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Was kam in den letzten Staatsexamen tatsächlich so?

Verfasst: Sonntag 12. Februar 2017, 01:47
von StudiVader315226
Im Lust- und Frustthread gibt es ja viel Spekulationen... und auch einige Hinweise. So auf einer der letzten Seiten "Was? Schon wieder Vormerkung?"

Nun gibt's von mir einen separaten Thread für Staatsexamen-"Überlebende": Was kam tatsächlich im StEx?

Re: Was kam in den letzten Staatsexamen tatsächlich so?

Verfasst: Sonntag 12. Februar 2017, 11:45
von VVehnert
Von zwölf geschriebenen Klausuren:
1.) Schuldrecht AT (Schadenersatz), ZPO (Zulässigkeit und Begründetheit Klage), Mobiliarsachenrecht (935, Besitzdiener), Gesellschaftsrecht
2.) Sachenrecht (Anwartschaftsrecht, Pfandrecht, EBV)
3.) Schuldrecht AT, Sachenrecht (894), vertieftes Gesellschaftsrecht (GmbH, GbR)
4.) Keine Erinnerung mehr
5.) Verwaltungsrecht AT, POR
6.) Organstreit (NPD-Gauss Fall), 123 VwGO
7.) Schuldrecht BT (Schenkung eines Anwartschaftsrechts), Sachenrecht (Pfandrecht)
8.) Schuldrecht AT und BT (rücktritts- und bereicherungsrechtliche Abwicklung eines VzD; 275 i.V.m. dinglichem Vorkaufsrecht)
9.) Gesellschaftsrecht
10.) Mord, Notwehr, ETBI, Zurechnungsprobleme
11.) POR mit Grundrechtsprüfung und europarechtlichen Aspekten
12.) Grundrechte (12, 14) sowie Rückwirkung

Kein Baurecht, kein Kommunalrecht, kein Familien- und Erbrecht, kein Arbeitsrecht. Dafür scheint POR sehr beliebt zu sein sowie Pfand- und Anwartschaftsrechte und Gesellschaftsrecht.
Kann im nächsten Durchgang natürlich schon ganz anders sein, sodass der Nutzen solcher Aufstellungen eher fragwürdig ist. ;)

Re: Was kam in den letzten Staatsexamen tatsächlich so?

Verfasst: Sonntag 12. Februar 2017, 11:57
von Ara
Ich bezweife ja noch immer, dass die Prüfungsämter auch nur im Ansatz sich dafür interessieren, was so in den letzten Durchgängen lief... Wenn man 4 gute Polizeirechtsklausuren haben sollte, dann hat man halt 4 mal in Folge n Polizeirechtsklausur.

Ich hatte sogar zwei § 817er BGB Klausuren in einem Durchgang.

Re: Was kam in den letzten Staatsexamen tatsächlich so?

Verfasst: Sonntag 12. Februar 2017, 11:59
von Einwendungsduschgriff
Es kamen bei mir jedenfalls mit einer hohen Quote Fragestellungen, die ich mich vorher nicht angeguckt habe - weil ich sie für sehr unwahrscheinlich gehalten habe - oder mir nie angeguckt hätte - weil ich sie überhaupt nicht als Lernstoff antizipiert habe. Besonders krass im Assessorexamen. Wobei ich diesen Eindruck dahingehend aus den Probeklausuren schon gewonnen hatte. Gerade im Referendarexamen waren die Probeklausuren an der Universität selten nützlich für den realistischen Examenseindruck. Das haben dann die WuV-Kurse besser erledigt. Die meisten meiner Examensklausurprobleme fand ich später in einer Fußnote des Staudingers - Achtung: Überspitzung.