Re: Zulassung zur Anwaltschaft
Verfasst: Sonntag 22. Januar 2017, 23:54
Na bei einer Kanzlei mit Perspektive, sowas wie King Wood zum Beispiel.
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Naja, ich kann mir die ein oder andere GK vorstellen, die solche Typen quasi magisch anzieht. Aber vielleicht kommt er ja auch zu einem von euch, wer weiß?Parabellum hat geschrieben:Interessieren würde mich ja noch, bei welcher GK Du anfängst.durasedlex hat geschrieben:Ich fange demnächst bei einer GK an. Wie läuft es da mit der Anwaltszulassung? Muss ich das selbst machen oder läuft das über die Kanzlei? Vielen Dank
Klar, das Auftreten von durasedlex ist auch verbesserungswürdig. Aber: Hier schreiben auch nur ca. 20 Leute regelmäßig. Wenn ihr so mit Neuzugängen umgeht, schmort ihr dauerhaft in eurem eigenen Saft.JulezLaw hat geschrieben:Naja, ich kann mir die ein oder andere GK vorstellen, die solche Typen quasi magisch anzieht. Aber vielleicht kommt er ja auch zu einem von euch, wer weiß?Parabellum hat geschrieben:Interessieren würde mich ja noch, bei welcher GK Du anfängst.durasedlex hat geschrieben:Ich fange demnächst bei einer GK an. Wie läuft es da mit der Anwaltszulassung? Muss ich das selbst machen oder läuft das über die Kanzlei? Vielen Dank
Aber man darf einem Neuzugang (dessen Quote an "beleidigenden" Post im Übrigen zurzeit beeindruckend hoch ist) schon noch mitteilen, dass sein Auftreten verbesserungswürdig ist, oder?OJ1988 hat geschrieben:Klar, das Auftreten von durasedlex ist auch verbesserungswürdig. Aber: Hier schreiben auch nur ca. 20 Leute regelmäßig. Wenn ihr so mit Neuzugängen umgeht, schmort ihr dauerhaft in eurem eigenen Saft.
naja man kann es auch als Eintrittshürde ins Forum werten. Wer das nicht aushält hat mangels dickem Fell ohnehin bald keine Lust mehr auf ein Forum.OJ1988 hat geschrieben:Klar, das Auftreten von durasedlex ist auch verbesserungswürdig. Aber: Hier schreiben auch nur ca. 20 Leute regelmäßig. Wenn ihr so mit Neuzugängen umgeht, schmort ihr dauerhaft in eurem eigenen Saft.JulezLaw hat geschrieben:Naja, ich kann mir die ein oder andere GK vorstellen, die solche Typen quasi magisch anzieht. Aber vielleicht kommt er ja auch zu einem von euch, wer weiß?Parabellum hat geschrieben:Interessieren würde mich ja noch, bei welcher GK Du anfängst.durasedlex hat geschrieben:Ich fange demnächst bei einer GK an. Wie läuft es da mit der Anwaltszulassung? Muss ich das selbst machen oder läuft das über die Kanzlei? Vielen Dank
Eide/Schwüre haben einen zutiefst heidnisch-magischen Charakter. Es liegt ihnen die Vorstellung zu Grunde, dass nicht nur die Menschen, sondern auch eine supranaturalistische göttliche Macht einen bestrafen wird, wenn man den geleisteten Eid bricht.Ara hat geschrieben:Was ich mich dabei Frage:
Warum soll ein Gelöbnis nach § 12a IV BRAO irgendwie weniger mit dem Glauben und dem Gewissen kollidieren als ein Eid ohne religiöse Beteuerung gemäß § 12a II BRAO?
Hat das nen tieferen Ursprung?
Sehe ich ehrlich gesagt anders. Sicherlich nicht weil man sich vor stärkeren Konsequenzen (irdische oder überirdische) fürchtet, aber weil man sich der Dienstpflicht noch einmal bewusster wird.Samson83 hat geschrieben:Ich wage mal die These, dass weder Vereidigung noch Gelöbnis einen echten Sinn machen; es sind mehr oder weniger Traditionen. Als ob Eide zu einer stärkeren Befolgung von Dienstpflichten anhalten würden...
Das wurde doch vor allem deshalb abgelehnt, weil die Eide in aller Regel in Anrufung fremder Götter zu leisten waren und deshalb als Götzendienst angesehen wurden.Levi hat geschrieben:Von daher haben die frühen Christen (wie auch andere jüdische Gruppen seinerzeit) das Leisten von Eiden abgelehnt, um beim Gegenüber gar nicht erst den Eindruck zu erwecken, sie würden an den heidnisch-magischen Unfug glauben, dass (ein) Gott sie bestrafen wird, wenn sie einen geleisteten Eid nicht halten.
Decretum Gratiani, cc. 1199-1204 CIC/1983?Nur innerhalb der Kirche (insbesondere im kanonischen Recht) behielt man das Eidesverbot konsequent bei, daher gibt es dort auch bis heute nur Gelübte und keine Eide, im weltlichen Rahmen duldete man dagegen die heidnische Eidespraxis.
Es gibt, soweit ich weiß, leider (psychologischen) Studien dazu, aber die Annahme, dass Eide einen Einfluss haben, ist zumindest naheliegend. Sie machen einem die Dienstpflicht in der Tat bewusster, und der in förmlicher Weise geleistete Eid dürfte bei den meisten Menschen auch zu einer stärkeren psychischen Hemmschwelle führen, ihm (zumindest bewusst) zuwiderzuhandeln.Ara hat geschrieben:Sehe ich ehrlich gesagt anders. Sicherlich nicht weil man sich vor stärkeren Konsequenzen (irdische oder überirdische) fürchtet, aber weil man sich der Dienstpflicht noch einmal bewusster wird.
Schopenhauer war der Ansicht, dass Aussagen unter Eid nicht die Spur wahrhaftiger sind als Aussagen ohne.Honigkuchenpferd hat geschrieben:Es gibt, soweit ich weiß, leider (psychologischen) Studien dazu, aber die Annahme, dass Eide einen Einfluss haben, ist zumindest naheliegend. Sie machen einem die Dienstpflicht in der Tat bewusster, und der in förmlicher Weise geleistete Eid dürfte bei den meisten Menschen auch zu einer stärkeren psychischen Hemmschwelle führen, ihm (zumindest bewusst) zuwiderzuhandeln.Ara hat geschrieben:Sehe ich ehrlich gesagt anders. Sicherlich nicht weil man sich vor stärkeren Konsequenzen (irdische oder überirdische) fürchtet, aber weil man sich der Dienstpflicht noch einmal bewusster wird.
Entsprechend erkannte auch der von Samson ja geschätzte Kant darin ein (leider notwendiges) Instrument in Form eines "Erpressungsmittel[s] der Wahrhaftigkeit".