Literatur für das zweite Staatsexamen (Überblick)
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Re: Literatur für das zweite Staatsexamen (Überblick)
Das Russack Buch ist auch nur Wiederholung und Vertiefung vom entsprechenden Kaiser Seminar. Der Russack bringt einem im Seminar auf jeden Fall Methodik und Systematik bei. Eigentlich ist das Seminar nur Methodik und Grundlagen.
Ohne Kurs ist das Buch nur eine sinnlose Sammlung von Altproblemen.
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Re: Literatur für das zweite Staatsexamen (Überblick)
Das mag sein, kann ich allerdings nicht beurteilen. Habe kein einziges Kaiserseminar besucht und halte das grundsätzlich auch nucht für erforderlich. Auch wenn es dem einen oder anderen helfen mag.
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Re: Literatur für das zweite Staatsexamen (Überblick)
Das zur Revision oder das zum Strafurteil? oder beide?gola20 hat geschrieben: ↑Samstag 28. November 2020, 11:04 Das Russack Buch ist auch nur Wiederholung und Vertiefung vom entsprechenden Kaiser Seminar. Der Russack bringt einem im Seminar auf jeden Fall Methodik und Systematik bei. Eigentlich ist das Seminar nur Methodik und Grundlagen.
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Re: Literatur für das zweite Staatsexamen (Überblick)
Revision.
Ohne das Seminar eignet sich das Buch nicht, um die Revisionsklausur zu lernen. Es dient nur der Wiederholung und Vertiefung.
Selbiges beim Kaiser ZVS Skript.
Ohne das Seminar eignet sich das Buch nicht, um die Revisionsklausur zu lernen. Es dient nur der Wiederholung und Vertiefung.
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Re: Literatur für das zweite Staatsexamen (Überblick)
So einem Thread habe ich für das Ref wirklich vermisst. Die Literaturempfehlungen im Bereich Rund ums Studium haben mich durch mein Studium gebracht. Hoffentlich wird dieser hier ebenfalls so gut. Hat jemand eine Empfehlung für ein Skript oder Lehrbuch für die Klausur im Kautelarrecht (Bayern)?
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Re: Literatur für das zweite Staatsexamen (Überblick)
Kautelarklausur meinst du wohl . Das Fallbuch von Wicke et. al. ist ganz gut.QuantumScio hat geschrieben: ↑Sonntag 29. November 2020, 17:01 So einem Thread habe ich für das Ref wirklich vermisst. Die Literaturempfehlungen im Bereich Rund ums Studium haben mich durch mein Studium gebracht. Hoffentlich wird dieser hier ebenfalls so gut. Hat jemand eine Empfehlung für ein Skript oder Lehrbuch für die Klausur im Kautelarrecht (Bayern)?
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Re: Literatur für das zweite Staatsexamen (Überblick)
Brauch man dafür ein Buch? Scheint mir kaum lernbar?
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Re: Literatur für das zweite Staatsexamen (Überblick)
Ein Buch, das materielles Wissen vermittelt, braucht man dafür nicht - wie auch, Bezugspunkt ist das ganz "normale" Recht. Die Denkweise sollte man allerdings üben, deswegen sind hier Fallbücher m.E. schon sinnvoll.
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Re: Literatur für das zweite Staatsexamen (Überblick)
Ja genau , danke werde ich mir mal anschauen.OJ1988 hat geschrieben: ↑Sonntag 29. November 2020, 17:15Kautelarklausur meinst du wohl . Das Fallbuch von Wicke et. al. ist ganz gut.QuantumScio hat geschrieben: ↑Sonntag 29. November 2020, 17:01 So einem Thread habe ich für das Ref wirklich vermisst. Die Literaturempfehlungen im Bereich Rund ums Studium haben mich durch mein Studium gebracht. Hoffentlich wird dieser hier ebenfalls so gut. Hat jemand eine Empfehlung für ein Skript oder Lehrbuch für die Klausur im Kautelarrecht (Bayern)?
Ich will es ja nicht "lernen", sondern ein Gefühl für die Fallgestaltung in der Klausur bekommen, was mich erwartet und welche Schwerpunkte ich beim Vertiefen vom Gesellschafts- und Erbrecht legen muss.
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Re: Literatur für das zweite Staatsexamen (Überblick)
Kommt auf den Lerntyp an. Ich fand die knappe Darstellung des umfangreichen Stoffs sehr angenehm und habe gerne mit dem ZVS Skript und dem Revisionsbuch gelernt. Gerade das ZVS Skript eignet sich ob seiner Kürze gut, um es 2-3x vor dem Examen durchzuarbeiten. Hat mir jedenfalls auch ohne Seminare gut getaugt und mich konstant auf 10+ Punkte Niveau in der AG und im Examen gebracht (NRW).
