Nach langer Pause wieder einsteigen? Bedenken & Panik.

Allgemeine Fragen zum Jurastudium (Anforderungen, Ablauf etc.)

Moderator: Verwaltung

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Gelöschter Nutzer

Nach langer Pause wieder einsteigen? Bedenken & Panik.

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Hi an alle Leser :),
bin neu im Forum und habe mich gleich mal angemeldet, weil ich schlicht euren Rat brauche.
Über fast 8 Semester habe ich mehr oder weniger erfolgreich Jura studiert. Meine Noten waren, mit wenig Lernaufwand, immer durchschnittlich. Nie wirklich schlecht, wenn ich mir Mühe gegeben habe in der Vorbereitung sogar erstaunlich gut.
Den Freiversuch habe ich mitgenommen, ohne große Vorbereitung, heute bereue ich es. Dementsprechend knapp nicht bestanden.
Aufgrund diverser Vorfälle in der Familie und im Umfeld musste ich eine ganze weile aussetzen. Ich war immatrikuliert bin aber weder zur Uni gegangen, noch habe ich Klausuren mitgeschrieben. Das fasst 2 Jahre. Zu Hause habe ich immer wieder mal von neuem begonnen und Rechtsgebiete nach Lernplan erarbeitet. Aber mehr auch nicht. Nun bin ich an dem Punkt angekommen, an dem ich nochmal starten möchte. Etwa ein Jahr will ich mir dafür geben und dann das Examen antreten. Ich habe nur Angst und Panik weil ich mir denke, dass sich vielleicht wesentliches geändert haben könnte ohne dass ich informiert bin (ja, es hört sich dumm an, man könnte nachschauen etc. aber die Bedenken sind irgendwie doch da). Ich habe einen Lernplan aber den würde ich dann selbstständig erarbeiten, reicht das? Ich werde auch weiterhin nicht oft in der Bibliothek lernen können und all das macht mir Panik. Ich will es schaffen und weiß dass ich das kann. Aber dann dieses mulmige Gefühl?

So würde ich in etwa vorgehen:
Lernplan steht - Themen erarbeiten,KK lernen, an Wochenenden Uni-Klausuren mitschreiben (auch wenn teilweise viel Wissen weg ist)
Noch mal das Rep bei AS besuchen halte ich für Unsinn, die Unterlagen habe ich.
Zeit: knapp 1 Jahr.

Alles sehr schwammig, es ist mir bewusst, aber vielleicht brauche ich mal aufmunternde und motivierende Worte von ebenfalls Juristen.
Vielleicht hat jemand das selbe durchgemacht oder ist ebenfalls in dieser Situation.
Ich danke euch schonmal, und hoffe nicht lesen zu müssen, dass das völliger Quatsch ist und ochs doch gleich lassen soll etc.
Danke. ::oops:
Honigkuchenpferd
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Re: Nach langer Pause wieder einsteigen? Bedenken & Panik.

Beitrag von Honigkuchenpferd »

bxganzvielliebe_ hat geschrieben:Hi an alle Leser :),
bin neu im Forum und habe mich gleich mal angemeldet, weil ich schlicht euren Rat brauche.
Über fast 8 Semester habe ich mehr oder weniger erfolgreich Jura studiert. Meine Noten waren, mit wenig Lernaufwand, immer durchschnittlich. Nie wirklich schlecht, wenn ich mir Mühe gegeben habe in der Vorbereitung sogar erstaunlich gut.
Den Freiversuch habe ich mitgenommen, ohne große Vorbereitung, heute bereue ich es. Dementsprechend knapp nicht bestanden.
Aufgrund diverser Vorfälle in der Familie und im Umfeld musste ich eine ganze weile aussetzen. Ich war immatrikuliert bin aber weder zur Uni gegangen, noch habe ich Klausuren mitgeschrieben. Das fasst 2 Jahre. Zu Hause habe ich immer wieder mal von neuem begonnen und Rechtsgebiete nach Lernplan erarbeitet. Aber mehr auch nicht. Nun bin ich an dem Punkt angekommen, an dem ich nochmal starten möchte. Etwa ein Jahr will ich mir dafür geben und dann das Examen antreten. Ich habe nur Angst und Panik weil ich mir denke, dass sich vielleicht wesentliches geändert haben könnte ohne dass ich informiert bin (ja, es hört sich dumm an, man könnte nachschauen etc. aber die Bedenken sind irgendwie doch da). Ich habe einen Lernplan aber den würde ich dann selbstständig erarbeiten, reicht das? Ich werde auch weiterhin nicht oft in der Bibliothek lernen können und all das macht mir Panik. Ich will es schaffen und weiß dass ich das kann. Aber dann dieses mulmige Gefühl?

