Immobilienkredit
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Immobilienkredit
Hallo zusammen! Wie viel Kredit würde euch eure Bank für den Erwerb einer Immobilie maximal geben? Mich interessiert eine 100 %-Finanzierung, die Banken ja auch durchaus wohl gerne Beamten/Richtern anbieten (Stichwort: Jobsicherheit).
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Re: Immobilienkredit
100% Finanzierungen (darunter verstehe ich jetzt mal auch die Übernahme der Grunderwerbsteuer und sonstigen Nebenkosten) kann ich aus der mittelbaren Nahbereichsempire auch von normalen Angestellten berichten.Bollypalme hat geschrieben: ↑Mittwoch 26. Februar 2020, 16:57 Hallo zusammen! Wie viel Kredit würde euch eure Bank für den Erwerb einer Immobilie maximal geben? Mich interessiert eine 100 %-Finanzierung, die Banken ja auch durchaus wohl gerne Beamten/Richtern anbieten (Stichwort: Jobsicherheit).
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Und grob: netto x 100 geht i.d.R. ohne Probleme und bei A13/R1 aufwärts i.d.R. auch drüber.
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Re: Immobilienkredit
Für Nettogehalt x 100 bekommst du heute bei einer 100% Finanzierung aber kaum noch was. Selbst der R1-Richter in Stufe 3 in Bayern (zahlen am meisten) dürfte nach Abzug PKV ein Netto von 3.300 € aufweisen. Such mal dort ne Immo für 330T€. Dafür kriegst du da gerade mal Bauland.
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Re: Immobilienkredit
Ich bezweifle daher, dass ein R1 Richter als alleinverdiener! Sich im umland München eine Immobilie erwerben kannTibor hat geschrieben: ↑Mittwoch 26. Februar 2020, 17:24 Für Nettogehalt x 100 bekommst du heute bei einer 100% Finanzierung aber kaum noch was. Selbst der R1-Richter in Stufe 3 in Bayern (zahlen am meisten) dürfte nach Abzug PKV ein Netto von 3.300 € aufweisen. Such mal dort ne Immo für 330T€. Dafür kriegst du da gerade mal Bauland.
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Re: Immobilienkredit
Müsste jetzt nicht gleich eine Werbelinkschleuder kommen und uns auf eine Direktbank mit super BauFi Konditionen aufmerksam machen?
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Re: Immobilienkredit
Ich warte schon. Kommt aber bestimmt heute Nacht um 3 Uhr mit IP aus China.
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Re: Immobilienkredit
Am besten ein Eigenheim auf 100 % Pump in der Pampa. Das sichere Ticket zur Altersarmut.
Sicher auch ein geiles Alltagsleben, wenn man 40 % des Einkommens für Zins und Tilgung ausgeben muss.
Miete und leg das Geld vernünftig an, tausendmal sinnvoller.
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Re: Immobilienkredit
Bei 100 % inkl. der Nebenkosten sind die Konditionen so grottig, dass der einzige der daran Spaß hat, die Bank ist. Nach meinem Stand finanziert nicht eine Bank 100 % (jedenfalls bei Kaufpreisen in Metropolregionen) sondern nur die übliche Finanzierung und der Rest wird mit einem Verbraucherdarlehen mit 4-5 % Zinsen drauf gesattelt. Das ist wirtschaftlich tendenziell schwachsinnig.
Lass es dir mal vorrechnen was drin wäre, ggf. einfach mit einer Beispielsimmobilie.
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Re: Immobilienkredit
Oo?EinHeinz hat geschrieben: ↑Donnerstag 12. März 2020, 07:24 Bei 100 % inkl. der Nebenkosten sind die Konditionen so grottig, dass der einzige der daran Spaß hat, die Bank ist. Nach meinem Stand finanziert nicht eine Bank 100 % (jedenfalls bei Kaufpreisen in Metropolregionen) sondern nur die übliche Finanzierung und der Rest wird mit einem Verbraucherdarlehen mit 4-5 % Zinsen drauf gesattelt. Das ist wirtschaftlich tendenziell schwachsinnig.
Lass es dir mal vorrechnen was drin wäre, ggf. einfach mit einer Beispielsimmobilie.
Uns (seiner Zeit DINKs mit erkläglichem Einkommen, aber ohne EK oder anderweitige Sicherheiten) sind bereits vor mehr als 5 Jahren Voll- und 130%finanzierungen zu ~2,x% Zinsen angeboten worden. Ich weiß nicht ob sich das heute durch die verdoppelten Kaufpreis wesentlich geändert habe, aber was ich auch zuletzt aus dem Kollegenkreis gehört habe, sind die Banken froh über jede Immobilienfinanzierung derer sie habhaft werden können.
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Re: Immobilienkredit
Jeder kann für 1% 100 bis 130 % finanzieren, das ist die absolute Regel und nicht die Ausnahme.
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Re: Immobilienkredit
Sollte dem nicht § 505a BGB entgegenwirken?
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Re: Immobilienkredit
Ja herzlichen Glückwunsch, 800 TEUR mit 2,x % Zins zu finanzieren. Dann ist es schon ein Unterschied nur die Immobilie über XY mit 0,x % zu finanzieren und die Nebenkosten bei YZ mit 4-5 % zu finanzieren.Toefting hat geschrieben: ↑Donnerstag 12. März 2020, 08:41Oo?EinHeinz hat geschrieben: ↑Donnerstag 12. März 2020, 07:24 Bei 100 % inkl. der Nebenkosten sind die Konditionen so grottig, dass der einzige der daran Spaß hat, die Bank ist. Nach meinem Stand finanziert nicht eine Bank 100 % (jedenfalls bei Kaufpreisen in Metropolregionen) sondern nur die übliche Finanzierung und der Rest wird mit einem Verbraucherdarlehen mit 4-5 % Zinsen drauf gesattelt. Das ist wirtschaftlich tendenziell schwachsinnig.
