Jurawelt-Forum

Klingt banal, aber so unwesentlich ist es gar nicht: ich habe manchmal das Gefühl, ich sei der Einzige (m) in der Branche, der keinerlei Interesse an Fußball hat.

Manchmal habe ich gerade in Kanzleien das Gefühl, so gut wie jeder Anwalt sei ein großer Fußball-Fan. Das ist tatsächlich ein gewisses Problem, da man selbst so schnell zum Außenseiter wird.

Geht es noch jemandem so? Fußball-Interesse mitentscheidend für den Erfolg in der Juristerei? Mehr Fußball-Fans unter Anwälten als anderswo? Oder entspricht es nur dem gesellschaftlichen Durchschnitt?



(semi-serious)

Das ist ein absoluter Karrierekiller, wenn Du dich nicht für Fußball interessierst! Im Ernst: Ist mir noch nie aufgefallen, dass unter Juristen vermehrt über Fußball gesprochen wird. Und selbst wenn, zum Außenseiter wird man dadurch sicher nicht.

Kenne einen Anwalt, der sich in deiner Situation befand und deshalb hin und wieder den Kicker gelesen hat. Das Thema fand er zwar trotzdem noch nicht spannend, verbuchte es aber als Maßnahme zum Netzwerkaufbau.

Von einer Frau wird glücklicherweise nicht erwartet, dass sie sich auskennt. Da kann man nur positiv auffallen, wenn man irgendwas über Fußball weiß.

Ich bin auch immer traurig, wenn ich Männer frage, ob sie MMA schauen und dann kommt nein zurück. Hoffentlich ist das irgendwann auch mal so ein nogo wie bei Fußball. Zumindest aber finden sie es aber wohl männlich, dass ich Kampfsport mag.

Fußball hab ich auch kein Interesse für. Aber ich lese den Boulevard und kann mich an den Klatschfußballthemen daher gut beteiligen. Bei uns am Lehrstuhl habe ich auch ein Fußballtippspiel initiiert. Weil ich bin halt nett. Wetten geht immer.

lawlita hat geschrieben:Kenne einen Anwalt, der sich in deiner Situation befand und deshalb hin und wieder den Kicker gelesen hat. Das Thema fand er zwar trotzdem noch nicht spannend, verbuchte es aber als Maßnahme zum Netzwerkaufbau.

Das merkt man nach 2 Sätzen trotzdem sofort. Empfinde bei Fußballgesprächen mit solchen Kollegen immer eher Fremdscham. Wird aber genug Themen geben, bei denen das umgekehrt genauso ist...

Muirne hat geschrieben:Fußball hab ich auch kein Interesse für.

Nanu, nach Hamburg oder Kiel gezogen?

Hab mal n Weilchen in HH gewohnt, ich kleiner Weltenbummler. Gerade auch am Zelten dort.

Also lag ich ja zumindest in Bezug auf "zur zeit wohnhaft" richtig.
Dann grüß' mal die Großkopfeten.

Das mit dem Campen in HH stimmt natürlich nicht. Meine outdoorsy nature hört idR mit der Dämmerung auf, wenn die Mücken kommen. Also letztes Mal HH ist jetzt auch schon bisschen was her.

Ich ging natürlich vom G20-Camp aus.

Das war ja auch der "Witz".
Jetzt haben wir das so sinnlos vollgespammt. Naja, ging nur darum, dass jemand kein Interesse an Fußball hat. Also es ging nicht mal um Fußball. Nacht!

Muirne hat geschrieben:Jetzt haben wir das so sinnlos vollgespammt. Naja, ging nur darum, dass jemand kein Interesse an Fußball hat.

Ich hab' auch kein Interesse an Fußball.

Suchender_ hat geschrieben:
Geht es noch jemandem so?



(semi-serious)

Mir jedenfalls nicht. Ich könnte mich tatsächlich den ganzen Tag mit Fußball (und Basketball und Football) beschäftigen und mache das an den Tagen, an denen die Transferfenster geschlossen werden, häufig auch.

Suchender_ hat geschrieben:Klingt banal, aber so unwesentlich ist es gar nicht: ich habe manchmal das Gefühl, ich sei der Einzige (m) in der Branche, der keinerlei Interesse an Fußball hat.

Manchmal habe ich gerade in Kanzleien das Gefühl, so gut wie jeder Anwalt sei ein großer Fußball-Fan. Das ist tatsächlich ein gewisses Problem, da man selbst so schnell zum Außenseiter wird.

Geht es noch jemandem so? Fußball-Interesse mitentscheidend für den Erfolg in der Juristerei? Mehr Fußball-Fans unter Anwälten als anderswo? Oder entspricht es nur dem gesellschaftlichen Durchschnitt

Sich als Mann nicht für Fußball zu interessieren, ist in der Gesellschaft praktisch überall ein Karrierekiller. Juristen unterscheiden sich da nicht von anderen Berufen.

Ich selbst interessiere mich zwar auch nicht die Bohne für Fußball, habe aber schon vor Jahren die Konsequenz aus der gesellschaftlichen Relevanz dieses Sports gezogen und halte mich einigermaßen auf dem Laufenden. Mein Tipp: "11Freunde" lesen. Das ist auch für Anti-Fußballer einigermaßen erträglich und das vermittelte Wissen genügt, um mitreden zu können.

Naja, ich interessiere mich zwar mäßig für Fußball, kenne aber viele die das überhaupt nicht tun und trotzdem prima klarkommen. Fußball ist ein gutes Small Talk Thema. Es gibt auch andere.