Beruf ohne wissenschaftliches Arbeiten?

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JuraaruJ2019
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Beruf ohne wissenschaftliches Arbeiten?

Beitrag von JuraaruJ2019 »

Leute, ich hasse es einfach BeckOnline zu durchsuchen und irgendwelche Lösungen auf Probleme hinzuargumentieren, indem ich vorher 20 verschiede Kommentare und Aufsätze mit 10 verschiedenen Meinungen durchkämmen musste.
Mir haben Hausarbeiten früher nie Spaß gemacht, neben dem Ref habe ich als WissMit gearbeitet und auch in der Anwaltstation musste ich Gutachten mithilfe von Beckonline schreiben. Mir macht sowas überhaupt gar keinen Spaß. Ist das im richtigen Anwaltsdasein anders als ich es jetzt im Ref vermittelt bekommen habe? Oder in welchen Berufen hat man möglichst wenig mit BeckOnline zu tun?
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Tibor
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Re: Beruf ohne wissenschaftliches Arbeiten?

Beitrag von Tibor »

Du musst bei Rechtsanwälten Esprit & Coll anfangen. Dann brauchst du nicht mal mehr ins Gesetz schauen.
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Ara
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Re: Beruf ohne wissenschaftliches Arbeiten?

Beitrag von Ara »

Ab in die Verwaltung? Wenn man sich geschickt anstellt, kann man da problemlos Stellen fernab vom allgemeinen Jura einnehmen.
Die von der Klägerin vertretene Auffassung, die Beeinträchtigung des Wohngebrauchs sei durch das Zumauern der Fenster nur unwesentlich beeinträchtigt, ist so unverständlich, dass es nicht weiter kommentiert werden soll. - AG Tiergarten 606 C 598/11
gola20
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Re: Beruf ohne wissenschaftliches Arbeiten?

Beitrag von gola20 »

Oder ins Strafrecht. Da reicht die BGH Meinung. In jeder RVG Kanzlei reicht die Zeit für Recherchen nicht.
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Toefting
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Re: Beruf ohne wissenschaftliches Arbeiten?

Beitrag von Toefting »

gola20 hat geschrieben: Freitag 31. Juli 2020, 19:41 Oder ins Strafrecht. Da reicht die BGH Meinung. In jeder RVG Kanzlei reicht die Zeit für Recherchen nicht.
Jo. Oder StA in nem massedezernat.

Edit: jetzt wo ich so drüber nachdenke, trifft das was der te sagt, zu weiten Teilen auch auf mich. Und ich bin nach der StA bei einer obersten Bundesbehörde sehr zufrieden. Da hängt es aber auch sehr vom Referat (und dessen Leistung) ab, wie wissenschaftlich man arbeitet
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thh
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Re: Beruf ohne wissenschaftliches Arbeiten?

Beitrag von thh »


Toefting hat geschrieben:Jo. Oder StA in nem massedezernat.
Muss kein Massendezernat sein; wissenschaftlich arbeiten muss man bei der StA - und auch sonst in der Praxis - sehr selten. Klar, ab und an muss man mal in den Kommentar gucken, am Anfang mehr, später weniger, aber das hat mit wissenschaftlichem Arbeiten ja nichts zu tun.

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Re: Beruf ohne wissenschaftliches Arbeiten?

Beitrag von Sektnase »

Tibor hat geschrieben: Freitag 31. Juli 2020, 17:56 Du musst bei Rechtsanwälten Esprit & Coll anfangen. Dann brauchst du nicht mal mehr ins Gesetz schauen.
Aber regelmäßig hochklassige Wissenschaftler in bestimmten Onlineforen um Rat bitten ::roll:
thh hat geschrieben: Freitag 31. Juli 2020, 20:05
Toefting hat geschrieben:Jo. Oder StA in nem massedezernat.
Muss kein Massendezernat sein; wissenschaftlich arbeiten muss man bei der StA - und auch sonst in der Praxis - sehr selten. Klar, ab und an muss man mal in den Kommentar gucken, am Anfang mehr, später weniger, aber das hat mit wissenschaftlichem Arbeiten ja nichts zu tun.

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Hier ging es aber ja wohl eher um eine Aversion gegen jegliche Recherche..
In einem Umfeld, in dem mittelschwere Hurensöhnigkeit häufig zum Stellenprofil gehört, muss einen nicht wundern, wenn man Scheiße behandelt wird. -Blaumann
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