DGB füttert Heuschrecken
Moderator: Verwaltung
DGB füttert Heuschrecken
Man kann ja nun vom Spiegel halten, was man will und auch ich gehöre eher zu den Nichtlesern. Aber das hier (Verwaister Link http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,378772,00.html automatisch entfernt) ist ganz großes Kino.
-
- Super Power User
- Beiträge: 1003
- Registriert: Samstag 15. Januar 2005, 12:14
Re: DGB füttert Heuschrecken
Ich gehöre zu den regelmäßigen Spielge-online Lesern und muss Dir zustimmen. Allerdings überrascht es mich nicht, nach dem ich weiß, was die Gewerkschaften und auch ach so soziale Parteien ihren eigenen Mitarbeitern für Arbeitsverträge geben. Hier wird ganz offensichtlich mit schöner Regelmäßigkeit mit zweierlei Maß gemessen .... Weiteres Bsp.: Nahezu alle Gewerkschaften hätten mangels ausreichnder Ausbildungszahlen die von Ihnen selbst propagierte Ausbildungsabgabe zahlen müssen ....Glen Rothes hat geschrieben:Man kann ja nun vom Spiegel halten, was man will und auch ich gehöre eher zu den Nichtlesern. Aber das hier (Verwaister Link http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,378772,00.html automatisch entfernt) ist ganz großes Kino.
-
- Fleissige(r) Schreiber(in)
- Beiträge: 281
- Registriert: Sonntag 26. Dezember 2004, 16:37
Fragt sich nur, ob das nun Argumente gegen Ausbildungsabgabe, Mieter- und Arbeitnehmerschutz sind. Wenn Unehrlichkeit und Fiskalisierung bei den Gewerkschaften Einzug gehalten haben, heißt in meinen Augen nicht automatisch, dass ihre Gegner Recht haben, sondern zunächst, dass man ihnen auf die Finger schauen/klopfen muss (wie es ja offensichtlich die Presse tut).
Asche auf mein Haupt, falls ich euch falsch verstanden habe
Asche auf mein Haupt, falls ich euch falsch verstanden habe
- Olli
- Moderator
- Beiträge: 13521
- Registriert: Donnerstag 24. Februar 2005, 16:26
- Ausbildungslevel: Interessierter Laie
Ich sag nichts mehr zu Gewerkschaften, dann heißt es wieder ich sei neoliberal...
Aber der Artikel ist mal wieder sehr lehrreich.
Aber der Artikel ist mal wieder sehr lehrreich.
In Bayern ist prinzipiell alles schwerer als im Rest der Republik, auch das Kilo Mehl. (Ara, 24.01.2012)
Morgenmagazin: Wir geben ab zur Tagesschau nach Hamburg. Auch eine sehr schöne Stadt.
Jens Riewa: Die schönste. Guten Morgen meine Damen und Herren.
Morgenmagazin: Wir geben ab zur Tagesschau nach Hamburg. Auch eine sehr schöne Stadt.
Jens Riewa: Die schönste. Guten Morgen meine Damen und Herren.
-
- Mega Power User
- Beiträge: 2143
- Registriert: Dienstag 22. Februar 2005, 17:20
- Ausbildungslevel: RA
Ich glaube, Du wolltest etwas anderes sagen, als Du schriebst ... oder?Glen Rothes hat geschrieben:Ist jetzt neoliberal was Böses? Ansonsten müßte ich mich jetzt sehr schämen.
Chefreferendar 9.5.2012 09:39: "Ich erkläre hier fast alles."
Never argue with an idiot, they drag you down to their level and beat you with experience!
Der Horizont mancher Leute ist ein Kreis mit Radius 0; das nennen sie dann ihren Standpunkt.
Never argue with an idiot, they drag you down to their level and beat you with experience!
Der Horizont mancher Leute ist ein Kreis mit Radius 0; das nennen sie dann ihren Standpunkt.
- Olli
- Moderator
- Beiträge: 13521
- Registriert: Donnerstag 24. Februar 2005, 16:26
- Ausbildungslevel: Interessierter Laie
Also hier in Hamburg - und zwar vorwiegend an der Uni - ist Neoliberalismus die direkte Geburt des Teufels. Und ich bin einer der Jünger.
