Hallo liebe Leserinnen und Leser,
Ich bin an dem Punkt angekommen, wo ich mich entscheiden muss was ich studiere.
Ich habe Interesse an Jura und Medizin, beides kommt für mich nicht in Frage, aber ich kann mich einfach nicht entscheiden, das quält mich schon seit 2 Jahren, immer jedes mal am nachdenken, Dokus gucken, Kontakte knüpfen, aber ich finde nie jemanden der mir die Entscheidung vereinfachen kann.
Ich bedanke mich jetzt schon mal für mögliche Antworten
Unsicherheit bei Studiumsfindung
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- Strich
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Re: Unsicherheit bei Studiumsfindung
Mach Medizin ...
Stehe zu deinen Überzeugungen soweit und solange Logik oder Erfahrung dich nicht widerlegen. Denk daran: Wenn der Kaiser nackt aussieht ist der Kaiser auch nackt ... .
- Daria -
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Re: Unsicherheit bei Studiumsfindung
Da musst du schon etwas konkreter werden, wenn wir dir hier sinnvoll weiterhelfen sollen. An welchen Dingen hast du Interesse? Welche Schulfächer gefallen dir, welche weniger? Gibt es no-go-Tätigkeiten, die für dich überhaupt nicht in Frage kommen? Die Studienwahl ist eine derart persönliche Entscheidung, dass es da sehr auf die jeweiligen Neigungen des Einzelnen ankommt.
"Das Vertragsrecht der Bundesrepublik Deutschland und die gesetzlich vorgesehenen Möglichkeiten, die Erfüllung von Verträgen zu erzwingen [...], verstoßen nicht gegen göttliches Recht."
--- Offizialat Freiburg, NJW 1994, 3375
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- famulus
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Re: Unsicherheit bei Studiumsfindung
»Ich kenne den Schmerz, den ich hatte, weil ich zweimal die Vorhaut mit dem Reißverschluss mitgenommen habe, so dass dieser - also Reißverschluss - einmal in einer Klinik entfernt werden musste.« - Chefreferendar
- thh
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Re: Unsicherheit bei Studiumsfindung
Da das etwas missverständlich klingt: gemeint ist, es kommt nicht in Frage, beides (parallel oder nacheinander) zu studieren?
Niemand wird die Entscheidung abnehmen können; ohne nähere Informationen über Vorstellungen und Wünsche und den Grund des Interesses lässt sich dazu allerdings gar nichts sinnvolles sagen. Zudem sind Medizin wie Jura beides Studiengänge, die vergleichsweise breite Tätigkeitsfelder eröffnen. Was ist die Grundlage des Interesses? Sind die Interessen ganz allgemein, oder etwas spezifischer? Gibt es bereits Kenntnisse dazu, was einerseits Studieninhalte und -ablauf betrifft und andererseits mögliche spätere Tätigkeiten? Wurde bereits das für das Medizinstudium eh erforderliche Pflegepraktikum abgeleistet oder mal ehrenamtlich in eine Hilfsorganisation reingeschnuppert? Andersherum mal ein paar Gerichtsverhandlungen besucht? ...
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Re: Unsicherheit bei Studiumsfindung
Der wesentliche, den Rahmen betreffende Unterschied, wenn man beide Fächer interessant findet, ist die große Selbstbestimmung und Flexibilität, die man bei Jura schon früh haben kann (minus Referendariat, aber das geht vergleichsweise schnell).
Bei Medizin später als Chefarzt oder mit eigener Praxis auch drin (bei letzterem aber der finanzielle Druck, der einen durchaus bestimmen kann), aber bis dahin ist es öfter ein relativ langer Weg in ziemlich hierarchischen Strukturen und recht fremdbestimmt, zumal, wenn man das Risiko einer Selbständigkeit nicht tragen kann oder will. Davon abgesehen sind es wirklich schöne Fächer, die vom Denken und Herangehen her ähnliche Charaktere anziehen, weshalb deine Entscheidungsschwierigkeiten nachvollziehbar sind.
Bei Medizin später als Chefarzt oder mit eigener Praxis auch drin (bei letzterem aber der finanzielle Druck, der einen durchaus bestimmen kann), aber bis dahin ist es öfter ein relativ langer Weg in ziemlich hierarchischen Strukturen und recht fremdbestimmt, zumal, wenn man das Risiko einer Selbständigkeit nicht tragen kann oder will. Davon abgesehen sind es wirklich schöne Fächer, die vom Denken und Herangehen her ähnliche Charaktere anziehen, weshalb deine Entscheidungsschwierigkeiten nachvollziehbar sind.
- thh
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Re: Unsicherheit bei Studiumsfindung
Ein Medizinstudium dauert mindestens sechs Jahre, also 12 Semester; das Jurastudium einschließlich Referendariat sollte nicht wesentlich länger dauern.
Zwingende Voraussetzung für die Niederlassung ist der Facharzt, den man mit 5-7 Jahren kalkulieren kann. Da kann man in einer Kanzlei schon Partner sein.
Allerdings. Und wenn man nicht in die Niederlassung will, ist der Weg zum Chefarzt ... länger.