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Naturwissenschaften deutlich anspruchsvoller als Jura?
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Re: tatsächliche Arbeitsbelastung als Ri auf Probe oder StA
Zumal es selbstverständlich wesentlich erstrebenswerter (und vor allem anspruchsvoller) ist, über die Wirksamkeit der Hundekotsatzung befinden zu dürfen als sie erstellen zu müssen. Phantastischer Beitrag übrigens.
»Ich kenne den Schmerz, den ich hatte, weil ich zweimal die Vorhaut mit dem Reißverschluss mitgenommen habe, so dass dieser - also Reißverschluss - einmal in einer Klinik entfernt werden musste.« - Chefreferendar
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Re: tatsächliche Arbeitsbelastung als Ri auf Probe oder StA
Nur weil sie deine mal wieder gekippt haben.... Aber ja, typischer Jura Schnösel Beitrag Unser Studium ist nicht sonderlich anspruchsvoll, im Gegenteil. Man schaue sich nur mal die Naturwissenschaften an. Weiss nicht, wo diese Arroganz, die in unserer Zunft so verbreitet ist, herkommt.famulus hat geschrieben:Zumal es selbstverständlich wesentlich erstrebenswerter (und vor allem anspruchsvoller) ist, über die Wirksamkeit der Hundekotsatzung befinden zu dürfen als sie erstellen zu müssen. Phantastischer Beitrag übrigens.
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Re: tatsächliche Arbeitsbelastung als Ri auf Probe oder StA
Ist das so?Tobias__21 hat geschrieben: ↑Donnerstag 11. Oktober 2018, 18:06Unser Studium ist nicht sonderlich anspruchsvoll, im Gegenteil.
Gerade Naturwissenschaftler haben mit der nicht sonderlich anspruchsvollen Materie gerne so ihre Problemchen ...Tobias__21 hat geschrieben: ↑Donnerstag 11. Oktober 2018, 18:06Man schaue sich nur mal die Naturwissenschaften an.
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Re: tatsächliche Arbeitsbelastung als Ri auf Probe oder StA
Ich halte jedenfalls die Naturwissenschaften für deutlich anspruchsvoller. Aber vielleicht ist das nur so, weil ich dafür absolut kein Talent habe.
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Re: tatsächliche Arbeitsbelastung als Ri auf Probe oder StA
Nein, du hast es nur nicht von Semester 1 an probiert alle Akademiker kochen im Mittelfeld nur mit Wasser. "Leicht" ist immer relativ. Jura ist in großen Teil nicht schwierig zu verstehen. Aber die Anwendung ist eben nicht einfach. Sonst hätte ich nicht schon in meinem ersten Jahr als Proberichter den Glauben an die halbe Anwaltschaft verloren (oder ich bin blöd und schreibe grauenhafte Entscheidungen ).Tobias__21 hat geschrieben: ↑Donnerstag 11. Oktober 2018, 18:31 Ich halte jedenfalls die Naturwissenschaften für deutlich anspruchsvoller. Aber vielleicht ist das nur so, weil ich dafür absolut kein Talent habe.
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Ne ne, alle Naturwissenschaftler die ich kenne sind auch ganz normale, intelligente Leute, die einfach mehrere Jahre diese Materie studiert haben. Und die meisten meiner NatWis Freunde sind inzwischen promoviert
Hier gibt es nichts zu sehen, ich trolle nur.
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Re: tatsächliche Arbeitsbelastung als Ri auf Probe oder StA
Ich habe das anders erlebt. Meine Freundin hat ja Chemie studiert und promoviert gerade. Wir haben viele scheitern sehen von ihren Kommilitonen, die mit ihr angefangen haben. Wobei ich scheitern hier gar nicht abfällig meine, ich hätte es sicher auch nicht gepackt. Jedenfalls geht es da von Anfang an richtig zur Sache und es wird gnadenlos aussortiert. Die müssen auch Mathe Vorlesungen und Physik besuchen. Allein die Mathe I Klausur muss dermaßen hart sein, dass es da schon reihenweise Leute kostet. Ich glaube auch nicht, dass ich da nur ansatzweise eine Chance gehabt hätte, hätte ich es von Anfang an studiert. Ich saß mal aus Spaß in einer Mathe Vorlesung für Erstsemester. Keine Chance..ich hab nix verstanden. Absolut null. Ein anderer Freund hat Mikrosystemtechnik studiert. Was der als erzählt hat, auch richtig hart Gut, mag sein, dass ich da jetzt von außen große Augen machen und da auch nur mit Wasser gekocht wird, aber wie gesagt, wir haben Leute mit 1er Abi scheitern sehen. Die sind dann natürlich trotzdem was geworden und haben sich umorientiert. Intelligent waren die alle.
