Home Office

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Theopa
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Re: Home Office

Beitrag von Theopa »

Sektnase hat geschrieben: Dienstag 19. Mai 2020, 18:24 Von nur Homeoffice halte ich aber gar nichts, Kontakt zu Kollegen ist schon wichtig. Nur HO würde denke ich auch zu (noch) mehr Flexibilität führen, weil Kollegen und die gewohnte Arbeitsumgebung keine große Rolle mehr spielen. Wenn man es nur tageweise macht, dann muss man natürlich geteilte Arbeitsplätze einführen, sonst isses für die Katz.
Ich bin mir auch nicht ganz sicher, wie man eine gute Einteilung findet sobald es mal wirklich viele Mitarbeiter sind die so arbeiten:

- "Nur-HO" für bestimmte Mitarbeiter würde ich persönlich auch nicht wollen, das wäre organisatorisch aber natürlich ein Traum: X % der Bürofläche abbauen, in Innenstädten fast nur noch Besprechungsräume.
- Wenn es tageweise liefe wären die Vorteile bei der Wahl der Wohnung etc. nicht mehr wirklich groß und die Flexibilität - gerade bei geteilten Arbeitsplätzen - ziemlich gering. Entweder muss man die jeweiligen Tage fest planen (problematisch wenn man dann genau an den Tagen an welchen es nicht passt zuhause sein muss) oder notfalls auf dem Gang arbeiten, wenn am Dienstag zufällig mal alle reinwollen
- Wochenweise/Monatsweise wäre interessant für Lösungen nach dem Motto "Haus in Spanien", die Unterbringung am Arbeitsort wäre aber je nach Konzept schwierig oder teuer. Familientauglich ist das auch eher (gibt sicher Ausnahmen) nicht.

Am Ende wird es aber die einzig sinnvolle Lösung sein eine hohe HO-Quote einzuführen, die Vorteile sind einfach zu groß um sie weiter zu ignorieren.
surcam
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Re: Home Office

Beitrag von surcam »

Weshalb sollte der AG dem AN mehr abgeben? Er könnte auch kürzen, indem er sagt "Kaufe/miete dir was auf dem Land oder im billigen Ausland!" und "Du brauchst ja keine tollen Klamotten mehr und sparst Wege ins Büro, hast also geringere Ausgaben". Und im Hinterkopf denkt/fühlt er zusätzlich "Ich weiß nicht, ob du wirklich arbeitest. Ich sehe dich auch nie, also kann ich dir weniger vertrauen".
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Re: Home Office

Beitrag von OJ1988 »

Fyrion hat geschrieben: Dienstag 19. Mai 2020, 18:24
OJ1988 hat geschrieben: Dienstag 19. Mai 2020, 18:01
Fyrion hat geschrieben: Dienstag 19. Mai 2020, 17:05
sai hat geschrieben: Dienstag 19. Mai 2020, 11:36 Ich bin im Großen und Ganzen ziemlich zufrieden. Meine Frau und ich sind beide seit etwa zwei Monaten nahezu komplett zu Hause. Wir haben eine große Wohnung, keine Kinder und können daher beide in Ruhe arbeiten. Finde es ziemlich angenehm, zwischendurch mal Laufen oder Spazieren zu gehen oder mich einfach für ein paar Minuten auf den Balkon in die Sonne zu setzen. Außerdem pendle ich normalerweise, was derzeit zum Glück auch wegfällt. Und ich esse gesünder als in der Kantine. Das Einzige, was ich wirklich vermisse, sind meine Kollegen.
Ist bei mir ähnlich, nur, dass ich die ganze Wohnung für mich habe, da meine Frau kein HO machen kann. Ich kann sogar vom Balkon aus das Büro sehen, aber es zieht mich so gar nichts hin. Wenns nach mir ginge, könnte das für immer so bleiben, es funktioniert ja hervorragend. Der nächste Schritt wäre sich konsequenter räumlich vom Arbeitsplatz zu lösen. Wozu wohne ich überhaupt in einer sauteuren Stadt, wenn ich mir mit der Hälfte der Miete ein Strandhaus in Spanien mieten könnte? Ich hoffe, dass diese Erkenntnisse auch mal oben ankommen ( und die Kanzleien drauf kommen, wieviele Kosten sie einsparen könnten, indem sie haufenweise Büros einfach schließen. Man braucht nicht an jedem Standort in Deutschland eine Niederlassung).

