Nebenjob

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Moderator: Verwaltung

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Blaumann
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Re: Nebenjob

Beitrag von Blaumann »

Willi Dort hat geschrieben: Mittwoch 13. November 2019, 09:43 PS: 250 Euro mag etwas hoch gegriffen sein. Wenn man aber bedenkt, dass das brutto ist und dass man nie 100% der Zeit die man einer Sache widmet voll abrechnen kann (Bsp: An un Abreise, Recherche,...) ist das schon nicht mehr soo viel Geld. Wenn’s deutlich weniger ist lohnt sich das jedenfalls finanziell nicht; da geh ich lieber mit meinem Kinder im Park Ball spielen. Aber das ist letztlich eine sehr subjektive e Einschätzung die abhängig von den eigenen persönlichen Umständen ist.
"Etwas" ist gut. :D Ich hatte eigentlich gehofft, dass Du ein Troll bist, der sich über die Armut von Juristen lustig machen möchte (ich liebe solche Threads :D).

Abgesehen vom Goldeselzüchten und BtM-Handel fallen mir keine Bereiche ein, bei denen man "mal so" "nebenbei" derartige Gewinne erwirtschaften kann. GK-Partner in den lukrativsten Bereichen nehmen Stundensätze bis 400 €, dabei sollte man jedoch nicht vergessen, dass "abrechenbare Stunde" =/= Arbeitsstunden und Umsatz =/= Gewinn.

Falls tatsächlich jemand eine derartige Goldgrube auftut, stellt sich in der Tat die Frage, warum er seine Zeit mit einem poppeligen 9-5-Bürojob vergeudet, anstatt die Mine auszubeuten.

Ansonsten können juristische Repetitorien unter den richtigen Voraussetzungen wohl recht lukrativ sein (aber vermutlich weit weg von den benannten Vorstellungen). Wird auch fast immer als Nebentätigkeit gemacht. Muss man allerdings der Typ für sein.

Mehr mit den Kindern im Park spielen, klingt aber auch sehr gut.
Liz
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Re: Nebenjob

Beitrag von Liz »

@TE: Nun ja, aus Sicht Deiner potentiellen Auftraggeber/Mandanten dürfte sich bei einem Stundensatz von 250 € schon die Frage stellen, weshalb sie nicht einfach noch ein paar Euro oben drauf legen und dafür dann eine GK oder eine sonstige spezialisierte Kanzlei beauftragen sollten.
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Blaumann
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Re: Nebenjob

Beitrag von Blaumann »

Liz hat geschrieben: Mittwoch 13. November 2019, 10:37 @TE: Nun ja, aus Sicht Deiner potentiellen Auftraggeber/Mandanten dürfte sich bei einem Stundensatz von 250 € schon die Frage stellen, weshalb sie nicht einfach noch ein paar Euro oben drauf legen und dafür dann eine GK oder eine sonstige spezialisierte Kanzlei beauftragen sollten.
Bei zeitlich umfangreicheren Mandaten können sich "ein paar € oben drauf" pro Stunde ziemlich schnell ziemlich auswachsen. ;)

#EinHerzfürdenMittelstand

Hat aber nichts mit dem Thema zu tun.
Liz
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Re: Nebenjob

Beitrag von Liz »

@Blaumann: Ich wollte jetzt keine Kanzleitypen ausschließen (deshalb auch "eine sonstige spezialisierte Kanzlei"), aber der TE hegt ja die Vorstellung seine Tätigkeit am Feierabend oder am Wochenende quasi zu (niedrigen) GK-Sätzen abrechnen zu können, ohne dass er bei einer nebenberuflichen Tätigkeit deren Servicequalität bieten kann. Mal ganz davon abgesehen, dass die Gefahr, dass plötzlich absurde Stundenzahlen ohne erkennbaren Gegenwert abgerechnet werden, auch oder gerade bei einem frei-/nebenberuflichen Auftragnehmer besteht.
Kasimir
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Re: Nebenjob

Beitrag von Kasimir »

Ich halte das für ein recht naives Unterfangen. Du konkurrierst auf diesem Gebiet mit Anwälten und Kanzleien, die das hauptberuflich machen und nicht mal "nebenbei im Homeoffice" sowie zudem auch eine entsprechende Spezialisierung aufweisen.

