Chancen als "alter" Zweitstudent
Verfasst: Sonntag 20. August 2017, 13:09
Liebe Community,
allen einen schönen Sonntag erstmal
Mich plagen seit einer Weile folgende Gedanken: Ich studiere gerade Jura im ab Oktober zweiten Semester, also noch total am Anfang und bin dabei schon 24. Ich habe vorher einen wirtschaftswissenschaftlichen Bachelor gemacht und immer nebenbei gearbeitet, wenn auch nicht immer fachnah und wenn auch oft auf Studentenjobniveau
Ich wäre, wenn ich den Freischuss machen würde, bei 4 Jahren Studium und 1,5 Jahren Examensvorbereitung, sagen wir noch ein halbes Jahr Puffer für irgendwelche .. Fristen oder andere Bürokratie, dann brauche ich 6 Jahre ab Studiumsbeginn zum Examen, ich war bei Beginn noch 23, also wäre ich mit 29 erst mit meinem Freischuss fertig. Gehen wir davon aus ich mache noch den Verbesserungsversuch, dann wäre ich 30. Mit 30 erst Referendariat, macht 32 Jahre im zweiten Staatsexamen wenn alles zügig und ohne Wartezeiten vonstatten geht.
Vor ein paar Tagen habe ich folgenden Artikel gefunden: http://www.al-online.de/fileadmin/userfolders/downloads/pdf/Die_Berufsaussichten_fuer_Juristen_2009.pdf (Verwaister Link automatisch entfernt) . Dort geben einige Großkanzleien das gewünschte Höchstalter ihrer Bewerber mit 32 an.
Es ist ziemlich leicht fürmich über dieses Alter zu kommen, da das oben beschriebene Szenario ja eine Idealvorstellung ist.
Auch wenn einige kein Alter angeben, hat man dann nicht zumindest einen dicken Nachteil, wenn sich jemand mit ähnlicher Note bewirbt, aber einige Jahre jünger ist? Irgendwelche zusätzlichen Titel könnte ich mir vor Berufseintritt also erst recht nicht leisten. Doktortitel wäre ein absoluter Traum, aber eben auch wirklich ein Traum, wenn auch einer Freundin von mir das tatsächlich noch im Bewerbungsgespräch für die Zukunft schmackhaft gemacht wurde, mit ziemlich genau 9 Puntken im ersten Staatsexamen.
Das Zweitstudium war keine leichtfertige Entscheidung, ich habe einige Freunde deren erste Staatsexamina ich "live" miterlebt habe, genau wie ihre Ergebnisse. Von Durchgefallen bis Prädikat ist einiges dabeigewesen, die dunklen Seiten und der Weg zum Examen sind mir also bekannt, daher bitte meine Frage nicht falsch verstehen. Dass nur die oberen 20% Prädikat machen und auch dass Großkanzleien nicht das einzige erstrebenswerte Ziel sind, weiß ich. Es ist ja aber scheinbar so, dass sie so ziemlich der "Jura-Olymp" sind, und wird man dort genommen, kann man überall hin. Da ich mein Zweitstudium selbst mit Ach und Krach finanziere und ja schon "studiumserfahren" bin würde ich natürlich gerne mein Bestes geben und versuchen was geht.
Hat da also jemand eine realistische Einschätzung? Oder Vorschläge, wie man seine Situation verbessern könnte? Würde mich jetzt halt auch ungern hetzen um mein Alter einzuhalten anstatt irgendwie innerlich ruhig die Sache so anzugehen, dass ich das Gefühl habe fürs Examen vorbereitet zu sein. Ein schöner Anblick waren meine jetzt examinierten Jurafreunde dieses Jahr nämlich nicht.
Vielen Dank im Voraus!
allen einen schönen Sonntag erstmal
Mich plagen seit einer Weile folgende Gedanken: Ich studiere gerade Jura im ab Oktober zweiten Semester, also noch total am Anfang und bin dabei schon 24. Ich habe vorher einen wirtschaftswissenschaftlichen Bachelor gemacht und immer nebenbei gearbeitet, wenn auch nicht immer fachnah und wenn auch oft auf Studentenjobniveau
Ich wäre, wenn ich den Freischuss machen würde, bei 4 Jahren Studium und 1,5 Jahren Examensvorbereitung, sagen wir noch ein halbes Jahr Puffer für irgendwelche .. Fristen oder andere Bürokratie, dann brauche ich 6 Jahre ab Studiumsbeginn zum Examen, ich war bei Beginn noch 23, also wäre ich mit 29 erst mit meinem Freischuss fertig. Gehen wir davon aus ich mache noch den Verbesserungsversuch, dann wäre ich 30. Mit 30 erst Referendariat, macht 32 Jahre im zweiten Staatsexamen wenn alles zügig und ohne Wartezeiten vonstatten geht.
Vor ein paar Tagen habe ich folgenden Artikel gefunden: http://www.al-online.de/fileadmin/userfolders/downloads/pdf/Die_Berufsaussichten_fuer_Juristen_2009.pdf (Verwaister Link automatisch entfernt) . Dort geben einige Großkanzleien das gewünschte Höchstalter ihrer Bewerber mit 32 an.
Es ist ziemlich leicht fürmich über dieses Alter zu kommen, da das oben beschriebene Szenario ja eine Idealvorstellung ist.
Auch wenn einige kein Alter angeben, hat man dann nicht zumindest einen dicken Nachteil, wenn sich jemand mit ähnlicher Note bewirbt, aber einige Jahre jünger ist? Irgendwelche zusätzlichen Titel könnte ich mir vor Berufseintritt also erst recht nicht leisten. Doktortitel wäre ein absoluter Traum, aber eben auch wirklich ein Traum, wenn auch einer Freundin von mir das tatsächlich noch im Bewerbungsgespräch für die Zukunft schmackhaft gemacht wurde, mit ziemlich genau 9 Puntken im ersten Staatsexamen.
Das Zweitstudium war keine leichtfertige Entscheidung, ich habe einige Freunde deren erste Staatsexamina ich "live" miterlebt habe, genau wie ihre Ergebnisse. Von Durchgefallen bis Prädikat ist einiges dabeigewesen, die dunklen Seiten und der Weg zum Examen sind mir also bekannt, daher bitte meine Frage nicht falsch verstehen. Dass nur die oberen 20% Prädikat machen und auch dass Großkanzleien nicht das einzige erstrebenswerte Ziel sind, weiß ich. Es ist ja aber scheinbar so, dass sie so ziemlich der "Jura-Olymp" sind, und wird man dort genommen, kann man überall hin. Da ich mein Zweitstudium selbst mit Ach und Krach finanziere und ja schon "studiumserfahren" bin würde ich natürlich gerne mein Bestes geben und versuchen was geht.
Hat da also jemand eine realistische Einschätzung? Oder Vorschläge, wie man seine Situation verbessern könnte? Würde mich jetzt halt auch ungern hetzen um mein Alter einzuhalten anstatt irgendwie innerlich ruhig die Sache so anzugehen, dass ich das Gefühl habe fürs Examen vorbereitet zu sein. Ein schöner Anblick waren meine jetzt examinierten Jurafreunde dieses Jahr nämlich nicht.
Vielen Dank im Voraus!