Habe folgenden Fall und stehe grad etwas auf dem Schlauch...
Pferd von Reiterin R stürzt und hat eine Halswirbelfraktur. Tierarzt T informiert R dass es eine konventionelle Behandlunsgmöglichkeit gibt (OP-Kosten: 12.000 €) oder alternativ mit Titanplatten und -schrauben (OP-Kosten: 14.000 €, inkl. Kosten für die Titanplatten und -schrauben iHv 832 €) gibt. Wegen überwiegender Vorteile entscheidet sich R für die Titanstabilisierung und bezahlt T direkt.
Im Anschluss an die Operation und noch bevor T die Fäden zieht, fällt auf, dass die Entzündungswerte vom Pferd nicht zurückgehen und er eine Titanunverträglichkeit hat. Erst jetzt klärt T die R darüber auf, dass es sich bei dem Titanimplantatverfahren um eine neue, bislang kaum erprobte Behandlungsmethode handelt. T gibt zu dass neu herausgefunden wurde, dass es Pferde gibt, die Titan nicht vertragen, was allerdings zum Zeitpunkt der OP noch nicht – auch nicht in Fachkreisen – bekannt war. R weist sie darauf hin, dass sie der Behandlung niemals zugestimmt hätte, wenn sie gewusst hätte, dass die Behandlungsmethode nicht etabliert ist. Ein anderer Tierarzt behandelt das Pferd neu diesmal erfolgreich für 15000 euro.
R fordert von T Erstattung der Mehrkosten, Rückzahlung der ersten OP, Ersatz der Physiotherapiekosten und Schmerzensgeld.
T sieht das nicht ein, da er die Operation korrekt ausgeführt (was zutrifft).
Frage - Welche Ansprüche kann R gegen T im Hinblick auf die Behandlung des Pferdes geltend machen?
Wie würdet ihr da vorgehen? Bin über jeden Denkanstoß dankbar!
Tierazthaftung Fall
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Tierazthaftung Fall
Zuletzt geändert von habersack123 am Donnerstag 11. August 2022, 16:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tierazthaftung Fall
Eigene Überlegungen? Und gibt es keine Lösung zu dem Fall?
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Re: Tierazthaftung Fall
Vorläufig geschlossen, auch weil die "Fallfrage" vor der Änderung noch einen Namen für das Pferd enthielt, der vorher nicht genannt wurde. Es dürfte sich also um eine Hausarbeit o.ä. handeln.