Warten auf Examensergebnisse

[lawstudent96]

Heyho,

ich habe im September in BW das erste Examen geschrieben. Jetzt wo die Ergebnisse bald eintrudeln steigt auch die Nervosität, gehts noch jemandem so? Entgegen meiner Vorstellung bin ich echt so gar nicht wieder ins Lernen reingekommen. Ich versuche es immer wieder aber mehr als Definitionen wiederholen oder aktuelle Rechtsprechung lesen war die ganze Zeit nicht drin. Sobald es an den Schreibtisch geht kreisen die Gedanken nur um die Ergebnisse
Eigentlich dachte ich, dass ich nach meiner vierwöchigen Pause wieder voll durchstarte bis zur Ergebnisbekanntgabe. Gehts da jemandem ähnlich?
Musste ich nur mal loswerden und wäre irgendwie cool sich damit nicht alleine zu fühlen

[Rookieoftheyear]

Hey, ich habe im September in Bayern Examen geschrieben und warte auch auf die Ergebnisse, die dann Anfang Januar kommen werden. Natürlich bin ich deswegen nervös, v.a. weil ich meine Leistungen selbst nicht wirklich einschätzen kann. Dennoch mache ich mir immer wieder bewusst, dass ich an den Klausuren jetzt nichts mehr ändern kann (die Noten werden wohl mittlerweile schon feststehen), den Verlauf der mündlichen Prüfung kann ich hingegen noch beeinflussen. Deshalb versuche ich momentan jeden Tag (Mo-Fr) zwischen 1 - 3 h was "juramäßiges" zu machen, dass ich nicht vollkommen den Zugang zum Stoff verliere. Dabei wiederhole ich v.a. die Basics und schaue mir aktuell Rspr. an. Vielleicht kannst du dich ja mal nach einem "Examensreport" umschauen (bei Hemmer war in der Nov. Ausgabe einer für Bayern drin), dass du ein leichtes Gefühl dafür bekommst, wie es lief (kann entweder beruhigen oder aber auch mega nervös machen)
Wann kommen bei euch die Ergebnisse?

[lawstudent96]

Ach wirklich gut zu hören, dass es anderen ähnlich geht. Bei uns kommen die Ergebnisse Mitte Dezember - Countdown läuft also. Einschätzen kann ich es einfach auch so schlecht, es könnte echt alles bei rauskommen. Leider gibt es bei uns zwar Gedächtnisprotokolle was den Sachverhalt angeht, aber nichts zur Lösung. So ein Examensreport wie bei Hemmer ist natürlich was feines, wobei es eben auch zu sehr verunsichern kann.
Eigentlich sagt einem der rationale Verstand ja auch, dass es eh nichts bringt und man auch nichts mehr ändern kann. Manchmal dreht das Gedankenkarussel dann trotzdem ab.

Bezüglich des Lernens finde ich es gut wie du es hältst und ich bin ja auch froh, dass Definitionen und aktuelle Rspr wenigstens laufen. Trotzdem frustriert es mich etwas, dass es nicht so Vollgas mäßig läuft wie ich dachte :/

[alic3]

Hey, ich habe auch im September in BW geschrieben und das Warten macht mich zur Zeit wirklich wahnsinnig

Ich kann mein Gefühl hinsichtlich der Klausuren überhaupt nicht einschätzen, deshalb graut es mir sehr vor dem Tag der Ergebnisse. Natürlich macht es kaum Sinn sich jetzt den Kopf darüber zu zerbrechen, denn ändern kann man sowieso nichts mehr und an der Inhalt der Klausuren ist sowieso schon weitestgehend verblasst. Das ist aber leichter gesagt als getan, ich bin nervös und kann mich auch kaum konzentrieren.

Mit dem Lernen für die mündliche Prüfung habe ich ehrlich gesagt noch gar nicht so richtig angefangen. Über das Wiederholen von ein paar Karteikarten und wenigen Sitzungen mit meiner Lerngruppe bin ich noch nicht hinaus gekommen. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich meine Schwerpunktsprüfung in der Zwischenzeit ablege und deshalb erstmal genug andere Sachen zu lernen habe bzw. hatte.

Halt' die Ohren steif, die Erlösung naht

[lawstudent96]

Gut zu wissen, danke! Mir geht es echt genau so. Einerseits ist ja jetzt auch der größte Teil des Wartens geschafft, andererseits graut es mir auch wirklich vor dem Tag.

