julée hat geschrieben:
Wenn sich allerdings für die Hälfte des Gehalts nicht genügend finden, dann wären steigende Gehälter wiederum die logische Konsequenz. 75-80k für eine 40-45 Stundenwoche klingt für mich jetzt auch nicht so völlig unattraktiv - zumal man dann Zeit hätte, das Geld auch noch auszugeben.
Dann ist man allerdings auch wieder bei dem obigen Punkt, dass man vergleichbare Gehälter mit vergleichbaren Arbeitszeiten bei entsprechenden Qualifikationen auch woanders bekommen kann, insbesondere im Staatsdienst.
Wenn ich da nicht von Kindheitsbeinen an den unbedingten Wunsch habe GK-Anwalt zu werden, ist das Modell nicht sonderlich attraktiv.
Ich bleibe dabei: das Einzige, was Leute in die GK bringt und dort hält, sind extrem hohe Gehälter.
julée hat geschrieben:
Wenn sich allerdings für die Hälfte des Gehalts nicht genügend finden, dann wären steigende Gehälter wiederum die logische Konsequenz. 75-80k für eine 40-45 Stundenwoche klingt für mich jetzt auch nicht so völlig unattraktiv - zumal man dann Zeit hätte, das Geld auch noch auszugeben.
Dann ist man allerdings auch wieder bei dem obigen Punkt, dass man vergleichbare Gehälter mit vergleichbaren Arbeitszeiten bei entsprechenden Qualifikationen auch woanders bekommen kann, insbesondere im Staatsdienst.
Wenn ich da nicht von Kindheitsbeinen an den unbedingten Wunsch habe GK-Anwalt zu werden, ist das Modell nicht sonderlich attraktiv.
Ich bleibe dabei: das Einzige, was Leute in die GK bringt und dort hält, sind extrem hohe Gehälter.
Wo kriegt man denn heute im Justizdienst eine 40-Stunden-Woche?
Trente Steele82 hat geschrieben:Also, als Außenstehender finde ich die Bemühungen jedenfalls sehr löblich. Ob das sich auszahlt oder angenommen wird, wird am Ende ja die Zeit zeigen.
Trente Steele82 hat geschrieben:Also, als Außenstehender finde ich die Bemühungen jedenfalls sehr löblich. Ob das sich auszahlt oder angenommen wird, wird am Ende ja die Zeit zeigen.
"Hier wo das Hätz noch zählt... wer wohnt schon in Düsseldooohoorf
+1, nach nunmehr drei Wochen zurück im Rheinland aka Köln.
"Ich bin ein Freund der privaten Passivitäten, bin also ein fauler Mensch, der versucht seine Intelligenz einzusetzen, um weiterhin faul zu bleiben zu können." (Benno Heussen)
julée hat geschrieben:
Wenn sich allerdings für die Hälfte des Gehalts nicht genügend finden, dann wären steigende Gehälter wiederum die logische Konsequenz. 75-80k für eine 40-45 Stundenwoche klingt für mich jetzt auch nicht so völlig unattraktiv - zumal man dann Zeit hätte, das Geld auch noch auszugeben.
Dann ist man allerdings auch wieder bei dem obigen Punkt, dass man vergleichbare Gehälter mit vergleichbaren Arbeitszeiten bei entsprechenden Qualifikationen auch woanders bekommen kann, insbesondere im Staatsdienst.
Wenn ich da nicht von Kindheitsbeinen an den unbedingten Wunsch habe GK-Anwalt zu werden, ist das Modell nicht sonderlich attraktiv.
Ich bleibe dabei: das Einzige, was Leute in die GK bringt und dort hält, sind extrem hohe Gehälter.
Wo kriegt man denn heute im Justizdienst eine 40-Stunden-Woche?
Ich mache hier am VG regelmäßig um die 40 Stunden pro Woche. Manchmal etwas mehr, manchmal etwas weniger.