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Re: Literatur für das zweite Staatsexamen (Überblick)
Ich habe die Seminare nicht besucht und fand den Russack trotzdem gut lesbar und verständlich. Der Russack ist nur insoweit problematisch, als dass er vor allem anekdotenhaft darstellt, welche Probleme schon mal Klausurgegenstand waren, was dann nur bedingt weiterhilft, wenn sich der Klausurersteller "neue" Probleme hat einfallen lassen. Das ist m. E. ein Grundproblem bei den Kaiserskripten.gola20 hat geschrieben:Revision.
Ohne das Seminar eignet sich das Buch nicht, um die Revisionsklausur zu lernen. Es dient nur der Wiederholung und Vertiefung.
Selbiges beim Kaiser ZVS Skript.
Nur empfehlen kann ich das bereits erwähnte StPO-Fallrepetitorium von Schuster/Weitner: es ist nicht nur gut lesbar, sondern vermittelt auch ein vertieftes StPO-Verständnis.
Das Kaiser-Skript zur Zwangsvollstreckung fand ich zwar oberflächlich betrachtet verständlich und gut strukturiert, aber es war mir letztlich zu komprimiert. Ich habe dann den Lackmann und das Werk von Lippross gelesen, wobei ich letzteres nochmals deutlich besser als den Lackmann fand.
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Re: Literatur für das zweite Staatsexamen (Überblick)
Hat evtl. schon jemand von Euch Erfahrung mit dem Skript von Dresenkamp/Sachtleber, bzw. dem Buch von Förschler/Steinle gemacht und kann kurz berichten, ob eine Investition lohnenswert wäre:
Dresenkamp/Sachtleber,
Zivilakte – Von der Klageschrift bis zum Urteil,
4. Aufl. 2020 (240 S., 25,90 EUR).
Link zum Skript.
Link zur Vorauflage mit Leseprobe.
Förschler/Steinle,
Der Zivilprozess – Ein Lehrbuch für Referendariat und Praxis,
8. Aufl. 2020 (325 S. 42,00 EUR).
Leseprobe
Diese beiden Werke könnten zumindest für den Einstieg ganz brauchbar sein. Vor allem das Erstgenannte, für Referendare aus dem GPA-Bereich, weil die Autoren Richter in Kiel sind/waren. Ich bin Referendar in HH und tendiere daher eher zu dem Skript von Dresenkamp/Sachtleber. Allerdings hinterließ das Inhaltsverzeichnis von Förschler/Steinle bei mir den Eindruck, dass das Buch allumfassend sei, so dass man keinen Oberheim und auch kein Anders/Gehle mehr braucht.
Oder kann man auf die ganze Einführungsliteratur verzichten und besorgt sich gleich das Original. Tobias u. a. sind ja ganz begeistert vom "Schellhammer"!
Tobi, Du hast mich ganz heiß auf den Schellhammer gemacht!
Habe bei amazon mal reingelesen. Fand das gelesene sehr verständlich und es liest sich sehr flüssig. Ist das ZVR dort vollständig, so dass man auf den Lackmann vollständig verzichten kann? Dann würde einer Bestellung nichts mehr im Wege stehen.
Kennst Du vielleicht auch noch die anderen Bücher (Schuld- und Sachenrecht) von Schellhammer? "Die Arbeitsmethode des Zivilrichters" ist für die Klausurvorbereitung ungeeignet, um einen Überblick über die Zivilstation beim Richter zu bekommen, hingegen ganz brauchbar.
Bin für Büchertipps immer zu haben!!!
Ich brauche noch Bücher für alle Rechtsgebiete.
Schreibe aber erst im April 2022!
Daher ist noch einiges an Zeit vorhanden.
Dresenkamp/Sachtleber,
Zivilakte – Von der Klageschrift bis zum Urteil,
4. Aufl. 2020 (240 S., 25,90 EUR).
Link zum Skript.
Link zur Vorauflage mit Leseprobe.
Förschler/Steinle,
Der Zivilprozess – Ein Lehrbuch für Referendariat und Praxis,
8. Aufl. 2020 (325 S. 42,00 EUR).
Leseprobe
Diese beiden Werke könnten zumindest für den Einstieg ganz brauchbar sein. Vor allem das Erstgenannte, für Referendare aus dem GPA-Bereich, weil die Autoren Richter in Kiel sind/waren. Ich bin Referendar in HH und tendiere daher eher zu dem Skript von Dresenkamp/Sachtleber. Allerdings hinterließ das Inhaltsverzeichnis von Förschler/Steinle bei mir den Eindruck, dass das Buch allumfassend sei, so dass man keinen Oberheim und auch kein Anders/Gehle mehr braucht.
