Stoffmenge Hessen 2. Staatsexamen
Moderator: Verwaltung
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Stoffmenge Hessen 2. Staatsexamen
Hallo Forenmitglieder,
ich habe mein 1. Staatsexamen in Bayern gemacht und überlege mir nun mein Referendariat in Rheinland-Pfalz oder Hessen zu machen. Bei dem Vergleich beider Bundesländer erscheint mir die Stoffmenge im 2. Staatsexamen in Hessen deutlich höher zu sein. Hier findet ihr den Stoffkatalog: https://justizpruefungsamt.hessen.de/juristenausbildung/2-staatsprüfung (Verwaister Link https://justizpruefungsamt.hessen.de/juristenausbildung/2-staatspr%C3%BCfung automatisch entfernt)
Der Umfang der möglichen Prüfungsgegenstände in Hessen schreckt mich ehrlich gesagt ab. Folgende Rechtsgebiete wären für mich neu:
- Anfechtungsgesetz
- Rechtsanwaltsvergütungsgesetz
- Insolvenzordnung
- Pflichtversicherungsgesetz
- Rechtspflegergesetz
- Straßen- und Straßenverkehrsrecht
- Unterlassungsklagengesetz
- Zwangsversteigerungsgesetz
- Wettbewerbsrecht
- Markenrecht
- Urheberecht
- Ordnungswidrigkeitenrecht
- Die strafrechtlichen Bestimmungen des Aufenthaltsgesetzes, Waffengesetzes, Abgabenordnung, Betäubungsmittelgesetz
- Beamtenrecht
- Gewerberecht
- Umweltrecht
- Ausbildungsförderungsrecht
- Steuerrecht (mündliche Prüfung)
- Im Prozessrecht wurde natürlich auch die Stoffmenge hinsichtlich der Verfahrensordnungen im Vergleich zum 1. Examen stark erweitert.
Mir erscheint es nahezu unmöglich, all diese Rechtsgebiete während des Referendariats neu zu erlernen und dazu noch alle Gebiete des 1. Examens zu wiederholen.
Andererseits habe ich gesehen, dass auch für alle Studenten, die ihr erstes Staatsexamen in Hessen gemacht haben, diese Rechtsgebiete neu sind. Es muss also wohl machbar sein.
Hat jemand in diesem Forum das Referendariat in Hessen absolviert und kann mir was zu meinen Bedenken bzgl der Stoffmenge sagen?
ich habe mein 1. Staatsexamen in Bayern gemacht und überlege mir nun mein Referendariat in Rheinland-Pfalz oder Hessen zu machen. Bei dem Vergleich beider Bundesländer erscheint mir die Stoffmenge im 2. Staatsexamen in Hessen deutlich höher zu sein. Hier findet ihr den Stoffkatalog: https://justizpruefungsamt.hessen.de/juristenausbildung/2-staatsprüfung (Verwaister Link https://justizpruefungsamt.hessen.de/juristenausbildung/2-staatspr%C3%BCfung automatisch entfernt)
Der Umfang der möglichen Prüfungsgegenstände in Hessen schreckt mich ehrlich gesagt ab. Folgende Rechtsgebiete wären für mich neu:
- Anfechtungsgesetz
- Rechtsanwaltsvergütungsgesetz
- Insolvenzordnung
- Pflichtversicherungsgesetz
- Rechtspflegergesetz
- Straßen- und Straßenverkehrsrecht
- Unterlassungsklagengesetz
- Zwangsversteigerungsgesetz
- Wettbewerbsrecht
- Markenrecht
- Urheberecht
- Ordnungswidrigkeitenrecht
- Die strafrechtlichen Bestimmungen des Aufenthaltsgesetzes, Waffengesetzes, Abgabenordnung, Betäubungsmittelgesetz
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- Gewerberecht
- Umweltrecht
- Ausbildungsförderungsrecht
- Steuerrecht (mündliche Prüfung)
- Im Prozessrecht wurde natürlich auch die Stoffmenge hinsichtlich der Verfahrensordnungen im Vergleich zum 1. Examen stark erweitert.