Das Jurastudium habe ich jedenfalls auf einer Arschbacke abgesessen und bin auch mit wenig Aufwand durch beide Examina gekommen. Ich war nie an einem Punkt, wo ich das Gefühl hatte, dass die Grenzen meiner Vorstellungskraft oder meines Verständnisses erreicht waren. Wenn man etwas nicht versteht, muss man nur fleißig sein. Unser Studiengang ist eigentlich ne logische Sache. Mit Fleiß kann man da auch mit mäßigem Talent einiges erreichen. Bei den Naturwissenschaft ist das m.E. nicht so. Da muss man schon etwas Talent dafür mitbringen. Was die Umsetzung in die Praxis angeht, gebe ich dir Recht. Das ist schwer. Liegt aber auch daran, dass da 2 Jahre Ref. eigentlich nicht für reichen und man während dem Studium schon viel mehr Praxisberührung haben sollte. Ich habe auch schon Zeug von Anwälten gelesen, da dachte ich, dass das nicht wahr sein kann. Anfängerfehler. Ich will nicht überheblich sein (mir wird der Einstieg auch schwer fallen), aber das war schon krass, was da teilweise bei Gericht reingekommen ist.
Das Jurastudium habe ich jedenfalls auf einer Arschbacke abgesessen und bin auch mit wenig Aufwand durch beide Examina gekommen. Ich war nie an einem Punkt, wo ich das Gefühl hatte, dass die Grenzen meiner Vorstellungskraft oder meines Verständnisses erreicht waren. Wenn man etwas nicht versteht, muss man nur fleißig sein. Unser Studiengang ist eigentlich ne logische Sache. Mit Fleiß kann man da auch mit mäßigem Talent einiges erreichen. Bei den Naturwissenschaft ist das m.E. nicht so. Da muss man schon etwas Talent dafür mitbringen. Was die Umsetzung in die Praxis angeht, gebe ich dir Recht. Das ist schwer. Liegt aber auch daran, dass da 2 Jahre Ref. eigentlich nicht für reichen und man während dem Studium schon viel mehr Praxisberührung haben sollte. Ich habe auch schon Zeug von Anwälten gelesen, da dachte ich, dass das nicht wahr sein kann. Anfängerfehler. Ich will nicht überheblich sein (mir wird der Einstieg auch schwer fallen), aber das war schon krass, was da teilweise bei Gericht reingekommen ist.
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Re: tatsächliche Arbeitsbelastung als Ri auf Probe oder StA
Unterschiedliche Herangehensweisen. In manchen Studiengängen wird anfangs radikal gesiebt; wer aber das Hauptstudium erreicht, erreicht in der Regel auch den Abschluss. Anderswo ist die erste ernsthafte Prüfung eben die Abschlussprüfung. (Und wieder anderswo gibt es überhaupt keine Prüfungen, die den Namen verdienen.)Tobias__21 hat geschrieben: ↑Donnerstag 11. Oktober 2018, 21:03Jedenfalls geht es da von Anfang an richtig zur Sache und es wird gnadenlos aussortiert. Die müssen auch Mathe Vorlesungen und Physik besuchen. Allein die Mathe I Klausur muss dermaßen hart sein, dass es da schon reihenweise Leute kostet. Ich glaube auch nicht, dass ich da nur ansatzweise eine Chance gehabt hätte, hätte ich es von Anfang an studiert. Ich saß mal aus Spaß in einer Mathe Vorlesung für Erstsemester. Keine Chance..ich hab nix verstanden. Absolut null. Ein anderer Freund hat Mikrosystemtechnik studiert. Was der als erzählt hat, auch richtig hart
Das juristische Studium ist eben dadurch gekennzeichnet, dass am Ende abgerechnet wird und die erste ernsthafte Prüfung die Staatsprüfung ist. Das ist natürlich für diejenigen, die dort schlecht abschneiden oder gar durchfallen, angesichts der vergeudeten Lebenszeit bedauerlich.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Auffassung, die Examensvorbereitung sei wenig aufwendig, wirklich mehrheitsfähig ist ...Tobias__21 hat geschrieben: ↑Donnerstag 11. Oktober 2018, 21:03Das Jurastudium habe ich jedenfalls auf einer Arschbacke abgesessen und bin auch mit wenig Aufwand durch beide Examina gekommen. Ich war nie an einem Punkt, wo ich das Gefühl hatte, dass die Grenzen meiner Vorstellungskraft oder meines Verständnisses erreicht waren.
Auch und gerade die Naturwissenschaften gelten allerdings durchaus als "logisch".Tobias__21 hat geschrieben: ↑Donnerstag 11. Oktober 2018, 21:03Wenn man etwas nicht versteht, muss man nur fleißig sein. Unser Studiengang ist eigentlich ne logische Sache. Mit Fleiß kann man da auch mit mäßigem Talent einiges erreichen. Bei den Naturwissenschaft ist das m.E. nicht so. Da muss man schon etwas Talent dafür mitbringen.
