Mandate aus.
Anfangs hatte ich mir ggü den Mandanten immer selbst Fristen gesetzt, das mache ich nun nicht mehr u fahre damit für mich selbst auch besser.
Wie handhabt ihr so etwas? Ist das evtl auch ganz normal, dass Mandanten trotzdem drängeln, obwohl man transparent arbeitet und es - wie auch kommuniziert - keinen Grund zur Eile gibt?
Und was mich auch interessieren würde, bei den selbstständigen Anwälten hier: Habt ihr Rechtsgebiete irgendwann sein lassen und dafür andere hinzu genommen? Ich überlege immer mal mich da ein wenig zu verändern. Da ich in der Hauptstadt tätig bin, muss ich nicht "Wald, Feld und Wiese" machen- und habe übrigens höchsten Respekt vor Kollegen, die das machen, vor allem auch wenn sie Berufsanfänger sind.
LG, Calipso