Wie gesagt, ich hoffe, dass Corona zumindest den Tod der Präsenzkultur endlich besiegelt.

Zur Infrastruktur: die ist bei mir zuhause natürlich viel besser als im Büro. Als Zocker habe ich hier 2 x 31 Zoll 4k Monitore und nen 65 Zoll OLED TV (für die GANZ großen Dokumente ;) ) ne mechanische Tastatur, ne ordentliche Maus und nen ergonomischen Stuhl. Höhenverstellbarer Schreibtisch wäre die nächste Anschaffung - ich hoffe, dass ich dauerhaft im HO bleiben kann, dann wird der als nächstes angeschafft.
Der nächste kulturelle Schritt wird dann sein, dass alle wieder begierig auf die wenigen - und deshalb prestigeträchtigen - Büroarbeitsplätze schielen. Der Deal "jeder macht HO" dürfte für junge Anwälte im Übrigen auch finanziell eher so semi geil sein, weil man sich dann nicht länger schlicht ne 45qm-Bude (mit dem Argument "bin ja eh nie zuhause") gönnt, sondern es dann schon ein vernünftiges Arbeitszimmer neben Schlaf- und Wohnbereich sein muss/sollte.
Wäre mir vollkommen egal, es geht mir ja um mich und ich schiele sicher nicht auf den Büroplatz. Darüber hinaus haben wir auch momentan "nur" 2 Zimmer und mein Büro ist im Wohnzimmer, aber da ich alleine zuhause bin, ist das kein Problem. Im Übrigen wären dann ja auch größere Wohnungen kein Problem, man kann ja dann ohne Weiteres eine riesige Wohnung auf dem Land für den Preis der 2 Zimmerwohnung in der Stadt mieten. Wenn man natürlich absolut in der Stadt wohnen muss, muss man auch ein bisschen mehr bezahlen, ist dann halt so. Jedenfalls sehe ich nicht, wie mehr Flexibilität irgendwem schaden könnte.
Dann warte mal ab, bis deine Frau doch HO machen kann/schwanger wird/ihren Job verliert und man tatsächlich 24h auf 50m² verbringt ;) Mich betrifft das nicht, aber wenn ich danach, was ich aus dem Freundes- und Bekanntenkreise höre, gehe, ist es auf Dauer eher suboptimal, wenn zwei Jung-Associates versuchen, ihre beiden Heimarbeitsplätze auf dem gemeinsamen Küchentisch im Wohnklo unterzubringen.

Die Vorstellung, dass bspw. Berufsanfänger im Grunde liebend gerne in Winsen/Luhe oder Pinneberg wohnten, dies aber nur deshalb nicht tun, weil sie nicht pendeln möchten, halte ich auch für reichlich lebensfremd. Und selbst wenn sie stimmte hieße das ja, dass sich die Preisentwicklung umdreht, weil plötzlich alle auf dem Land leben wollen.
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Ara
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Re: Home Office

Beitrag von Ara »

Keiner will in Pinneberg wohnen... Einfach keiner...
Die von der Klägerin vertretene Auffassung, die Beeinträchtigung des Wohngebrauchs sei durch das Zumauern der Fenster nur unwesentlich beeinträchtigt, ist so unverständlich, dass es nicht weiter kommentiert werden soll. - AG Tiergarten 606 C 598/11
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Tibor
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Re: Home Office

Beitrag von Tibor »

Dem Hamburger zum Ärger schuf der liebe Gott den Pinneberger. So steht es in der Bibel: 1. MOSE 2,5 „Und am achten Tag erschuf Gott in purem Zorn erst Pinneberg und dann Elmshorn.“
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Theopa
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Re: Home Office

Beitrag von Theopa »