Oder kann man auf die ganze Einführungsliteratur verzichten und besorgt sich gleich das Original. Tobias u. a. sind ja ganz begeistert vom "Schellhammer"!
Tobias__21 hat geschrieben: ↑Mittwoch 25. Juli 2018, 19:56 Schellhammer = umfassend + verständlich. Kann man m.E. bedenkenlos kaufen.
Tobi, Du hast mich ganz heiß auf den Schellhammer gemacht!
Tobias__21 hat geschrieben: ↑Freitag 27. Juli 2018, 12:20 Ich finde ihn sehr gut. Vielleicht kannst ihn ja irgendwo mal ausleihen u reinlesen
Habe bei amazon mal reingelesen. Fand das gelesene sehr verständlich und es liest sich sehr flüssig. Ist das ZVR dort vollständig, so dass man auf den Lackmann vollständig verzichten kann? Dann würde einer Bestellung nichts mehr im Wege stehen.
Kennst Du vielleicht auch noch die anderen Bücher (Schuld- und Sachenrecht) von Schellhammer? "Die Arbeitsmethode des Zivilrichters" ist für die Klausurvorbereitung ungeeignet, um einen Überblick über die Zivilstation beim Richter zu bekommen, hingegen ganz brauchbar.
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Re: Literatur für das zweite Staatsexamen (Überblick)
Da stimme ich dir voll zu. Die Skripten sind einfach 0 auf Verständnis ausgelegt, sondern rezipieren einfach die Examensklausuren der letzten 100 Jahre. Da ist die Gefahr groß, lediglich Lösungen auswendig zu lernen, die dann ggf. doch nicht (so ganz) auf den Fall passen. Verstärkt wird das noch dadurch, dass ja sogar seitenweise Formulierungen abgedruckt sind, je nach Skript mal mehr, mal weniger. Es mangelt aber schlicht an Alternativen, weil es eben auch nicht weiter führt, wenn man sich zwar mit einem Lehrbuch das Verständnis des Stoffes erarbeitet hat, aber die Formalia des Bundeslandes/des Praxisstücks nicht kennt. Jeweils Buch UND Skript wären natürlich optimal, dann bleibt aber m.E. zu wenig Zeit für Klausuren, was wohl die schlechteste Lösung ist. Oder man gibt halt jegliche Freizeit auf
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Re: Literatur für das zweite Staatsexamen (Überblick)
Sehe ich auch so. Finde das auch sehr schade, weil man m.E. den Stoff durchaus sowohl systematisch als auch klausurnah darstellen könnte.Sektnase hat geschrieben: ↑Montag 30. November 2020, 11:16Da stimme ich dir voll zu. Die Skripten sind einfach 0 auf Verständnis ausgelegt, sondern rezipieren einfach die Examensklausuren der letzten 100 Jahre. Da ist die Gefahr groß, lediglich Lösungen auswendig zu lernen, die dann ggf. doch nicht (so ganz) auf den Fall passen. Verstärkt wird das noch dadurch, dass ja sogar seitenweise Formulierungen abgedruckt sind, je nach Skript mal mehr, mal weniger.
Es wäre ohne weiteres möglich, ein gut verständliches Buch wie den Oberheim oder Lackmann zu nehmen, ca. 30 % an weniger Klausurrelevantem herauszustreichen, den Rest leicht zu straffen und es dann noch um 20-25 % besonders klausurrelevantes Material anzureichern (Schemata, Formalien, wichtige Examensprobleme usw.).
Oder umgekehrt das Kaiser-Skript ZVR zu nehmen, noch 20-50 einfach formulierte, praxisnahe, gut verständliche Seiten Einführung Zwangsvollstreckungsrecht (worum geht es, wer macht in der Zwangsvollstreckung was, wie funktioniert das mit dem PfÜB usw.) hinzuzufügen und den Rest des Skriptes sprachlich wie ästhetisch etwas zu entzerren (mehr Absätze, teils verständlichere Sätze, kein "Junitermin 2022!!!") usw.
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Re: Literatur für das zweite Staatsexamen (Überblick)
Was soll das eigentlich überhaupt bringen? Soll es öfter kommen, wenn es schon oft dran war oder kommt es vielmehr nicht mehr, weil es schon oft dran war? Und kommt es nicht eher dran, wenn das letzte mal schon länger her ist oder ist das Thema dann einfach nicht mehr aktuell? Fragen über Fragen.
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