Erst größere Kanzlei oder gleich in Kleinerer einsteigen?

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Blaumann
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Re: Erst größere Kanzlei oder gleich in Kleinerer einsteigen?

Beitrag von Blaumann »

LukasW hat geschrieben: Mittwoch 19. August 2020, 15:06 Interessant, da habe ich ganz andere Erfahrungen in meinen Bewerbungsgesprächen gemacht. Die kleineren Kanzleien bestanden eher auf "ihr" Konzept und sind davon kaum abgerückt. Bei den größeren war man super flexibel. Insbesondere Teilzeit wäre bei allen ohne Probleme möglich gewesen.
Nahbereichsempirie/stark subjektiv geprägt: Wer mit Sperenzchen wie Teilzeit anfängt, wird zu den "Muttis" gezählt und kann sich vom Partnertrack verabschieden. Wenn das alles so problemlos sein sollte, wie es nach außen hin dargestellt wird, wundere ich mich ein wenig, warum die qualifizierten Bewerber den GKs nicht die Bude einrennen. Bei ner 2/3-Stelle kommt bei überschaubarer Wochenarbeitszeit immer noch ein hübsches Sümmchen zusammen.
LukasW
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Re: Erst größere Kanzlei oder gleich in Kleinerer einsteigen?

Beitrag von LukasW »

Blaumann hat geschrieben: Mittwoch 19. August 2020, 17:04
Nahbereichsempirie/stark subjektiv geprägt: Wer mit Sperenzchen wie Teilzeit anfängt, wird zu den "Muttis" gezählt und kann sich vom Partnertrack verabschieden. Wenn das alles so problemlos sein sollte, wie es nach außen hin dargestellt wird, wundere ich mich ein wenig, warum die qualifizierten Bewerber den GKs nicht die Bude einrennen. Bei ner 2/3-Stelle kommt bei überschaubarer Wochenarbeitszeit immer noch ein hübsches Sümmchen zusammen.
Ich kann auch nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten. Das mag von Kanzlei zu Kanzlei, von Standort zu Standort, von Team zu Team unterschiedlich sein.
Ich denke, es ist auch immer die Frage, was die Gründe für eine Teilzeitregelung sind. "Keine Lust, viel zu arbeiten" ist ja was anderes als (vorübergehende) Kinderbetreuung, Promotion o.Ä.
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Re: Erst größere Kanzlei oder gleich in Kleinerer einsteigen?

Beitrag von Blaumann »

LukasW hat geschrieben: Mittwoch 19. August 2020, 17:21 "Keine Lust, viel zu arbeiten"
[-X

"Ich muss mein Handicap verbessern."
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Re: Erst größere Kanzlei oder gleich in Kleinerer einsteigen?

Beitrag von gola20 »

"keine Lust viel zu arbeiten" ist eine nachvollziehbare und legitime Einstellung
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Re: Erst größere Kanzlei oder gleich in Kleinerer einsteigen?

Beitrag von OJ1988 »

gola20 hat geschrieben: Mittwoch 19. August 2020, 23:29 "keine Lust viel zu arbeiten" ist eine nachvollziehbare und legitime Einstellung
Ja, wobei man sich dann keinen Dienstleistungsberuf aussuchen sollte.
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Re: Erst größere Kanzlei oder gleich in Kleinerer einsteigen?

Beitrag von TaxMan »

OJ1988 hat geschrieben:
gola20 hat geschrieben: Mittwoch 19. August 2020, 23:29 "keine Lust viel zu arbeiten" ist eine nachvollziehbare und legitime Einstellung
Ja, wobei man sich dann keinen Dienstleistungsberuf aussuchen sollte.
Ach. Wie spannend. Wieso?


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Re: Erst größere Kanzlei oder gleich in Kleinerer einsteigen?

Beitrag von LukasW »

gola20 hat geschrieben: Mittwoch 19. August 2020, 23:29 "keine Lust viel zu arbeiten" ist eine nachvollziehbare und legitime Einstellung
Es ging doch gar nicht darum, ob es eine legitime Einstellung ist oder nicht, sondern darum, wie ein potentieller Arbeitgeber darauf reagiert.
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Re: Erst größere Kanzlei oder gleich in Kleinerer einsteigen?

Beitrag von OJ1988 »

TaxMan hat geschrieben: Donnerstag 20. August 2020, 20:26
OJ1988 hat geschrieben:
gola20 hat geschrieben: Mittwoch 19. August 2020, 23:29 "keine Lust viel zu arbeiten" ist eine nachvollziehbare und legitime Einstellung
Ja, wobei man sich dann keinen Dienstleistungsberuf aussuchen sollte.
Ach. Wie spannend. Wieso?


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Je “kundennäher“/“serviceorientierter“ man arbeiten muss (weil da das Geld herkommt), desto schwieriger ist es, eilige Anfragen um 17:30 locker mit “Sorry, Feierabend“ abtropfen zu lassen.
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Re: Erst größere Kanzlei oder gleich in Kleinerer einsteigen?

Beitrag von Blaumann »

OJ1988 hat geschrieben: Donnerstag 20. August 2020, 22:22
TaxMan hat geschrieben: Donnerstag 20. August 2020, 20:26
OJ1988 hat geschrieben:
gola20 hat geschrieben: Mittwoch 19. August 2020, 23:29 "keine Lust viel zu arbeiten" ist eine nachvollziehbare und legitime Einstellung
Ja, wobei man sich dann keinen Dienstleistungsberuf aussuchen sollte.
Ach. Wie spannend. Wieso?


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Je “kundennäher“/“serviceorientierter“ man arbeiten muss (weil da das Geld herkommt), desto schwieriger ist es, eilige Anfragen um 17:30 locker mit “Sorry, Feierabend“ abtropfen zu lassen.
Niemand, der bei Trost ist, lässt seine Mandanten im Regen stehen. Aber das hat nur sehr bedingt etwas mit der durchschnittlichen Wochenarbeitszeit zu tun. Die hängt ganz maßgeblich von der Verteilung der Arbeitsbelastung und dem vom Berufsträger erwarteten Umsatz ab.

Natürlich lässt sich die Arbeitsbelastung nicht so einfach steuern wie die Produktion von Schrauben. Aber steuerbar ist sie.

Niemand, der regelmäßig 60 h/Woche im Büro hockt, muss sich einbilden, er täte das "zum Wohle der Mandanten."
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