Zudem wirst du ja auch nicht unerhebliche Kosten aufwenden müssen (Beck-Online-Zugang; Steuerberaterkosten; Versicherung etc.). Ich kann mir nicht vorstellen, dass man auf dieser Basis einen einträglichen juristischen Nebenerwerb aufbauen kann. Die Frage ist ja ohnehin, was der Arbeitgeber genehmigt bzw. in welchem Umfang es zu Interessenkonflikten kommt oder kommen kann.
Eichhörnchen, Eichhörnchen wo sind deine Nüsse?
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thh
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Re: Nebenjob

Beitrag von thh »

Willi Dort hat geschrieben: Mittwoch 13. November 2019, 09:43PS: 250 Euro mag etwas hoch gegriffen sein. Wenn man aber bedenkt, dass das brutto ist und dass man nie 100% der Zeit die man einer Sache widmet voll abrechnen kann (Bsp: An un Abreise, Recherche,...) ist das schon nicht mehr soo viel Geld.
Das ist richtig, aber wirklich lukrative Nebentätigkeiten, die mit überschaubarem Aufwand hohe Einkünfte ermöglichen, liegen eben nicht auf der Straße.
Blaumann hat geschrieben: Mittwoch 13. November 2019, 10:28Ansonsten können juristische Repetitorien unter den richtigen Voraussetzungen wohl recht lukrativ sein (aber vermutlich weit weg von den benannten Vorstellungen). Wird auch fast immer als Nebentätigkeit gemacht. Muss man allerdings der Typ für sein.
Schiedsgerichte können wohl auch ganz lukrativ sein. Muss man natürlich in einem passenden Rechtsgebiet tätig sein und reinkommen ...
Freedom
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Re: Nebenjob

Beitrag von Freedom »

Sammeln soll doch ein sehr entspanntes Hobby sein. Hier könnte man das dann sogar mit einem lukrativen Nebenverdient kombinieren...

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 96136.html

:p
Digiwas?
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Blaumann
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Re: Nebenjob

Beitrag von Blaumann »

thh hat geschrieben: Mittwoch 13. November 2019, 12:59
Willi Dort hat geschrieben: Mittwoch 13. November 2019, 09:43PS: 250 Euro mag etwas hoch gegriffen sein. Wenn man aber bedenkt, dass das brutto ist und dass man nie 100% der Zeit die man einer Sache widmet voll abrechnen kann (Bsp: An un Abreise, Recherche,...) ist das schon nicht mehr soo viel Geld.
Das ist richtig, aber wirklich lukrative Nebentätigkeiten, die mit überschaubarem Aufwand hohe Einkünfte ermöglichen, liegen eben nicht auf der Straße.
Richtig, wie Freedoms Beitrag aufzeigt, liegen sie am Strand. :D
Freedom
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Re: Nebenjob

Beitrag von Freedom »

Blaumann hat geschrieben: Mittwoch 13. November 2019, 14:23
thh hat geschrieben: Mittwoch 13. November 2019, 12:59
Willi Dort hat geschrieben: Mittwoch 13. November 2019, 09:43PS: 250 Euro mag etwas hoch gegriffen sein. Wenn man aber bedenkt, dass das brutto ist und dass man nie 100% der Zeit die man einer Sache widmet voll abrechnen kann (Bsp: An un Abreise, Recherche,...) ist das schon nicht mehr soo viel Geld.
Das ist richtig, aber wirklich lukrative Nebentätigkeiten, die mit überschaubarem Aufwand hohe Einkünfte ermöglichen, liegen eben nicht auf der Straße.
Richtig, wie Freedoms Beitrag aufzeigt, liegen sie am Strand. :D
Und das Beste ist: Man kann die Nebentätigkeit sogar lukrativer machen, wenn man die Leverage erhöht und die Kinder mitnimmt. Damit übt man also gleichzeitig eine Nebentätigkeit aus UND verbringt Zeit mit den Kindern...
Digiwas?
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Muirne
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Re: Nebenjob