In Bayern ist prinzipiell alles schwerer als im Rest der Republik, auch das Kilo Mehl. (Ara, 24.01.2012)
Morgenmagazin: Wir geben ab zur Tagesschau nach Hamburg. Auch eine sehr schöne Stadt.
Jens Riewa: Die schönste. Guten Morgen meine Damen und Herren.
Morgenmagazin: Wir geben ab zur Tagesschau nach Hamburg. Auch eine sehr schöne Stadt.
Jens Riewa: Die schönste. Guten Morgen meine Damen und Herren.
- JS
- Mega Power User
- Beiträge: 2344
- Registriert: Mittwoch 24. Dezember 2003, 18:20
Nö. Der Neoliberalismus nimmt eine vermittelnde Position zwischen Kapitalismus und Sozialismus ein.Glen Rothes hat geschrieben:Ist jetzt neoliberal was Böses?
Aus dieser Position heraus ist in Deutschland das Konzept der sozialen Marktwirtschaft entstanden.
An sich also keine schlechte Sache.
Den Neoliberalismus mit durchgängig gleichen Vorstellungen gibt es sowieso nicht. Man kann verschiedenes darunter verstehen.
Er ist, wie jede Wirtschafts- und Gesellschaftstheorie, schwer fassbar.
Und ein Begriff, der schwer fassbar ist, ist für Sprachpanscher ein geeignetes Angriffsziel.
Zuletzt geändert von JS am Mittwoch 12. Oktober 2005, 17:28, insgesamt 2-mal geändert.
"Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, weiser zu werden." - Konrad Adenauer
-
- Super Power User
- Beiträge: 1003
- Registriert: Samstag 15. Januar 2005, 12:14
Nein, das ist mit Sicherheit kein Argument gegen Ausbildungsabgabe, AN.schutz etc. pp. Es sagt nur etwas über die Glaubwürdigkeit bestimmter Institutionen aus. Das, und nur das, sollte - zumindest meinerseits - die Aussage sein. Im übrigen glaube ich auch in keinsterweise, dass bei den meisten andereren Institutionen eine bessere Moral vorherrscht, nur ist natürlich der veremintliche Hüter der Moral besonders angreifbar. Hier fällt mir wieder das Beispiel (um mal nach rechts zu prügeln) des auf Landeskosten 0190er Nummer anrufenden CSU-Landtagsabgeordneten ein, der für Familienpolitik zuständig war (Name leider entfallen ...). oder der US-Senator, der Homosexualität kriminalisieren wollt und selbst Sexseiten besucht hat, die One-Night-Stands für Schwule vermittelt haben .... und sich dann zwangsouten musste Verlogenheit gibts halt überall, weder links noch rechts hat hierauf ein Monopol :-)jacno hat geschrieben:Fragt sich nur, ob das nun Argumente gegen Ausbildungsabgabe, Mieter- und Arbeitnehmerschutz sind. Wenn Unehrlichkeit und Fiskalisierung bei den Gewerkschaften Einzug gehalten haben, heißt in meinen Augen nicht automatisch, dass ihre Gegner Recht haben, sondern zunächst, dass man ihnen auf die Finger schauen/klopfen muss (wie es ja offensichtlich die Presse tut).
Asche auf mein Haupt, falls ich euch falsch verstanden habe
-
- Super Power User
- Beiträge: 1003
- Registriert: Samstag 15. Januar 2005, 12:14
Musst halt mehr Spiegel lesen, den Spiegelleser wissen mehr ..... bist wohl eher ein kluger Kopf, oder :-)Glen Rothes hat geschrieben:Ein weiteres Beispiel: Die meisten Gewerkschaften gehen ganz massiv gegen eigene Mitarbeiter vor, die einen betriebsrat gründen wollen.
Das mit der Ausbildungsabgabe wußte ich nicht, sehr interessant, danke!
@Glen: Der Spiegel nimmt immer schneller ab, das würde ich auch meinen. Ich vermute mal, dass sich langsam rächt, dass Aust keine fähigen Leute aufbaut. Bei Spiegel online nervt der Hang zur Hysterie, jeden Tag drei Skandale und fünf beendete Karrieren. Meistens steckt dann eine Banalität dahinter, die eine Tageszeitung allenfalls in der Nachrichtenrubrik verstecken würde.