Gehalt kleine Kanzlei (2-5 Anwälte)

[Liz]

Die Vernetzung wäre natürlich ideal, aber ich sehe da auch allein für die Justiz ein großes Verbesserungspotential. Aktuell ist es aber auf Seiten des Gerichts so, dass ich, wenn ich eine Akte mit einem Fristverlängerungsantrag vorgelegt bekomme, im Fachverfahren erst das Verfahren durch Eingabe des Aktenzeichens aufrufen muss, dann eine Kurzziffer eingeben muss (oder das passende Formular aus einem Auswahlmenü raussuchen muss), dann warten muss, bis sich das Dialogfenster öffnet, dann Antragsdatum, Antragsteller und neues Fristende eingeben muss, bestätigen, warten, ggf. Verfügung um den Punkt "alte Frist löschen" ergänzen, ggf. noch den Unterschreiber ändern, drucken, speichern und unterschreiben. Einen Geschwindigkeitsrekord bricht man damit nicht - und wirklich wundern muss man sich dann auch nicht, dass Kollegen ihren alten schon x-mal kopierten Formularen hinterhertrauern, die sie einfach in Sekundenschnelle ausgefüllt haben.

[Ara]

Also ich hab heute erstmalig ne umfangreiche Ermittlungsakte per "HessenDrive" zur Verfügung gestellt bekommen. Klappte völlig unproblematisch und die in Hessen waren sogar so clever nicht alles in Farbe zu scannen und ne 1GB PDF zu erzeugen, sondern nur die Farbbilder in Farbe zu scannen.

Keine Ahnung, warum nicht alle Bundesländer sich ne eigene Cloud zum Austausch nach außen leisten. Was das für Aufwand sparen könnte.

[thh]

Also ich hab heute erstmalig ne umfangreiche Ermittlungsakte per "HessenDrive" zur Verfügung gestellt bekommen. Klappte völlig unproblematisch und die in Hessen waren sogar so clever nicht alles in Farbe zu scannen und ne 1GB PDF zu erzeugen, sondern nur die Farbbilder in Farbe zu scannen.

Keine Ahnung, warum nicht alle Bundesländer sich ne eigene Cloud zum Austausch nach außen leisten. Was das für Aufwand sparen könnte.

Technisch geht das; es gibt in BW eine Landescloud, bei der man einzelne Verzeichnisse auch für Externe freigeben kann ("Einladung" per Mailadresse). Die ist allerdings dafür derzeit nicht vorgesehen, und wegen der personenbezogenen Accounts gibt es dafür auch keinen funktionalen Workflow. - Der Aufwand für das Brennen und Versenden von Datenträgern erscheint mir aber auch überschaubar.

[markus87]

Das Wort "Brennen" hat seit 15 Jahren niemand mehr benutzt. Soviel zum Thema technischer Fortschritt.

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[Kasimir]

Wer hat heute denn überhaupt noch ein CD-ROM Laufwerk?

[Tibor]

Nichts geht sicherer (gemessen am
erforderlichen Aufwand) - und teilweise schneller -, als eine verschlüsselte DVD persönlich gegen Empfangsbekenntnis zu übergeben, wenn wir über Datenmengen > 1Gb sprechen.

[Ara]

Nichts geht sicherer (gemessen am
erforderlichen Aufwand) - und teilweise schneller -, als eine verschlüsselte DVD persönlich gegen Empfangsbekenntnis zu übergeben, wenn wir über Datenmengen > 1Gb sprechen.

Doch per Cloud... Die allgemeine Internetleitungen sind doch heute schneller als DVD-Laufwerke. Dazu gibt es eine erhebliche Anzahl an Behörden, die eine Schriftart verwenden wo I und l nicht auseinander zu halten sind. "Ja wir von der IT haben schon mehrfach darauf hingewiesen, dass keine Passwörter mit i und l verwendet werden sollen. Nein das Passwort sagen kann ich Ihnen nicht. Ich kann aber eine neue DVD zuschicken mit einem neuen Passwort".

Wir kriegen auch überraschend häufig DVD die auf nem veralteten Stand sind. Die werden irgendwann mal gebrannt und dann liegen die da und werden abgeschickt. In der Cloud ist die Chance deutlich höher, dass es auch die aktuelle Version ist.

[Sektnase]

Die Cloud kann ja auch aktualisiert werden!? Man kann aber auch nach jedem Blatt ne neue DVD anfordern..

Auch: gar nicht so ökologisch