Verständnisfrage zu Kausalitätstheorien
Verfasst: Montag 20. November 2017, 15:33
Hallo zusammen,
nach der Äquivalenztheorie mit ihrer conditio-sine-qua-non-Formel ist ja bspw. die Geburt des späteren Mörders genauso als ursächlich anzusehen für den späteren Tod eines Menschen wie die Tötung durch den Mörder selbst.
Kann man das mit der "Lehre von der gesetzmäßigen Bedingung" auch sagen? Sie geht ja auch von der Gleichwertigkeit aller Ursachen aus und fragt danach, ob zwischen Handlung und Erfolg ein naturwissenschaftlicher Zusammenhang besteht.
--> Die Geburt ermöglicht im naturgesetzlichen Sinne überhaupt die biologische Existenz des späteren Mörders.
Also sind doch beide Kausalitätstheorien gleich uferlos, oder? Der Lehre von der gesetzmäßigen Bedingung kann man jedoch zugute halten, dass sie die Ursächlichkeit im Gegensatz zur Äquivalenztheorie positiv festzustellen versucht.
nach der Äquivalenztheorie mit ihrer conditio-sine-qua-non-Formel ist ja bspw. die Geburt des späteren Mörders genauso als ursächlich anzusehen für den späteren Tod eines Menschen wie die Tötung durch den Mörder selbst.
Kann man das mit der "Lehre von der gesetzmäßigen Bedingung" auch sagen? Sie geht ja auch von der Gleichwertigkeit aller Ursachen aus und fragt danach, ob zwischen Handlung und Erfolg ein naturwissenschaftlicher Zusammenhang besteht.
--> Die Geburt ermöglicht im naturgesetzlichen Sinne überhaupt die biologische Existenz des späteren Mörders.
Also sind doch beide Kausalitätstheorien gleich uferlos, oder? Der Lehre von der gesetzmäßigen Bedingung kann man jedoch zugute halten, dass sie die Ursächlichkeit im Gegensatz zur Äquivalenztheorie positiv festzustellen versucht.