Beitrag von Muirne »

Leute, die für viel Geld vor irgendwelchen Schiedsgerichtsbarkeiten, Cas oder Ähnlichem auftreten können, werden hier wohl kaum nach nem Nebenbjob fragen. Das kommt man ja nicht einfach so ran, sondern durch Beziehungen. Kenne jemanden, der das macht der ist mit A-Promis per du. IdR hat man dann bereits auch ein hohes Einkommen.

Realistisch sind im juristischen Bereich nebenher aus dem Home Office pro tatsächlich geleisteter Stunde mE zwischen 20 und 45 €, ohne, dass man Beziehungen hat und ohne gefragte, seltene Spezialkenntnisse (Französisch und Französisches Recht zähle ich genauso wenig dazu wie zwei Staatsexamen).

Ich kenne Leute, die bequem aus dem HO um die 100 €/h aufrufen, ohne irgendwelche Abzüge oder größeres Risiko und man rechne sich das doch mal bitte aus.... das ist nun wirklich ein Jahresgehalt im oberen Bereich (bei 9 to 5 brutto bald 200 k im Jahr) und trotzdem noch weit jenseits der 250 €. Wer verdient denn als Jurist schon so?

Also läuft es auf Ballspielen im Park raus. ;) Verdient man nix, kost aber auch nix.
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Re: Nebenjob

Beitrag von Liz »

@Muirne: Wie funktionieren denn 100 €/h im Home Office "ohne irgendwelche Abzüge" (außerhalb der Übungsleiterpauschale)? Und hauptberuflich im Home Office oder abends / am Wochenende neben einer Vollzeittätigkeit?
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Tibor
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Re: Nebenjob

Beitrag von Tibor »

Ich bin immernoch der Auffassung, dass es hier um Nebenjobs zu 250 € monatlich geht. Also 5-20 Stunden Einsatz im Monat.
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Tibor
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Re: Nebenjob

Beitrag von Tibor »

Liz hat geschrieben: Mittwoch 13. November 2019, 15:40 @Muirne: Wie funktionieren denn 100 €/h im Home Office "ohne irgendwelche Abzüge" (außerhalb der Übungsleiterpauschale)? Und hauptberuflich im Home Office oder abends / am Wochenende neben einer Vollzeittätigkeit?
Aufsätze in der richtigen Zeitschrift bspw.
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Re: Nebenjob

Beitrag von Liz »

Tibor hat geschrieben: Mittwoch 13. November 2019, 15:41 Ich bin immernoch der Auffassung, dass es hier um Nebenjobs zu 250 € monatlich geht. Also 5-20 Stunden Einsatz im Monat.
Das mag realistischer sein, aber der TE hat sich doch klar positioniert: Entweder ca. 250 €/h (oder 100 €/h bei 10 h/Monat) oder Spielen im Park mit den Kindern.
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Tibor
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Re: Nebenjob

Beitrag von Tibor »

Liz hat geschrieben: Mittwoch 13. November 2019, 15:45
Tibor hat geschrieben: Mittwoch 13. November 2019, 15:41 Ich bin immernoch der Auffassung, dass es hier um Nebenjobs zu 250 € monatlich geht. Also 5-20 Stunden Einsatz im Monat.
Das mag realistischer sein, aber der TE hat sich doch klar positioniert: Entweder ca. 250 €/h (oder 100 €/h bei 10 h/Monat) oder Spielen im Park mit den Kindern.
My bad. Hatte die Klarstellung gar nicht mitbekommen. :-w
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