Und ich dachte zuerst hier würde jemand fragen, ob es schonmal anderen passiert ist, dass sie sich beim Checken ihrer Mails gerade eine Zigarette anzünden wollten und sich dabei aus Schock die Finger verbrannt haben.
In dieser Pauschalität kann ich es mir nicht vorstellen, was soll der Beweggrund dafür sein? Spannend wäre übrigens zu wissen welcher Autor diese These in den Raum stellt. Im Übrigen ein paar Gedanken, Diskussion erwünscht. Und ja, alles theoretisch und ohne Insider-Einblicke.
- wie viele Bewerbungen gehen am Tag in einer großen Anwaltskanzlei ein? Wie viele davon entsprechen grds. den Anforderungen, wie viele sind aus der Kategorie "Man kanns ja mal versuchen"?
- ist es ein ernsthaftes Problem, dass sich Leute mehrfach bewerben, sodass es sich überhaupt lohnen würde, irgendein System einzurichten, das Mehrfachbewerbungen aufdeckt? eine Datenbank, in die die Personaler alle Namen mit Geburtsdatum eintragen, die sich jemals beworben haben? Stimmen da Kosten und Nutzen noch? Werden Mails die Absagen bekommen haben auf eine Ingnorier-Liste gesetzt, so wie viele Leute heute auf Whatsapp Leute blockieren, auf die sie keine Lust mehr haben? (Google-Suchvorschlag: Woher weiß ich, ob mich Kanzlei xy blockiert hat?
)
- Kann es dem Betriebsfrieden schaden, wenn jemand auf Arbeit erwähnt, dass er bei der ersten Bewerbung eine Absage bekommen hat? (Ich denke eher nein)
- Kommt man auf eine Blockliste wenn man selber abgesagt hat?
- Kommen Leute, die zum Vorstellungsgespräch da waren und die danach eine Absage bekommen haben auf eine schwarze Liste? Standortübergreifend? Will man in Düsseldorf einen Associate, der dann gegen einen Partner in Frankfurt Stimmung macht, weil der ihn abgelehnt hat? a.A: Was interessiert es mich, ob der Typ, der für mich billt,sich mal vorher an einem anderen Standort beworben hat?
- Was wäre mit den Referendaren von denen man nicht überzeugt war? Werden die auf einer Skala von 1 bis 10 in einem System bewertet?
Ich stelle mal eine eigene Vermutung an, so würde ich es jedenfalls machen: Es gibt irgendeine Art von zentraler Datenbank zu eigenen Mitarbeitern / Ex-Mitarbeitern. Dort steht drin, wer bei wem gearbeitet hat. ggf. auch mehr. Kommt es zu einem weiteren Kontakt verlässt man sich darauf, den zu kontaktieren und zu fragen, woran er sich erinnert. Wer nach einem Vorstellungsgespräch abgesagt hat oder wem abgesagt wurde ist dort wahrscheinlich auch drin. Aber setze ich da alle Leute rein, die sich schonmal beworben haben? Ich kann es mir, jedenfalls in den aktuellen Zeiten, nicht vorstellen.