Einige ehemalige Studienkollegen sind in Landes- und Bundesministerien, bei denen sieht es auch nicht anders aus.
julée hat geschrieben:
Wenn sich allerdings für die Hälfte des Gehalts nicht genügend finden, dann wären steigende Gehälter wiederum die logische Konsequenz. 75-80k für eine 40-45 Stundenwoche klingt für mich jetzt auch nicht so völlig unattraktiv - zumal man dann Zeit hätte, das Geld auch noch auszugeben.
Dann ist man allerdings auch wieder bei dem obigen Punkt, dass man vergleichbare Gehälter mit vergleichbaren Arbeitszeiten bei entsprechenden Qualifikationen auch woanders bekommen kann, insbesondere im Staatsdienst.
Wenn ich da nicht von Kindheitsbeinen an den unbedingten Wunsch habe GK-Anwalt zu werden, ist das Modell nicht sonderlich attraktiv.
Ich bleibe dabei: das Einzige, was Leute in die GK bringt und dort hält, sind extrem hohe Gehälter.
Wo kriegt man denn heute im Justizdienst eine 40-Stunden-Woche?
Ich mache hier am VG regelmäßig um die 40 Stunden pro Woche. Manchmal etwas mehr, manchmal etwas weniger.
Einige ehemalige Studienkollegen sind in Landes- und Bundesministerien, bei denen sieht es auch nicht anders aus.
Korrigiere mich: ordentliche Gerichtsbarkeit. Das Problem ist doch, dass es dort zwar auch so Stellen gibt, man aber im Vorfeld nicht weiß, ob man schlussendlich eine von denen abbekommt. Das Berufsbild eines Staatsanwalts/Richters, der in einem völlig abgesoffenen Dezernat festhängt, unterscheidet sich doch erheblich von dem eines Richters, der idR um 3 Feierabend machen kann. Was einen persönlich erwartet, kann der Bewerber nur in Maßen absehen und steuern (etwa durch Bewerbung in diesem statt in jenem Bundesland). Das ist ein Nachteil, den man (lies: ich) in die Entscheidung miteinfließen lässt. Das lässt dann auf der anderen Seite Ministerien oder auch Kanzleien wie McDermott dann wieder attraktiver erscheinen (mal abseits von Berufsbild und inhaltlichen Aufgaben).
OJ1988 hat geschrieben:
Korrigiere mich: ordentliche Gerichtsbarkeit. Das Problem ist doch, dass es dort zwar auch so Stellen gibt, man aber im Vorfeld nicht weiß, ob man schlussendlich eine von denen abbekommt. Das Berufsbild eines Staatsanwalts/Richters, der in einem völlig abgesoffenen Dezernat festhängt, unterscheidet sich doch erheblich von dem eines Richters, der idR um 3 Feierabend machen kann. Was einen persönlich erwartet, kann der Bewerber nur in Maßen absehen und steuern (etwa durch Bewerbung in diesem statt in jenem Bundesland). Das ist ein Nachteil, den man (lies: ich) in die Entscheidung miteinfließen lässt. Das lässt dann auf der anderen Seite Ministerien oder auch Kanzleien wie McDermott dann wieder attraktiver erscheinen (mal abseits von Berufsbild und inhaltlichen Aufgaben).
Gut, das ist im Berufsleben eben so. Wie es konkret läuft, wird man nie vorhersehen können.
Genauso gut kann man dir im Bewerbungsgespräch in der GK versprechen, jeden Tag um 19 Uhr zu Hause zu sein und am Ende sitzt du bist 24 Uhr am Schreibtisch. Es wird in allen Bereichen Leute geben, die Glück haben mit ihren Aufgaben, und genauso jene mit Pech.
OJ1988 hat geschrieben:Wo kriegt man denn heute im Justizdienst eine 40-Stunden-Woche?
Naja, 41 Stunden, aber das ist ja auch nicht so wild.