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Re: tatsächliche Arbeitsbelastung als Ri auf Probe oder StA
Mehrheitsfähig sicher nicht. Ich hätte auch viel mehr rausholen können mit einer besseren Vorbereitung. Ich wollte damit aber sagen, dass ich wohl etwas Talent für Jura habe, was mir hinsichtlich der Naturwissenschaften völlig abgeht. Von daher war es für mich der richtige Studiengang. Ich glaube aber, dass man auch mit sehr wenig Aufwand in der Examensvorbereitung mindestens bestehen kann, also auf 4 Punkte kommt, wenn man ein bisschen Talent mitbringt. Wohingegen auch der völlig talentfreie mit ordentlichem Fleiß ein Prädikat erreichen kann.
Sicher fußen die Naturwissenschaften auf Logik. Es ist aber eine sehr komplexe, schwierige Logik. Man muss da einiges mitbringen, etwa räumliches Vorstellungsvermögen (geht mir auch völlig ab), um mal ein Beispiel zu nennen. Meine Freundin korrigiert auch Klausuren am Lehrstuhl und ich habe mir mal ein paar Anfängerklausuren angesehen und sie hat es auch versucht mir zu erklären. Da viel auch oft das Wort "logisch". Für mich war es allerdings weder logisch, noch nachvollziehbar
Sicher fußen die Naturwissenschaften auf Logik. Es ist aber eine sehr komplexe, schwierige Logik. Man muss da einiges mitbringen, etwa räumliches Vorstellungsvermögen (geht mir auch völlig ab), um mal ein Beispiel zu nennen. Meine Freundin korrigiert auch Klausuren am Lehrstuhl und ich habe mir mal ein paar Anfängerklausuren angesehen und sie hat es auch versucht mir zu erklären. Da viel auch oft das Wort "logisch". Für mich war es allerdings weder logisch, noch nachvollziehbar
Zuletzt geändert von Tobias__21 am Donnerstag 11. Oktober 2018, 22:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: tatsächliche Arbeitsbelastung als Ri auf Probe oder StA
Und geht ihr das mit juristischen Fragestellungen oder Klausuren besser?Tobias__21 hat geschrieben: ↑Donnerstag 11. Oktober 2018, 21:58Meine Freundin korrigiert auch Klausuren am Lehrstuhl und ich habe mir mal ein paar Anfängerklausuren angesehen und sie hat es auch versucht mir zu erklären. Da viel auch oft das Wort "logisch". Für mich war es allerdings weder logisch, noch nachvollziehbar
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Re: tatsächliche Arbeitsbelastung als Ri auf Probe oder StA
Ja, auf jeden Fall! Zumindest was die Anfängerklausuren angeht. Wir haben mal Spaßeshalber eine Strafrechtsklausur zusammen gelöst. Sie konnte auch sofort nachvollziehen, was ich ihr erklärt habe und warum das so ist. Mittlerweile behauptet sie sogar, dass sie auch für mich in den Sitzungsdienst gehen können Gut, das ist natürlich nicht ganz ernst gemeint. Aber der Zugang zu Jura fällt m.E. leichter, als zu einem Chemie- oder Physikstudium. Aber spätestens beim Bereicherungsausgleich im Mehrpersonenverhältnis wäre bei ihr auch Schicht im Schacht.thh hat geschrieben: ↑Donnerstag 11. Oktober 2018, 21:59Und geht ihr das mit juristischen Fragestellungen oder Klausuren besser?Tobias__21 hat geschrieben: ↑Donnerstag 11. Oktober 2018, 21:58Meine Freundin korrigiert auch Klausuren am Lehrstuhl und ich habe mir mal ein paar Anfängerklausuren angesehen und sie hat es auch versucht mir zu erklären. Da viel auch oft das Wort "logisch". Für mich war es allerdings weder logisch, noch nachvollziehbar
viel=fiel...
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Re: tatsächliche Arbeitsbelastung als Ri auf Probe oder StA
»Ich kenne den Schmerz, den ich hatte, weil ich zweimal die Vorhaut mit dem Reißverschluss mitgenommen habe, so dass dieser - also Reißverschluss - einmal in einer Klinik entfernt werden musste.« - Chefreferendar
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Re: tatsächliche Arbeitsbelastung als Ri auf Probe oder StA
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Re: tatsächliche Arbeitsbelastung als Ri auf Probe oder StA
Na nee - hatte nur kurz an dir gezweifelt, min Jung.
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Re: tatsächliche Arbeitsbelastung als Ri auf Probe oder StA
War ein Tippfehler Ich bin jetzt nicht das größte Genie der deutschen Sprache und Grammatik, aber so blöd, dass ich viel und fiel nicht auseinander halten kann, bin selbst ich nicht
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