"Stage" vs. "Station"

[OJ1988]

Was mir in den vergangenen Jahren immer mal wieder und kürzlich erneut aufgefallen ist: Juristen, die so Jahrgang 1980 und älter sind, nennen die verschiedenen Abschnitte im Referendariat oft "Stage", jüngere fast unisono aber "Station". Woran mag das liegen?

[Tibor]

Französisch war schon immer Chic.

Der Praktikant war damals auch noch ein Stagiaire.

[OJ1988]

Französisch war schon immer Chic.

Der Praktikant war damals auch noch ein Stagiaire.

Ich wollte in die Frage zuerst noch ein "(Tibor, dein Auftritt!)" hinter "Jahrgang 1980 und älter" setzen, habe es dann aber gelassen

[Tikka]

"Jahrgang 1980 und älter"

Da fühle ich mich angesprochen.

Ich würde dem nicht allzu viel Bedeutung zumessen. Meine Oma hat mich nach den ersten Wochen meines Wehrdienstes auch gefragt, wie es mir denn bei der Wehrmacht so gefalle.

Hab Nachsicht mit uns alten Boomern, ich sage das auch (bzw. habe das auch gesagt) und weiß nicht mal warum. Es steht halt auch (etwas veraltet) wie Tibor ja schon gesagt hat für "Praktikum", was ja das ganze recht gut beschreibt.

Ich finde übrigens Dein bemühen dem Forum mit etwas leichter Kost wieder mehr leben einzuhauchen, nachdem es schon für tot erklärt wurde, sehr löblich!

[Seeker]

Das wäre mal ein lohnendes Thema für eine Doktorarbeit.

[OJ1988]

"Jahrgang 1980 und älter"

Da fühle ich mich angesprochen.

Ich würde dem nicht allzu viel Bedeutung zumessen. Meine Oma hat mich nach den ersten Wochen meines Wehrdienstes auch gefragt, wie es mir denn bei der Wehrmacht so gefalle.

Ging mir genau so Wobei "Wehrmacht" seinerzeit schlicht ein Gattungsbegriff war und man auch von der "britischen Wehrmacht" usw. sprach.

[Seeker]

Ich wurde von meiner Großmutter immer wieder gefragt, ob ich jetzt in der Oberprima (usw) sei.

[OJ1988]

Tja. Und wir fragen dann unsere Enkel danach, welche Leistungskurse sie gewählt haben

[Ara]

Und wenn die Leute erstmal von "Der BRD" sprechen!

[gola20]

So wie jede Spielkonsole ein Nintendo ist für die Boomer

[Strich]

Uhh die Frage des Threads habe ich mir auch schon gestellt ^^

[gola20]

Mord und Totschlag sind wohl seit der Antike gleich definiert. Das ist als würde man einen Apfel als Birne bezeichnen.
Die Umbenennung ist nur eine Umbennenung ohne Änderung der Bedeutung oder Verwechslungsgefahr. Überhaupt nicht vergleichbar.

[thh]

Mord und Totschlag sind wohl seit der Antike gleich definiert.

Aber in keiner Weise. Die Definitionen unterscheiden sich nicht nur zwischen den Rechtsordnungen, sondern ändert sich auch innerhalb eines (hier: des deutschen) Rechtsraumes im historischen Verlauf.

In Rom kannte man in spätrepublikanischer Zeit den Gift- oder Gewaltmord, nahm aber um die Zeitenwende Mord als Tötung mit Vorbedacht an; das ist in anderen Rechtsordnungen auch immer noch der Fall. Im germanischen Recht wurde hingegen auf die feige, heimliche Tötung oder Versuche zur Vertuschung der Tat abgestellt. So war die Rechtslage auch im Hochmittelalter. In der Constitutio Criminalis Carolina ist Mord hingegen wieder - römisch-rechtlich - eine Tötung mit Vorbedacht; so auch im ALR und im RStGB. Die heutige Unterscheidung zwischen Mord und Totschlag (anhand von Mordmerkmalen und ohne Bedeutung der vorangehenden Planung) gibt es in Deutschland erst seit dem Dritten Reich, konkret seit 1941.

[gola20]

Wieder was gelernt.

[TobiasG]

Und wenn die Leute erstmal von "Der BRD" sprechen!

Ich glaube, noch mehr triggern kann man Tibor, wenn man "Tschechei" sagt