Seltsamer Mandant
Verfasst: Samstag 13. Januar 2018, 16:12
Brauche mal euere Meinungen
Ich vertrete einen Mandanten, der mit seinen beiden Geschwistern Teil einer Erbengemeinschaft ist. Über die Auslegung des Testaments der verstorbenen Onkels gibt es reichlich Streit. Lange Rede kurzer Sinn: Bei Beauftragung wurde ich nachhaltig emotional dazu angehalten, das Maximum bei der Erbauseinandersetzung herauszuholen (und wie böse die Geschwister seien). Dann kamen dem Mandanten Bedenken, Tedenz eher zur gütlichen Einigung. ok, da kann man sich ja als Anwalt anpassen.
Aber, Mandant ist seit Monaten extrem schlecht erreichbar. und für Besprechungen der Schreiben der Gegenseiten vertröstet er mich am Telefon, wenn ich ihn mal erreiche, dass er jetzt keine Zeit habe und sich melde. Weder Anmahnungen meinerseits per Email oder Brief fruchten bei dem Mandanten. Seit August wartet die Gegenseite auf Stellungnahme unsererseits. Mandant macht einfach nicht mit. Der Anwalt der Gegenseite hat schon mehrfach spöttisch nachgefragt, ob das noch was von mir kommt.
Ich habe jetzt in meiner Not mal einen Teilbetrag meines Honorars als Vorschuss in Rechnung gestellt, damit der Mandant merkt, dass das Ganze kein Spielchen ist.
So extreme Verweigerung der Mitwirkung habe ich noch nicht erlebt. Habt ihr da Erfahrungen ?
Grüße
Gernot
Ich vertrete einen Mandanten, der mit seinen beiden Geschwistern Teil einer Erbengemeinschaft ist. Über die Auslegung des Testaments der verstorbenen Onkels gibt es reichlich Streit. Lange Rede kurzer Sinn: Bei Beauftragung wurde ich nachhaltig emotional dazu angehalten, das Maximum bei der Erbauseinandersetzung herauszuholen (und wie böse die Geschwister seien). Dann kamen dem Mandanten Bedenken, Tedenz eher zur gütlichen Einigung. ok, da kann man sich ja als Anwalt anpassen.
Aber, Mandant ist seit Monaten extrem schlecht erreichbar. und für Besprechungen der Schreiben der Gegenseiten vertröstet er mich am Telefon, wenn ich ihn mal erreiche, dass er jetzt keine Zeit habe und sich melde. Weder Anmahnungen meinerseits per Email oder Brief fruchten bei dem Mandanten. Seit August wartet die Gegenseite auf Stellungnahme unsererseits. Mandant macht einfach nicht mit. Der Anwalt der Gegenseite hat schon mehrfach spöttisch nachgefragt, ob das noch was von mir kommt.
Ich habe jetzt in meiner Not mal einen Teilbetrag meines Honorars als Vorschuss in Rechnung gestellt, damit der Mandant merkt, dass das Ganze kein Spielchen ist.
So extreme Verweigerung der Mitwirkung habe ich noch nicht erlebt. Habt ihr da Erfahrungen ?
Grüße
Gernot