Jurawelt-Forum

Hallo zusammen,

ich bin zur Zeit auf der Suche nach einem für mich geeigneten Praktikum. Ich komme jetzt ins 6. Semester, habe bereits ein Pflichtpraktikum absolviert und kommende Semesterferien soll das zweite folgen. Mein erstes Praktikum habe ich in einer Großkanzlei absolviert. Es war sehr interessant und intensiv, hat mich auf jeden Fall auch persönlich weitergebracht und mir wichtige Erfahrungen beschert.

Nun möchte ich wieder ein Praktikum in einem großen Unternehmen/Kanzlei absolvieren. Dabei bin ich mir aber unsicher, ob ich erneut in eine Großkanzlei und dort in eine andere Rechtsabteilung gehen soll, quasi als "Vergleich", oder ob es dazu noch ähnliche Alternativen gibt, beispielsweise die Rechtsabteilung eines großen Unternehmens, die mich weiterbringen würden und für den Lebenslauf von Vorteil sind? Ich habe da an Unternehmen wie BMW, SAP...gedacht, habe mich diesbezüglich aber noch nicht wirklich informiert und wollte zuerst einmal hier nachfragen.

Habt ihr da Ideen/Erfahrungsberichte?

Liebe Grüße

Praktika sind für den späteren Berufseinstieg so gut wie irrelevant. Ob Du als Student 3 bis 5 Jahre vor Berufseinstieg mal bei GK Freshlaters ein Praktikum absolviert hast, interessiert einen Toten. Die Stationen während dem Referendariat sind viel aussagekräftiger und daher von entsprechend höherer Relevanz. Den Gedanken, irgendwo ein Praktikum zu absolvieren, weil es sich prima im CV macht, solltest Du daher verwerfen.

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Vielen Dank schonmal für die erste Antwort, habe mir schon gedacht, dass sowas in die Richtung kommen wird, als ich diesen kleinen Nebensatz angefügt habe Für den Lebenslauf mögen die Praktika wirklich nichts taugen, dennoch denke ich, dass man gerade durch Praktika wichtige Kontakte knüpfen kann, die bei der von dir angesprochenen Referendarstation von Bedeutung sein können.

Dann lasst es mich nochmal anders formulieren: Gibt es jemanden, der selbst gute Erfahrungen mit Praktika in einem bestimmten Unternehmen gemacht hat, oder aufgrund anderer Faktoren da etwas weiterempfehlen kann?

Liebe Grüße

Ich kann Schrade und Partner in Freiburg empfehlen. Ohne jede Diskussion bekam ich sechs Wochen Praktikum bescheinigt, obwohl ich dort nur insgesamt zweimal für ein paar Stunden aufschlagen musste.

Ich schließe mich der Frage an. Habe meine Zwischenprüfung wohl relativ gut bestanden und suche vor allem nach einem interessanten Praktikum. Kann jemand von einem Praktikum in einem Unternehmen berichten, in dem er wirklich interessante Fragestellungen bearbeiten durfte? Oder z.B. bei einer NGO?

Ingerenz hat geschrieben:Ich schließe mich der Frage an. Habe meine Zwischenprüfung wohl relativ gut bestanden und suche vor allem nach einem interessanten Praktikum. Kann jemand von einem Praktikum in einem Unternehmen berichten, in dem er wirklich interessante Fragestellungen bearbeiten durfte?

Heckler & Koch ist bestimmt spannend, wenn man Interesse am Außenwirtschaftsrecht hat.

Prakko hat geschrieben:Vielen Dank schonmal für die erste Antwort, habe mir schon gedacht, dass sowas in die Richtung kommen wird, als ich diesen kleinen Nebensatz angefügt habe Für den Lebenslauf mögen die Praktika wirklich nichts taugen, dennoch denke ich, dass man gerade durch Praktika wichtige Kontakte knüpfen kann, die bei der von dir angesprochenen Referendarstation von Bedeutung sein können.

Dann lasst es mich nochmal anders formulieren: Gibt es jemanden, der selbst gute Erfahrungen mit Praktika in einem bestimmten Unternehmen gemacht hat, oder aufgrund anderer Faktoren da etwas weiterempfehlen kann?

Liebe Grüße

Also wenn es dir um deinen CV und/oder weiteren Lebensweg geht, dann geh doch wieder in eine Großkanzlei und versuche dich über das Praktikum als WissMit zu qualifizieren (jaja, schwer genug und was soll man in einer GK mit einem WissMit, der nicht mal das 1. Stex hat). Ich selber fand so eine geplante Vorgehensweise zwar immer doof, aber einige meiner damaligen Studienfreunde haben so langfristige WissMit Stellen neben dem Studium bei den entsprechenden Großkanzleien gehabt, was ihnen später dann doch nicht geschadet haben dürfte. Insoweit widerspreche Kroate, jedenfalls wenn es um einen längeren Aufenthalt in einer Kanzlei über das Praktikum hinaus geht.*



*soviel als mögliche Idee zur Entscheidungsfindung. Ich selber würde einfach etwas machen, was mich persönlich interessiert. Bsp.: wenn du privat ein totaler IT-Nerd bist, dann mach was IT lastiges; wenn du ein totaler Sportfanatiker bist, geh in einen Verband oder zu einen Sportrechtler; wenn du ein Medienfuzzi bist, geh zu einem Fernsehsender. Man sollte vielmehr die Möglichkeit nutzen, nach den eigenen Interessen zu gehen, als nach dem, was vermeintlich sinnvoll für eine Karriere ist. Denn leider gilt derzeit noch eins: Note schrott, GK-Karriere eher futschi, dann helfen auch 10 Praktika in 10 GKen nicht viel.

Trente, CV pimpen bedeutet für mich den Namen im Lebenslauf haben zu wollen, um andere potentielle Arbeitgeber von sich zu überzeugen. Und das funktioniert m.E. nicht. Der persönliche Eindruck den man beim Praktikum hinterlässt ist etwas anderes und natürlich wichtig, wenn man in dem Laden bleiben möchte.

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