Re: Bundestagswahl 2017.
Verfasst: Sonntag 10. Dezember 2017, 17:01
Vor allem sollte man solche grundlegenden Absichten vielleicht vor der Wahl äußern und nicht zwei Monate danach.
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Da lohnt dann auch ein Blick ins SPD-Wahlprogramm 2017 (Verwaister Link https://www.spd.de/fileadmin/Dokumente/Bundesparteitag_2017/Es_ist_Zeit_fuer_mehr_Gerechtigkeit-Unser_Regierungsprogramm.pdf automatisch entfernt), dort S. 94-101. 7 Seiten, in denen detailliert dargestellt wird, wie sich die EU ändern soll, insbesondere gemeinsame Arbeits- und Sozialpolitik, Vertiefung von Wirtschafts- und Währungsunion, Demokratisierung von Strukturen, gemeinsame Verteidigungspolitik usw. usf. Details dort. Abschluss dann:juraidiot hat geschrieben:Vor allem sollte man solche grundlegenden Absichten vielleicht vor der Wahl äußern und nicht zwei Monate danach.
In der Tat. Das gibt mir Gelegenheit, mal meine Verschwörungstheorie vorzubringen - "Die Europa-Verschwörung":Tibor hat geschrieben:Man kann ja viel über die Entrücktheit der Politiker und Protestwähler reden, aber wenn der SPD Spitzenkandidat dann mit diesem Vorschlag kommt (http://m.spiegel.de/politik/ausland/ver ... 82554.html), muss man sich schon fragen, ob er verblendet aus Brüssel nach Berlin kam oder ob er nur schlechte Berater hat.
In Deutschland forderte die Sozialdemokratische Partei (SPD) 1925 in ihrem
Heidelberger Programm die "Vereinigten Staaten von Europa“ und erntete den Vorwurf, die nationalen Interessen zu verraten.
Inzwischen: str.Tibor hat geschrieben:Du schreibst ja nicht komplett irres Zeug
Schon. Aber mit der Wahl der Regierung ist es ja nicht getan. Was danach dann folgt, ist ein vielfaches Gehacke im Einzelfall und da wird die SPD ihre Punkte (mit denen sie sich dann später um die Stimme der Wähler bewerben kann) ja irgendwie durchbringen müssen ... die SPD möchte ja auch nicht einfach eine Regierung Merkel tolerieren, sondern erhofft sich schon abgestimmte Kompromisse à la Koalitionsvertrag.famulus hat geschrieben:"Tolerieren einer Minderheitsregierung" heißt doch nicht "Koalition light" in dem Sinne, dass alles gebilligt bzw. mitgetragen wird, was die Regierung dem Parlament vorschlägt - oder verstehe ich da was falsch? Man wählt ggf. den vorgeschlagenen Bundeskanzlerkandidaten mit und ermöglicht somit die Regierungsbildung. Aber danach bestünde m. E. die Aufgabe darin, nur das mitzutragen, was eben inhaltlich überzeugt.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 87445.html„Die Spitzen von Union und SPD wollen dafür sorgen, dass die Zuwanderung von Flüchtlingen die Zahl von 180.000 bis 220.000 Menschen pro Jahr nicht überschreitet.“
Jaja, SPDler, zumal glühende, haben kein leichtes Leben.^^Kumpel von mir, glühender SPDler, tobt gerade und schimpft auf die SPD, da die ja gesagt hatten, dass es eine Obergrenze mit ihnen nicht geben wird.
Hihi. Ihm sind es wohl zu viele Kompromisse, kommt nun auch die tolle Bürgerversicherung (bullshit) und die Anhebung des Spitzensteuersatzes nicht Er hat die Basis aufgerufen Widerstand zu leisten.immer locker bleiben hat geschrieben:Man nennt das einen Kompromiss. Ohne geht das nicht in einer Demokratie. Schon gar nicht für eine 20% Partei. Damit werden die Genossen leben müssen.