OJ1988 hat geschrieben: Mittwoch 20. Mai 2020, 07:15 Die Vorstellung, dass bspw. Berufsanfänger im Grunde liebend gerne in Winsen/Luhe oder Pinneberg wohnten, dies aber nur deshalb nicht tun, weil sie nicht pendeln möchten, halte ich auch für reichlich lebensfremd. Und selbst wenn sie stimmte hieße das ja, dass sich die Preisentwicklung umdreht, weil plötzlich alle auf dem Land leben wollen.
Sicher nicht alle, aber viele. Momentan hat man lokal die Wahl zwischen sehr wenig Wohnen fürs Geld und sehr langen Pendelzeiten, da entscheiden sich natürlich gerade junge Single-Anwälte überwiegend für die überteuerte 2-Zimmer-Wohnung, von der sie in 10-30 Minuten im Büro sind. Für mich und einige in meinem Umfeld wäre eine ländliche Gegend aber definitiv vorstellbar, wenn man dafür nicht insgesamt 15 Stunden pro Woche im Stau stehen müsste, sondern vllt. nur 5-7.

Natürlich würden nicht 100% umziehen, ein Drittel kann aber bereits einen großen Unterschied machen, wenn das branchenübergreifend stattfindet.
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Re: Home Office

Beitrag von Sektnase »

Großstädte bieten neben der Arbeit aber durchaus noch so einige Vorteile, die für viele auch eine Rolle spielen dürften.
In einem Umfeld, in dem mittelschwere Hurensöhnigkeit häufig zum Stellenprofil gehört, muss einen nicht wundern, wenn man Scheiße behandelt wird. -Blaumann
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Re: Home Office

Beitrag von Liz »

Sektnase hat geschrieben:Großstädte bieten neben der Arbeit aber durchaus noch so einige Vorteile, die für viele auch eine Rolle spielen dürften.
Kommt wohl auch immer darauf an, wie man aufgewachsen ist und an welchem Punkt im Leben man steht. Vermehrtes Homeoffice würde jedenfalls mehr Optionen bieten. Ich könnte mir etwa vorstellen, wenn es eine vollfunktionale E-Akte geben sollte, "aufs Land" zu ziehen und in der Großstadt nur noch eine Einzimmerwohnung für gelegentliche Bürotage und zum Genuss der Vorteile der Großstadt zu haben.
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Blaumann
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Re: Home Office

Beitrag von Blaumann »

Sektnase hat geschrieben: Mittwoch 20. Mai 2020, 10:16 Großstädte bieten neben der Arbeit aber durchaus noch so einige Vorteile, die für viele auch eine Rolle spielen dürften.
Natürlich. Das Landleben bietet allerdings einen sehr wesentlichen Vorteil: Es ist deutlich günstiger. Und die meisten Vorteile der Großstadt kannst Du trotzdem nutzen, Du musst nur weiter fahren. Wenn das Leben in der "hippen Stadt" oder "im schönen Grünen" jeweils für sich kein Selbstzweck ist, läuft es im Kern meistens auf die Abwägung zwischen Pendel-/Lebenszeit vs. Kosten hinaus.

Wenn man für den Preis einer 100qm-Eigentumswohnung in der Großstadt eine sanierte Jugendstilvilla auf dem Land bekommt, dürfte auch der oder andere eingefleischte Großstädter ins Grübeln kommen, ob er seine Prioritäten richtig setzt. Wenn man diesen Vorteil allerdings voll ausschöpfen möchte, muss man sehr weite Pendelzeiten in Kauf nehmen, was wiederum nur wenige möchten. Wenn sich das durch großzügige HO-Möglichkeiten relativiert, könnte das schon ein wesentliches Argument für viele sein.
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Re: Home Office

Beitrag von Fyrion »

Die Diskussion ist doch müßig. Niemand sagt, dass alle gezwungen werden sollen im HO zu arbeiten. Auch vor Corona war es bei uns absolut üblich wannimmer man möchte im HO zu arbeiten und das so lange wie man möchte. Es geht eher darum, dass die generelle Vorstellung, dass man AN im HO nicht vertrauen kann oder dort irgendwie nicht vernünftig gearbeitet wird. Der nächste logische Schritt wäre für mich einfach komplett woanders zu wohnen, am Meer zB. Ohne Job würde ich ganz sicher nicht mehr in der Stadt wohnen. Wer das möchte oder wem das was bietet, bitteschön, soll doch jeder frei für sich entscheiden. Hauptsache der AG nervt nicht mit irgendwelchen altbackenen Vorstellungen von Arbeit, dann bin ich zufrieden. Und da sehe ich durch Corona durchaus argumentative Munition, falls nochmal irgendwer behauptet HO "geht nicht".
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Re: Home Office