Deutsches Bundesrecht? https://www.buzer.de/ - tagesaktuell, samt Änderungsgesetzen und Synopsen
Gesetze mit Rechtsprechungsnachweisen und Querverweisen? https://dejure.org/ - pers. Merkliste u. Suchverlauf
Zwischen 40 und 50 h. Die Tage die darüber hinaus gehen kann ich an einer Hand abzählen. Im Schnitt hocke ich hier 46h, komme damit aber nur gerade so hin. Das Gefühl, dass mein Dezernat schrumpft, habe ich nicht; laut Aussage der Geschäftstelle tut es das aber. Ich versuche ab Mai übrigens die Terminierung in Strafsachen nur alle 2 Wochen. Um von den 2 Sitzungstagen pro Woche wegzukommen. Gab auch schon Wochen mit 3 Sitzungstagen. Da schafft man natürlich nix im Dezernat.
Stehe zu deinen Überzeugungen soweit und solange Logik oder Erfahrung dich nicht widerlegen. Denk daran: Wenn der Kaiser nackt aussieht ist der Kaiser auch nackt ... .
- Daria -
>Ich mache hier am VG regelmäßig um die 40 Stunden pro Woche. Manchmal etwas mehr, manchmal etwas weniger.
Naja. Für die Verwaltung meine ich: Wenn jemand da von Beamten ernsthaft dauerhaft mehr als 41 Stunden verlangt, bekommt er im Notfall eine Überlastungsanzeige mit regelmässiger Erinnerung bis die Überlastung beendet ist. Man priorisiert, dokumentiert und kommuniziert halt was liegen bleibt. Das war's dann aber auch.
Wenn gefordert wird 200 Personen an verschiedenen Standorten gleichzeitig zu führen, dann nimmt man dazu halt Stellung ob das geht.
Möglicherweise wars das auch für die Karriere, dies zugegeben. Aber bis zum Infarkt schrubben muss keiner.
julée hat geschrieben:
Wenn sich allerdings für die Hälfte des Gehalts nicht genügend finden, dann wären steigende Gehälter wiederum die logische Konsequenz. 75-80k für eine 40-45 Stundenwoche klingt für mich jetzt auch nicht so völlig unattraktiv - zumal man dann Zeit hätte, das Geld auch noch auszugeben.
Dann ist man allerdings auch wieder bei dem obigen Punkt, dass man vergleichbare Gehälter mit vergleichbaren Arbeitszeiten bei entsprechenden Qualifikationen auch woanders bekommen kann, insbesondere im Staatsdienst.
Wenn ich da nicht von Kindheitsbeinen an den unbedingten Wunsch habe GK-Anwalt zu werden, ist das Modell nicht sonderlich attraktiv.
Ich bleibe dabei: das Einzige, was Leute in die GK bringt und dort hält, sind extrem hohe Gehälter.
Wo kriegt man denn heute im Justizdienst eine 40-Stunden-Woche?
Ich mache hier am VG regelmäßig um die 40 Stunden pro Woche. Manchmal etwas mehr, manchmal etwas weniger.
Einige ehemalige Studienkollegen sind in Landes- und Bundesministerien, bei denen sieht es auch nicht anders aus.
Korrigiere mich: ordentliche Gerichtsbarkeit. Das Problem ist doch, dass es dort zwar auch so Stellen gibt, man aber im Vorfeld nicht weiß, ob man schlussendlich eine von denen abbekommt. Das Berufsbild eines Staatsanwalts/Richters, der in einem völlig abgesoffenen Dezernat festhängt ...
Naiv gefragt: Gibt es denn dort keine Möglichkeit der Überlastungsanzeige? Wenn es viel zu viel ist, dann ist es eben so. Mehr als arbeiten geht nunmal nicht.
Thandor79 hat geschrieben:
Naiv gefragt: Gibt es denn dort keine Möglichkeit der Überlastungsanzeige? Wenn es viel zu viel ist, dann ist es eben so. Mehr als arbeiten geht nunmal nicht.
Kann man, aber die Frage ist, ob dem zeitnah eine hilfreiche Reaktion folgt. Und es dürfte Typfrage sein, ob man wirklich die Verfahren liegen lässt und nach genau 40/41 Stunden geht.
"Auch eine stehengebliebene Uhr kann noch zweimal am Tag die richtige Zeit anzeigen; es kommt nur darauf an, daß man im richtigen Augenblick hinschaut." (Alfred Polgar)