Mir erscheint es nahezu unmöglich, all diese Rechtsgebiete während des Referendariats neu zu erlernen und dazu noch alle Gebiete des 1. Examens zu wiederholen.
Andererseits habe ich gesehen, dass auch für alle Studenten, die ihr erstes Staatsexamen in Hessen gemacht haben, diese Rechtsgebiete neu sind. Es muss also wohl machbar sein.
Hat jemand in diesem Forum das Referendariat in Hessen absolviert und kann mir was zu meinen Bedenken bzgl der Stoffmenge sagen?
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- Super Power User
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Re: Stoffmenge Hessen 2. Staatsexamen
Da in Bayern bekanntermaßen das schwierigste Examen geschrieben wird, dürfte jeder Bundeslandwechsel doch positiv sein.
"In a real sense, we are what we quote." - Geoffrey O'Brien
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- Fleissige(r) Schreiber(in)
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Re: Stoffmenge Hessen 2. Staatsexamen
Es gibt hierzu mittlerweile Studien, die das Nord-Süd-Gefälle belegen. Siehe etwa diese Studie von der Universität Bremen: https://www.lto-karriere.de/jura-refere ... rig-leicht
Ich wechsele aber nicht aus diesem Grund das Bundesland
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- Super Power User
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Re: Stoffmenge Hessen 2. Staatsexamen
Das ist klar - Hessen wurde ja auch nicht untersucht.
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- De Owwebacher
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Re: Stoffmenge Hessen 2. Staatsexamen
Wenn ich mich richtig erinnere, gab es bei uns weder im 2. Examen noch in den Übungsklausuren jemals einen Fall, wo eins dieser exotischen Rechtsgebiete eine Rolle spielte, es sei denn als Aufhänger für eine Standardproblematik aus den allgemeineren Rechtsbereichen.
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- Fleissige(r) Schreiber(in)
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Re: Stoffmenge Hessen 2. Staatsexamen
Das stimmt. Mich hat aber gewundert, dass sich Studenten aus Hessen, die nach Rheinland-Pfalz fürs Referendariat wechseln, nach der Studie im Schnitt um 1,1 Punkte verschlechtert haben. Das scheint dafür zu sprechen, dass RLP schwerer ist, als Hessen. Auf der anderen Seite ist der Stoffumfang in RLP viel weniger. Ich muss im materiellen Recht fürs 2. Staatsexamen in RLP nichts neues lernen.
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- Fleissige(r) Schreiber(in)
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Re: Stoffmenge Hessen 2. Staatsexamen
Danke!De Owwebacher hat geschrieben: ↑Dienstag 6. April 2021, 14:51 Wenn ich mich richtig erinnere, gab es bei uns weder im 2. Examen noch in den Übungsklausuren jemals einen Fall, wo eins dieser exotischen Rechtsgebiete eine Rolle spielte, es sei denn als Aufhänger für eine Standardproblematik aus den allgemeineren Rechtsbereichen.
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- Fleissige(r) Schreiber(in)
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Re: Stoffmenge Hessen 2. Staatsexamen
Gibt es sonst noch jemand, der in Hessen sein Ref gemacht hat und zu diesem Thema etwas sagen kann?
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Re: Stoffmenge Hessen 2. Staatsexamen
Ja, und ich kann De Owwebacher insoweit zustimmen, dass die exotischen Rechtsgebiete normalerweise nur als Aufhänger dienen.
Zudem werden einige Themen wie das Zwangsversteigerungsgesetz auch in den ausbildungsbegleitenden AGs behandelt, müssen also nicht im Selbststudium erlernt werden.
Zudem werden einige Themen wie das Zwangsversteigerungsgesetz auch in den ausbildungsbegleitenden AGs behandelt, müssen also nicht im Selbststudium erlernt werden.