Beitrag von Liz »

Und die meisten Vorteile der Großstadt kannst Du trotzdem nutzen, Du musst nur weiter fahren.
Nunja. Rein faktisch macht man das dann wohl eher selten, wenn man nicht entweder noch im näheren Speckgürtel wohnt oder eine Übernachtungsmöglichkeit in der Großstadt hast.
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Blaumann
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Re: Home Office

Beitrag von Blaumann »

Liz hat geschrieben: Mittwoch 20. Mai 2020, 11:08
Und die meisten Vorteile der Großstadt kannst Du trotzdem nutzen, Du musst nur weiter fahren.
Nunja. Rein faktisch macht man das dann wohl eher selten, wenn man nicht entweder noch im näheren Speckgürtel wohnt oder eine Übernachtungsmöglichkeit in der Großstadt hast.
Kommt wohl drauf an, was mit "Vorteilen der Großstadt" gemeint ist. Schick mit der Frau Anwaltsgattin in die Oper oder sternhagelvoll aus dem Club fliegen. :D

Für letzteres wurden, glaube ich, unter anderem Hotels erfunden. ;)
Herr Schraeg
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Re: Home Office

Beitrag von Herr Schraeg »

Theoretisch kann ich zur Oper oder in den Club in die Stadt fahren und dann dort übernachten. Faktisch ist auf dem platten Land der Kuchenbasar der örtlichen Landfrauengruppe mein kultureller Höhepunkt des Monats.

Im Ergebnis hat Fryion recht, dass das eine Frage des persönlichen Lebensentwurfs ist und es sicher begrüssenswert ist, wenn Home Office zu mehr Flexibilität und mehr Möglichkeiten zur Realisierung des eigenen Lebensentwurfs führt.

Für mich persönlich bleibt Home Office aber allenfalls eine gelegentlich sinnvoll nutzbare Variante, weil ich u.a. wie Tikka den Vorteil der Trennung zwischen Privat/Arbeit schätze, weil ich lieber mit Papier als digital arbeite und weil ich mich zuhause zu leicht ablenken lasse. Ich fürchte aber, dass das zum Teil auch eine Frage des Alters ist...oh, wer hat schon wieder die Rheumasalbe weggeräumt?
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Tibor
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Re: Home Office

Beitrag von Tibor »

Herr Schraeg hat geschrieben: Mittwoch 20. Mai 2020, 11:33 Im Ergebnis hat Fryion recht, dass das eine Frage des persönlichen Lebensentwurfs ist ...
Genau. Ich "zitiere" immer wieder gern:

https://i0.wp.com/www.fowllanguagecomic ... eekend.jpg
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Re: Home Office

Beitrag von Blaumann »

Herr Schraeg hat geschrieben: Mittwoch 20. Mai 2020, 11:33 Theoretisch kann ich zur Oper oder in den Club in die Stadt fahren und dann dort übernachten. Faktisch ist auf dem platten Land der Kuchenbasar der örtlichen Landfrauengruppe mein kultureller Höhepunkt des Monats.
Faktisch dürfte der monatliche kulturelle Höhepunkt des durchschnittlichen Großstadt-Akademikers die Fahrt zu Ikea mit Verzehr von Köttbullar oder der Gang ins Großkino zu Avengers Teil 27 in 3D sein. Es hat schon seinen Grund, warum der gesamte Bereich der höheren Kultur am Tropf der öffentlichen Hand hängt.

Macht es für die 4 mal im Jahr, die der Kulturinteressierte in die Oper, ins Museum oder in die Galerie fährt, wirklich einen wesentlichen Unterschied, ob er für die Anfahrt 45 Minuten länger braucht?

Oder geht es eigentlich um die Frage, ob man die Kultur "in der Nähe" hat und sich entsprechend in ihrem Glanz sonnen kann? Wo wir wieder beim Thema Stadt- und Landleben als Selbstzweck wären.

Der wichtigste Unterschied ist aus meiner Sicht die Versorgung mit Ärzten, insbesondere Fachärzten und Krankenhäusern. Da sind die Vorteile von Großstädten und direktem Umland einfach evident. Und da machen die oben erwähnten 45 min im Zweifelsfall auch einen merkbaren Unterschied.
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