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Uns (seiner Zeit DINKs mit erkläglichem Einkommen, aber ohne EK oder anderweitige Sicherheiten) sind bereits vor mehr als 5 Jahren Voll- und 130%finanzierungen zu ~2,x% Zinsen angeboten worden. Ich weiß nicht ob sich das heute durch die verdoppelten Kaufpreis wesentlich geändert habe, aber was ich auch zuletzt aus dem Kollegenkreis gehört habe, sind die Banken froh über jede Immobilienfinanzierung derer sie habhaft werden können.
Genau das meine ich. Die Angebote sind doch absurd, wenn man sieht, dass eine Bank zusehen muss, ihr Geld in den Markt zu geben. Heute wie vor 5 Jahren.
1 % Zins bei 100-130 % Finanzierung halte ich für ein Gerücht ohne je ein konkretes Angebot erhalten zu haben.
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Re: Immobilienkredit
Das Problem bei diesen irren Immo-Preisen ohne EK ist doch, dass man sich mit einer Zinsbindung von 10-15 Jahre in Sicherheit wägt, aber im Kern doch das Zinsniveau in 11/16 Jahren nicht absehbar ist.
Nimmt man bspw. ein Darlehen von 800T€ bei 1% Zins, dann würde selbst bei einer monatlichen Annuität von 3.000 € nach 10 Jahren noch ca. 500T€ und nach 15 Jahren noch ca. 350T€ stehen.
Die meisten nehmen aber nur 10 Jahre Bindung. Wenn dann nach 10 Jahren die Anschlussfinanzierung 4% kostet, hat man ganz schnell eine Restlaufzeit von weiteren 20 Jahren an der Backe. Wie gesagt, wenn man tatsächlich 3.000 € mtl. aufbringen kann. Das entspricht der Kaltmiete.
Wenn man in dem gleichen Szenario nur mit einer mtl. Leistung von 2.500 € rechnet, hast du das Darlehen nicht 30 sondern 42 Jahre am Hals und dann muss man sich nach 20 Jahren neue Möbel, neues Bad vom Munde absparen.
Nimmt man bspw. ein Darlehen von 800T€ bei 1% Zins, dann würde selbst bei einer monatlichen Annuität von 3.000 € nach 10 Jahren noch ca. 500T€ und nach 15 Jahren noch ca. 350T€ stehen.
Die meisten nehmen aber nur 10 Jahre Bindung. Wenn dann nach 10 Jahren die Anschlussfinanzierung 4% kostet, hat man ganz schnell eine Restlaufzeit von weiteren 20 Jahren an der Backe. Wie gesagt, wenn man tatsächlich 3.000 € mtl. aufbringen kann. Das entspricht der Kaltmiete.
Wenn man in dem gleichen Szenario nur mit einer mtl. Leistung von 2.500 € rechnet, hast du das Darlehen nicht 30 sondern 42 Jahre am Hals und dann muss man sich nach 20 Jahren neue Möbel, neues Bad vom Munde absparen.
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Re: Immobilienkredit
Eben, das Problem liegt bei den heurigen Kaufpreisen eher bei der Tilgung und dem Aufbau einer weiteren Altersvorsorge.
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Re: Immobilienkredit
Sehe ich genauso. Hier kauft man nichts mehr unter 1 Mio. EUR. Selbst mit EK führt das zu erheblichen Belastungen und einem engen finanziellen Korsett für die nächsten 30-40 Jahre. Die Küche, das Bad und die Heizung nach 20-25 Jahren erfordert so schnell wieder eine Finanzierung. Da dürfte für Reisen, ein früherer Ruhestand oder auch eine Krankheit deutlich weniger Luft sein. Unterm Strich ist es eine große Wette auf die Zukunft. Die meisten unserer Eltern und Großeltern würden vermuten, man ist auf Droge bei manchen Finanzierungskonstrukten.Tibor hat geschrieben: ↑Donnerstag 12. März 2020, 11:44 Das Problem bei diesen irren Immo-Preisen ohne EK ist doch, dass man sich mit einer Zinsbindung von 10-15 Jahre in Sicherheit wägt, aber im Kern doch das Zinsniveau in 11/16 Jahren nicht absehbar ist.
Nimmt man bspw. ein Darlehen von 800T€ bei 1% Zins, dann würde selbst bei einer monatlichen Annuität von 3.000 € nach 10 Jahren noch ca. 500T€ und nach 15 Jahren noch ca. 350T€ stehen.
Die meisten nehmen aber nur 10 Jahre Bindung. Wenn dann nach 10 Jahren die Anschlussfinanzierung 4% kostet, hat man ganz schnell eine Restlaufzeit von weiteren 20 Jahren an der Backe. Wie gesagt, wenn man tatsächlich 3.000 € mtl. aufbringen kann. Das entspricht der Kaltmiete.
Wenn man in dem gleichen Szenario nur mit einer mtl. Leistung von 2.500 € rechnet, hast du das Darlehen nicht 30 sondern 42 Jahre am Hals und dann muss man sich nach 20 Jahren neue Möbel, neues Bad vom Munde absparen.
Wenn man auf dem Lande über 200-400k redet mag sich das ganze noch ausgehen bei zwei vernünftigen Gehältern und der Altersvorsorge des öffentlichen Dienstes.