Jurawelt-Forum

Hey liebe Leute,

da hier ja doch einige vertreten zu sein scheinen die in Aktien investiert haben (und hier auch ziemlich viele schlaue Leute versammelt sind) würde mich interessieren wie da euer „Zugang“ aussieht. Bzw. konkreter: Ich bin auf der Suche nach einer Möglichkeit, am Aktienmarkt zu investieren.

Meine Anforderungen:
- Kein Berater einer Bank etc. der für mich investiert den ich erst anrufen muss (dafür sind die Summen auch zu gering)
- Kein Sparplan der jeden Monat Menge X investiert (ich investiere eher mal Geld aus Klausurenkorrigieren etc.)
- Die Freiheit, selbst daheim am PC zu entscheiden, welche Aktien ich kaufe oder verkaufe
- Verfügbarkeit von ETFs (auf Aktiv gemanagte Fonds lege ich keinen Wert)
- Rechtssicherheit / Seriöser Anbieter (Sprich: Das Geld ist nicht weg wenn der Anbieter pleite geht), ggf. daher eine gewisse Größe des Anbieters / Renomee. Beispiel dazu: Ich habe einen Artikel über Etoro gelesen, der war ziemlich negativ – irgendwelche versteckten Klauseln, dass man sein Geld nicht jederzeit zurückbekommt bzw. nur gegen hohe Gebühren usw.) AirBnB hat ja auch jede Menge versteckte "Erziehungseffekte" eingebaut, weil sie wollen, dass sich ihre Kunden auf bestimmte Art und Weise verhalten. Solchen Mist brauche ich bei einem Investment nicht)
- Das Übliche: Keine zu hohen Transaktionskosten (im Zweifelsfall aber Seriösität wichtiger, klar) Soweit ich das gerade überblicke kostet der Online-Broker, auf den es hinauslaufen dürfte selbst bestimmte Gebühren, dann kosten die Finanzprodukte, etwa der ETF, in den ich investiere Gebühren und dann kosten die einzelnen Transaktionen Gebühren (Oder sind das die vom Broker?)
-Ich werde jetzt nicht jeden Tag mein Depot verändern, aber anlässlich von Ereignissen wie Corona derzeit möchte ich eben doch die Flexibilität, an Tag X alles zu veräußern und an Tag X+30 wieder zu kaufen.

Kurzum: Ich gehe meine Altersvorsorge noch nicht zielgerichtet an sondern ich will einfach mit eher niedrigen Mengen ein bisschen Erfahrung sammeln und anlässlich der Krise ein bisschen „Zocken“.

(1) Wie sieht euer Zugang zum Aktienmarkt aus / Könnt ihr mit einen Anbieter empfehlen?

(2) Worauf muss ich achten wegen Haftung / Wie unterscheide ich seriöse Broker von etwaigen Missbrauchsangeboten? Wenn man Online Broker bei Google eingibt kommt kriegt man dermaßen viel Werbung - und die "Seriösen" Artikel sind selbst oft auf irgendwelche Testsieger verlinkt, das ist alles nicht so vertrauenserweckend.

(3) Worauf muss ich achten / Wesentliche Erkenntnisse / Aha-Momente von euch?

Würde mich über Feedback freuen

Ich würde ehrlich gesagt bei www.finanztip.de ein bisschen recherchieren und mich für den Anfang daran orientieren. Ist sicher nicht alles Gold, erscheint mir aber einigermaßen seriös. Natürlich nur meine persönliche Meinung und ohne Gewähr.

(ich bin durch Verwandte und Freunde auf die Seite gestoßen)

Mit Onvista oder Trade Republic machst du nichts verkehrt. Dieses Video fasst das gut zusammen: https://www.youtube.com/watch?v=FBEogfu1kzM

Am günstigsten ist wohl Smartbroker.

Bin bei Consors für das Langfristdepot und bei Interactive Brokers zum Zocken.

Habe deine Frage hier im Forum gefunden und denke, dass ich dir helfen kann, wo du einen guten Online-Broker finden kannst! Selbst habe ich auch nach einem guten Online-Broker gesucht. Die Suche war nicht schwer, da mir die Seite MODEDIT: Werbelink entfernt! geholfen hat, den richtigen Online-Broker zu finden.

Durch ihre Tipps habe ich es auch geschafft sich zwischen eToro und Coinbase zu entscheiden. Ich nutzte daher eToro und kann sagen, dass es sich dabei um einen echt guten Broker handelt. Daher solltest du noch auf der Suche sein, wäre es nicht schlecht einen Blick dort zu werfen. Finde eToro echt super, sie haben niedrige Gebühren und die App funktioniert auch echt gut.

