Der Ruf des Jura-Studiums?
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Der Ruf des Jura-Studiums?
Ich würde in diesem Thread gerne mal wissen, welche Reaktionen ihr erntet, wenn ihr erwähnt, dass ihr Jura studiert?
An häufigsten höre ich, dass das Studium ja sicher "ganz schön schwieirg" ist und man sicher "viel lernen muss". Irgendwie merkt man den Leuten dann gleichzeitig eine gewisse Achtung davor an udn gleichzeitig glauben ja viele zu wissen, dass man Jura ziemlich überzeugungslos studiert und das "trocken" ist. es schallt einem (natürlich) nie ein "boaaahh, das ist aber interessant" entgegen, die meisten haben wohl irgendwie eine gewisse Achtung vor der Tätigkeit später.
Frauen scheinen meistens immer sehr uninformiert über das Jura-studium zu sein, die meisten reagieren jedenfalls äußerst positiv darauf. Vielleicht liegt es ja daran, dass sie den gesellschaftlichen Wert schätzen, den der beruf später mit sich bringen kann oder sie sind dem Irrglauben vom Reichtum durch dieses Studium verfallen aber das ist ja wieder ein anderes Thema.
An häufigsten höre ich, dass das Studium ja sicher "ganz schön schwieirg" ist und man sicher "viel lernen muss". Irgendwie merkt man den Leuten dann gleichzeitig eine gewisse Achtung davor an udn gleichzeitig glauben ja viele zu wissen, dass man Jura ziemlich überzeugungslos studiert und das "trocken" ist. es schallt einem (natürlich) nie ein "boaaahh, das ist aber interessant" entgegen, die meisten haben wohl irgendwie eine gewisse Achtung vor der Tätigkeit später.
Frauen scheinen meistens immer sehr uninformiert über das Jura-studium zu sein, die meisten reagieren jedenfalls äußerst positiv darauf. Vielleicht liegt es ja daran, dass sie den gesellschaftlichen Wert schätzen, den der beruf später mit sich bringen kann oder sie sind dem Irrglauben vom Reichtum durch dieses Studium verfallen aber das ist ja wieder ein anderes Thema.
Stimmt, das Jurastudium wird von außen immer etwas überbewertet (in Anbetracht dessen, dass jeder einen Studienplatz bekommt und es sich dabei auch nicht um ein besonders schwieriges Studium handelt). Aber das dürfte vielen Studierenden wohl nicht unlieb sein.
Ich selbst habe zumeist die Erfahrung gemacht, dass man gleich eher in die verstaubt-Schublade einsortiert wird, weil ja alles so - vermeintlich - trocken ist.
Ich selbst habe zumeist die Erfahrung gemacht, dass man gleich eher in die verstaubt-Schublade einsortiert wird, weil ja alles so - vermeintlich - trocken ist.
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Naja, aber so weit weg ist ja auch nicht. Ob es jetzt Gesetze sind oder die dazu passenden Definitionen, bleibt sich irgendwo auch gleich. Noch mehr nervt aber das "trocken"...mich nervt das sowieso, wenn irgendwelche Freunde meiner Großeltern z.B. , ausnahmslos Bauerndeppen, sichtlich nur Smalltalk des Laberns wegen machen will und ich dann die 3 größten Klischees des Jurastudiums bestätigen soll...Philipp22 hat geschrieben:dieses Gerücht ist einfach nicht totzukriegen...Tequila hat geschrieben:Außerdem muss man ja auch so wahnsinnig viele Gesetze auswendig lernen
"Attempted murder. Now honestly, what is that? Do they give a Nobel Prize for attempted chemistry?"
Robert Underdunk Terwilliger
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Ich mach das mit den Klischees einfach so. Ich bestätige die. Bringt doch sowieso nichts, dagegen anzureden. So what. Die Leute wollen doch im Grunde genommen in Klischees denken. Und es macht mir viel Freude, anderen Leuten die Komplexität des Lebens zu ersparen...
In Bayern ist prinzipiell alles schwerer als im Rest der Republik, auch das Kilo Mehl. (Ara, 24.01.2012)
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Ist das dein Ernst? Also wenn ich mir da einige Studienkollegen aus anderen Fachbereichen ansehe, würde ich doch mal behaupten, dass Jura vergleichsweise schwierig, sogar richtig schwierig ist. Ich hätte da jetzt keine Probleme, das auf eine Stufe mit Mathe oder Physik etc zu stellen.Philipp22 hat geschrieben:in Anbetracht dessen, dass (...) es sich dabei auch nicht um ein besonders schwieriges Studium handelt).
Wobei das "schwierig" immer so eine Sache ist; ich will da gar keine große Diskussion anzetteln .
grtz
BuggerT
das problem beim jurastudium ist, man kann nichts abhacken und vergessen. Im examen kann alles wieder dran kommen und deswegen würde ich, dass es ein schweres studium ist.
Außerdem muss man die sprache gut beherrschen, weil ansonsten die gutachten nicht überzeugend sind.
aber ohne eine diskussion lostreten zu wollen, das examen sollte einfach bundesweit gleich sein, aber das wird wohl nicht möglich sein.
(Eine Freundin aus Kiel schreibt Examen und setzt komplett Zivilrecht auf Lücke, weil Sie meint von den drei Klausuren kann sie doch eine in den sand setzen und das Hausarbeitthema kann sie sich aussuchen, sowas darf nicht sein!!!)
Manche mache kreuzen und dürfen danach an menschen rumschneiden!!!
Außerdem muss man die sprache gut beherrschen, weil ansonsten die gutachten nicht überzeugend sind.
aber ohne eine diskussion lostreten zu wollen, das examen sollte einfach bundesweit gleich sein, aber das wird wohl nicht möglich sein.
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- Claudia
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Da muss ich BuggerT auf jeden Fall zustimmen. Ich kenne viele Leute, die was anderes machen und die wenigsten müssen so viel Stoff auf einmal beherrschen und haben so ein anstengendes Prüfungsverfahren. Ich habe gerade den schriftlichen Teil des Examens hinter mich gebracht und kann nicht behaupten, dass mir die acht Klausuren zu einfach gewesen wären...BuggerT hat geschrieben:Ist das dein Ernst? Also wenn ich mir da einige Studienkollegen aus anderen Fachbereichen ansehe, würde ich doch mal behaupten, dass Jura vergleichsweise schwierig, sogar richtig schwierig ist. Ich hätte da jetzt keine Probleme, das auf eine Stufe mit Mathe oder Physik etc zu stellen.Philipp22 hat geschrieben:in Anbetracht dessen, dass (...) es sich dabei auch nicht um ein besonders schwieriges Studium handelt).
Zu den Vorurteilen gegenüber Jura: Ich bin immer wieder erstaunt, wie überzeugt die Leute sind zu wissen, was im Jurastudium abläuft aber dabei total danebenliegen (Stichwort: Gesetze auswendig lernen). Am Anfang hatte ich immer den Vorsatz mit diesen Vorurteilen aufzuräumen, aber das habe ich mittlerweile als sinnlos aufgegeben.
Was ich noch immmer zu hören kriege, wenn ich sage, dass ich Jura mache sind Sachen wie: "ach, das ist ja praktisch, ich hab da ein Problem mit meinen Vermieter..." oder "du, ich hab da mal ´ne Frage in Sachen Arbeitsrecht..." Die meisten sind dann total verständnislos, wenn man sich nicht gerade mit den Detailproblemen in ihrem Fall auskennt oder eine Pauschallösung parat hat. Aber das geht sicher nicht nur mir so...