Frage zum Thema Wegerecht

[raspido]

Guten Tag,

rein aus Interesse würde ich ein Szenario skizzieren und mal nach einer fachlichen Meinung fragen wie das ganze rechtlich aussieht.

Nehmen wir an, jemand kauft ein Haus mit Wegerecht (Fahrwegerecht) zu beginn ist alles super, nur nach und nach treten immer mehr Spannungen zwischen den Partien auf (die das Wegerecht eingeräumt hat und die, die es nutzt). Beim Verkauf wurde durch den Notar lediglich hingewiesen, dass es ein Wegerecht gibt und eine bestimmte Breite bestehen bleiben muss, aber sonst nichts. Nach den Möglichkeiten eines Laien sucht sich der Geber des Wegerechts durchs Internet und findet ein paar Punkte die entweder nicht durch den Notar beim Kauf, nicht erläutert wurden bzw. geklärt wurden.

1. das Wegerecht, wenn nicht anders vereinbart wurde umfasst ausschließlich Rettungsdienste und den Eigentümer des Grundstücks, welches das Wegerecht nutzt. Also Keine Besucher, Lieferanten und sonstige Leute. Auch wenn der Geber des Wegerechts es geduldet hat, bis zu den Reibereien (Zeitraum ca. 4 Jahre). [Reibereien in Form von Versuch Vorschriften zu machen, dass das Auto in die Garage MUSS, auch wenn das Auto nicht im Weg steht. Bzw. das Hindernisse an der Grundstückgrenze positioniert werden, wie Blumenkübel und ähnliches was das einparken des Gebers des Wegerechts deutlich erschwert.]

2. Es steht normalerweise eine Wegerente zu, muss da der Notar drauf hinweisen? Da ja auch Instandhaltungsarbeiten an der gepflasterten Fläche durchgeführt werden müssen und durch mehr Verkehr nutzt sich so eine Fahrbahn schließlich auch intensiver ab.

3. Muss der Geber des Wegerechts alle winterdienstliche Aufgaben (Räumen, Streuen, usw.) alleine leisten oder muss der Nutzer des Wegerechts dort unterstützen?

4. Gibt es sonst noch Gegebenheiten die zu beachten sind.


Ich weiß nicht ob ich hier im richtigen Forum bin, ich hoffe es zumindest. Mich würde dieser Sachverhalt mal interessieren wie das aussehen würde.



Michael

[Julia]

"Rein aus Interesse", schon klar... Bei Stress: Anwalt fragen. Hier gibt's keine Rechtsberatung. Geschlossen.