Hoffe, dass ich dir da bisschen weitergeholfen habe!

Ich bin sowohl bei Flatex als auch bei Trade Republic. Hisichtlich der Produktvielfalt kann Trade Republic (noch?) keinesfalls mithalten. Für meine wenigen ETFs reicht es aber.

Müsste ich mich entscheiden, würde ich für Flatex votieren. Hat sicherlich keine polierte Nutzeroberfläche, dafür aber mehr Erfahrung unter der Haube und ist international aufgestellt. Die wenigen Euro mehr bei Einmalkäufen fallen nicht ins Gewicht.

Edit: Argh, habe gerade gesehen, dass der jüngste Beitrag ein Spamversuch war und der Thread ansonsten schon ad acta lag.

Gar kein Broker. Wenn die einfachen Leute beginnen, ihre Sparsprümpfe auf die Aktienmärkte zu hängen, ist das ein untrügerisches Zeichen dafür, dass die jeweilige Blase demnächst platzt.

Paul, bist dus?

Das hat eher Züge von omerta unserem leider schon lange inaktiven foreneigenen Börsen- und Wirtschaftsorakel. Es fehlen zugegebenermaßen noch die Smileys. Aber die kann ich ja beisteuern:

Tikka hat geschrieben: ↑Samstag 8. Januar 2022, 19:16 Das hat eher Züge von omerta unserem leider schon lange inaktiven foreneigenen Börsen- und Wirtschaftsorakel. Es fehlen zugegebenermaßen noch die Smileys. Aber die kann ich ja beisteuern:

Genau. Die Zeiten ändern sich. Da es derzeit keine sicheren Anlageformen mit auskömmlicher Rendite mehr gibt, dürfte es auch für kleine Leute angeraten sein, sich mit dem Anleihen- oder Aktienmarkt zu beschäftigen. Freilich im gebotenen Umfang und mit Augenmaß. Die Basisrente mit 90% Kapitalgarantie und 1,6% Rechnungszins ist wegen der Kosten passé. Immobilien mit Wertsteigerungsperdpektive sind auch nichts mehr für kleine Leute.

Ich würde jetzt in Zeiten der angebrochenen Zinswende auch nicht wirklich in Immobilien gehen...

Die Tech-Aktien sind bereits einigermaßen in den Keller gerauscht in den vergangenen 3-4 Wochen. Ob es da das erhoffte zeitnahe "rebound" geben wird, ist offen. Schon vor der Korrektur konnte man u.a. in der "Welt" nachlesen, dass zahlreiche führende Investoren Tech-Aktien vor/um die Jahreswende abstoßen werden. Diese Anleger gehen von Folgendem aus: a) Die Wende bei Anleihekäufen und Leitzinsen wird kommen, wenn auch in kleinen Schritten. b) Die Tech-Aktien sind am stärksten überbewertet, so dass die zu antizipierende Korrektur bei diesen zuerst zu vollziehen sei. Ob die antizipierten Zins- und Anleihekauf-Entwicklungen in den westlichen Staaten (und dabie im Wesentlichen den USA sowie der EU) damit schon mehr oder minder in den gesamten Aktienmarkt eingepreist sind (mit den Tech-Aktien als "Sündenböcke"), erscheint mehr als zweifelhaft. Mir scheint diese Einpreisung nur eine teilweise zu sein, die noch von viel Optimismus bzgl. der Größe der jeweiligen geldpolitischen, ggf. auch fiskalischen Rahmenkorrekturen geprägt ist. Sobald diese Schritte auch nur etwas oberhalb des optimistischsten geldpolitischen bzw. fiskalischen Szenarios konkretisiert werden, wird es zu weit umfänglicheren Kurskorrekturen kommen, die dann auch klassische Industriewerte und letztlich die gesamten Aktienmärkte betreffen werden. Just my 2 cents.

Natürlich kann immer eine deutliche Korrektur oder ein großer Crash kommen. Aber es ist nicht so, als gäbe es viele solide Alternativen zu ETFs, gerade momentan. Inflation und noch immer niedrige Zinsen machen wenig Spaß. Andere Anlageformen sind häufig noch deutlich risikoreicher und volatiler.

Was schlägst du denn vor, Joshua? Cash ist derzeit ein sicherer Verlust. Bei 6% Inflation..