Lernstrategie im Rep sinnvoll?
Verfasst: Sonntag 3. Dezember 2017, 21:22
Hallo!
Ich habe Anfang Oktobermit dem Re angefangen, plane 1,5 Jahre zu machen.
Seit der ersten Stunde war es wie ein Schlag in's Gesicht: Riesige, komplizierte Fälle, noch kompliziertere Lösungen und sehr viele Sprünge zwischen den Rechtsgebieten. Man kommt mit viel Müh und Not gerade mal hinterher, die Fälle vor- und nachzuarbeiten, aber meistens wird nur schnell überflogen und markiert, weil ich das Meiste sowieso nicht wirklich verstehe und schnell 'draußen' bin. Genauso im Rep selbst: Es fühlt sich so an, als sei alles auf einem so extrem hohen Niveau (es hilft auch nicht, dass die Komilitonen scheinbar alles schon längst draufhaben), dass ich schnell auf Durchzug schalte und nur das Ende der Stunde abwarte.
Jetzt zweifele ich an dieser 'Lernart'. Eigentlich bin ich jemand, der unbedingt mit Skripten/Lehrbüchern lernen muss, am liebsten noch selbst kleine Skripte daraus anfertigt,diese dann ein paarmal liest und sich dann erst vorbereitet fühlt. Im Studium habe ich NIE mit Fälle gearbeitet, weil ich das Gefühl hatte, dass das garnicht möglich ist, wenn die 'Basics' nicht sitzen - im Rep wird aber dieses Pferd von hinten aufgezäumt und nur mit Fällen gelernt. In einem Gespräch meinte der Repetitor mal, dass man auch garnicht versuchen soll, nebenbei Skripte zu lesen oder gar Lehrbücher, weil man mit der Zeit garnicht hinkommt (was stimmt), sondern sich nur auf die Fälle der Stunde und ihre Vor- und Nacharbeit zu konzentrieren.
Die wöchentlichen Fälle zum Mitschreiben hab ich noch nicht geschrieben, weil a) keine Zeit bislang und b) schon die kleineren Rep-Fälle so schwer wirken, da traue ich mich noch garnicht an die 'Richtigen'. Aber das habe ich mir für bald vorgenommen.
Meine Frage ist eigentlich nur: Soll ich alles hinschmeißen, mit meinen theoretischen Skripten und Zusammenfassungen lernen und auf's Beste hoffen - oder mich auf diese 'Lernart' im Rep einlassen mit den Fällen, besser vor- und nachbereiten (da ist sicher noch Luft nach oben), bald mit dem Klausurenschreiben anfangen und hoffen, dass die Fälle auch alles abdecken, was im Examen wichtig ist? Eigentlich schreibt man im Examen ja auch Fälle und gibt nicht nur Theoretisches wieder. Aber ich möchte ungern, dass mir die ganzen Zusammenhänge, wie sie nunmal in Lehrbüchern erklärt werden, fehlen..
Ich habe Anfang Oktobermit dem Re angefangen, plane 1,5 Jahre zu machen.
Seit der ersten Stunde war es wie ein Schlag in's Gesicht: Riesige, komplizierte Fälle, noch kompliziertere Lösungen und sehr viele Sprünge zwischen den Rechtsgebieten. Man kommt mit viel Müh und Not gerade mal hinterher, die Fälle vor- und nachzuarbeiten, aber meistens wird nur schnell überflogen und markiert, weil ich das Meiste sowieso nicht wirklich verstehe und schnell 'draußen' bin. Genauso im Rep selbst: Es fühlt sich so an, als sei alles auf einem so extrem hohen Niveau (es hilft auch nicht, dass die Komilitonen scheinbar alles schon längst draufhaben), dass ich schnell auf Durchzug schalte und nur das Ende der Stunde abwarte.
Jetzt zweifele ich an dieser 'Lernart'. Eigentlich bin ich jemand, der unbedingt mit Skripten/Lehrbüchern lernen muss, am liebsten noch selbst kleine Skripte daraus anfertigt,diese dann ein paarmal liest und sich dann erst vorbereitet fühlt. Im Studium habe ich NIE mit Fälle gearbeitet, weil ich das Gefühl hatte, dass das garnicht möglich ist, wenn die 'Basics' nicht sitzen - im Rep wird aber dieses Pferd von hinten aufgezäumt und nur mit Fällen gelernt. In einem Gespräch meinte der Repetitor mal, dass man auch garnicht versuchen soll, nebenbei Skripte zu lesen oder gar Lehrbücher, weil man mit der Zeit garnicht hinkommt (was stimmt), sondern sich nur auf die Fälle der Stunde und ihre Vor- und Nacharbeit zu konzentrieren.
Die wöchentlichen Fälle zum Mitschreiben hab ich noch nicht geschrieben, weil a) keine Zeit bislang und b) schon die kleineren Rep-Fälle so schwer wirken, da traue ich mich noch garnicht an die 'Richtigen'. Aber das habe ich mir für bald vorgenommen.
Meine Frage ist eigentlich nur: Soll ich alles hinschmeißen, mit meinen theoretischen Skripten und Zusammenfassungen lernen und auf's Beste hoffen - oder mich auf diese 'Lernart' im Rep einlassen mit den Fällen, besser vor- und nachbereiten (da ist sicher noch Luft nach oben), bald mit dem Klausurenschreiben anfangen und hoffen, dass die Fälle auch alles abdecken, was im Examen wichtig ist? Eigentlich schreibt man im Examen ja auch Fälle und gibt nicht nur Theoretisches wieder. Aber ich möchte ungern, dass mir die ganzen Zusammenhänge, wie sie nunmal in Lehrbüchern erklärt werden, fehlen..