Urs Blank hat geschrieben: ↑Montag 20. August 2018, 00:19 Angeregt durch die hier verbreitete neo-biedermeierliche Stimmung habe ich mir gerade ein Glas Rotwein (Großes Gewächs) eingeschenkt und mich mit der neuen „Landlust“ im alten Ohrensessel niedergelassen. Zu meinen Füßen träumt unser braver Münsterländer Alex und bequem unterzeichne ich noch rasch einen Abschiebehaftbefehl. Die Kinder schlafen schon und über dem See ist der Mond aufgegangen.
Vom unfassbaren Lebensglück eines Amtsrichters.
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Re: Vom unfassbaren Lebensglück eines Amtsrichters.
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Re: Vom unfassbaren Lebensglück eines Amtsrichters.
Vielen Dank an den TE. Du sprichst mir aus der Seele.
Ringe auch gerade mit dem vorzeitigen Abbruch meiner ach so honorigen Abordnung mit anschließender Rückkehr zum AG... und Dein Bericht war genau das was ich jetzt gebraucht habe.
Ringe auch gerade mit dem vorzeitigen Abbruch meiner ach so honorigen Abordnung mit anschließender Rückkehr zum AG... und Dein Bericht war genau das was ich jetzt gebraucht habe.
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Re: Vom unfassbaren Lebensglück eines Amtsrichters.
Es freut mich, dass es dir so gut gefällt. Wahrscheinlich ist es auch Typsache. Mir würde bei so viel Home Office schlicht der soziale Austausch mit den Kollegen fehlen und die Decke auf den Kopf fallen. Aber ein Haus am See ist natürlich schon nett.
Eichhörnchen, Eichhörnchen wo sind deine Nüsse?
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Re: Vom unfassbaren Lebensglück eines Amtsrichters.
Ja, ist Typsache und von der Aufgabe / Stelle abhängig. Kann auch gut verstehen, dass manche im Homeoffice nicht so produktiv sein können wie in der Amtsstube (und vice versa).
Sehe klar die Vorteile der Präsenz vor Ort und die des Homeoffice. Und es ist ja auch kein grundlegendes Urteil hierzu gefragt, sondern ein individuelles Abwägen und Umsetzen.
Bestmögliche Arbeit wollen wir alle liefern und viele Wege führen zum Ziel.
Freue mich nur besonders, wenn ich Beispiele solch einer erfolgreichen Umsetzung höre.
Sehe klar die Vorteile der Präsenz vor Ort und die des Homeoffice. Und es ist ja auch kein grundlegendes Urteil hierzu gefragt, sondern ein individuelles Abwägen und Umsetzen.
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Re: Vom unfassbaren Lebensglück eines Amtsrichters.
Nach jahrelanger Abwesenheit im Forum, hat mich der Post des Threadstellers dazu genötigt, noch mal mein Passwort und meinen Benutzernamen rauszusuchen, damit ich antworten kann: du hast sowas von Recht!!! Die Unabhängigkeit unseres Jobs ist unvergleichbar und unbezahlbar. Wenn du noch das Glück hast, dabei in einem Landkreis zu wohnen, wo du sogar amSehe lebst, hast du 100-prozentig alles richtig gemacht. Dazu gratuliere ich dir und ich freue mich für dich. Auch ich kann deine Einstellung nur zu 100 % unterstreichen. Ich hab tatsächlich alles hinter mir, Großkanzlei, internationales Unternehmen, Selbstständigkeit in einer kleinen Kanzlei und jetzt ein paar Jahre Richter. Es gibt keinen besseren Job als unseren. Natürlich wäre ich lieber Privatier und würde in der Einsamkeit Alaskas Fische fangen, aber beiJedem Lebensmodell, dass einen Job voraussetzt, haben wir die richtige Wahl getroffen. Scheiß auf Karriere und den ganzen anderen Schwachsinn!