Vielleicht ist es aber auch gar nicht schlecht, wenn man es nicht so einordnen kann und einfach auf sich zukommen lassen muss. So hab ich in Gedanken automatisch schon mal alle Szenarien durch und nicht ein total super Gefühl, was dann enttäuscht wird.

Diese Schwebezeit ist echt ätzend und ich habe den Eindruck die Strapazen der Examensvorbereitung wirken doch bei einigen länger fort als gedacht

[Liz]

Diese Schwebezeit empfinden wohl die wenigsten als angenehm. Bei mir sank damals in den letzten Wochen des Wartens die Selbsteinschätzung auch pro Woche um mindestens einen halben Punkt. Es hilft letztlich nur, sich zu vergegenwärtigen, dass man jetzt auch nichts mehr ändern kann, sondern sich nur noch möglichst gut auf die mündliche Prüfung und einen etwaigen Verbesserungsversuch vorbereiten kann.

[lawstudent96]

Da hast du Recht!
Das ist wie bei den Klausuren in der Uni früher da ging es auch von aus der Klausur raus, alles gut bis zu "Ich hab -10 Punkte" kurz vor den Ergebnissen

[Liz]

Ja, genau so - und es ist total irrational, so dass das Wissen, dass es "-10 Punkte" gar nicht gibt oder dass man ja wohl mindestens 5 Punkte haben sollte, auch nur bedingt weiterhilft.

[lawstudent96]

Genau so ist es :/

[Toffifee96]

Hallo

Wollte mich mal einklinken. Habe auch im September in BW geschrieben und das Warten ist echt der Horror
Ich träume gefühlt jede Nacht davon
Weiß auch noch nicht wie ich den Tag der Bekanntgabe angehen soll, kann ja nicht den ganzen Morgen vorm Briefkasten warten, die Post kommt bei mir so unregelmäßig

Was das Lernen angeht geht es mir auch ähnlich.. hab mir viel mehr vorgenommen aber wirklich produktiv ist das nicht wirklich

Naja, bald haben wir es endlich geschafft!

[lawstudent96]

Aaaah noch jemand der mitleidet

Solangsam steigt die Nervosität auch echt von Tag zu Tag. Ich versuche mich so gut es geht abzulenken.
Also ich habe mir vorgenommen mich an dem Morgen so gut es abzulenken. Keine Ahnung lesen, Film schauen, Wellness at home sowas. Und ich werde dann pünktlich vorm Laptop sitzen, da bei mir der Postbote normalerweise definitiv nach der Online Bekanntgabe kommt (ist ja für 12 Uhr angesetzt).

[Django]

Warte auch und denke mir jeden Abend fuck my life. Beineide euren "Luxus" bei uns kommen die Ergebnisse vom Oktober erst im Februar

[lawstudent96]

Oh man das ist nochmal eine Schippe länger, aber die Zeit vergeht im Endeffekt ja doch schnell!

[Kecantikan]

Hallo zusammen!

Ich klinke mich auch mal ein. Habe im Septembertermin in Bayern geschrieben und die Nervosität wächst von Tag zu Tag.
Mir graust es jetzt schon vor dem Moment, wenn ich vor dem Laptop sitze und kurz davor bin, meine Ergebnisse zu erfahren. Momentan versuche ich so weit es eben geht, mich abzulenken. Aber naja, es klappt mittelmäßig.

Ich wollte auch schon viel eher mit dem Wiederholen usw anfangen, konnte mich aber erst vor Kurzem aufraffen.

[lawstudent96]

Das kann ich sehr gut nachvollziehen, genau so ging es mir auch! Bei uns ist das Warten mittlerweile glücklicherweise vorbei. Ich muss zwar leider zugeben der Abend und Morgen vor der Bekanntgabe waren gefühlstechnisch echt furchtbar, aber in dem Moment als ich die Seite aufrief zum Ergebnis abrufen war ich relativ ruhig, schließlich war es dann endlich so weit und es wird einem bewusst, dass man jetzt nehmen muss was kommt.

Den Morgen habe ich wie geplant mit Selfcare verbracht und auch gut geholfen hat es mir einen richtig langen Film zu schauen, der in einer ganz andere Situation/ Welt spielt, den ich aber schon kenne. So als beiläufige Ablenkung.