So würde ich in etwa vorgehen:
Lernplan steht - Themen erarbeiten,KK lernen, an Wochenenden Uni-Klausuren mitschreiben (auch wenn teilweise viel Wissen weg ist)
Noch mal das Rep bei AS besuchen halte ich für Unsinn, die Unterlagen habe ich.
Zeit: knapp 1 Jahr.

Alles sehr schwammig, es ist mir bewusst, aber vielleicht brauche ich mal aufmunternde und motivierende Worte von ebenfalls Juristen.
Vielleicht hat jemand das selbe durchgemacht oder ist ebenfalls in dieser Situation.
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Erst einmal: Keine Panik. Viele Leute gehen mit viel weniger Wissen in die Examensvorbereitung, und haben es trotzdem (auch nach einem Jahr) geschafft. Wenn du dich ansonsten alleine vorbereiten willst, ist es m.E. sehr wichtig, den Uni-Klausurenkurs zu besuchen und die geschriebenen Klausuren auch abzugeben, damit du Feedback bekommst.

Abgesehen davon ist das juristische Rad in den vergangenen Jahren nicht neu erfunden worden. Natürlich solltest dich informieren, auf welchen Gebieten es wichtigen Änderungen gegeben hat, die dich betreffen könnten, damit du dich gezielt vorbereiten kannst (etwa die Reform des Verbraucherschutzrechts von 2014). Ich kann dich aber auch diesbezüglich beruhigen: Sobald du dich wieder vertieft vorbereitest, kriegst du das Wichtigste ohnehin mit.

Eine gute Idee ist in deiner Situation vielleicht auch, eine Ausbildungszeitschrift zu abonnieren.
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Tobias__21
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Re: Nach langer Pause wieder einsteigen? Bedenken & Panik.

Beitrag von Tobias__21 »

Keine Panik, das geht schon alles! Vielleicht mach Dir ja meine Geschichte etwas Mut ;) (Wenn Du mehr wissen willst, oder ich Dir sonst weiterhelfen kann, schreib mir gerne eine PM):

Bei mir war die Pause viel länger. Ich war in einer sehr ähnlichen Situation, allerdings habe ich den Freischuss nicht wahrgenommen. Ich war auch nicht in der Bib, habe sehr wenig Klausuren geschrieben, usw. Meine Vorbereitungszeit, nach dem Neustart, war effektiv auch viel viel weniger als 1 Jahr, obwohl ich auch mindestens ein Jahr veranschlagt hatte (es kam leider immer wieder was dazwischen, was mich dann doch wieder vom Schreibtisch ins reale Leben geholt hat). Am Ende kam dann noch ein ordentliches Ergebnis bei rum. Also: Kopf hoch! Verloren ist noch lange nichts.
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Gelöschter Nutzer

Re: Nach langer Pause wieder einsteigen? Bedenken & Panik.

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Danke euch beiden für die Antworten. Es ist nur so, dass es einem ja doch zu denken gibt wenn man eigentlich immer gut dabei war, dann aber einen Cut hatte und jetzt glaubt das ganze nicht mehr in den Griff zu bekommen. Das Abonnieren einer Zeitschrift werde ich doch in Betracht ziehen. Welche würdet ihr empfehlen? Werde wohl auch Rücksprache mit meinen Doz. vom Rep halten damit ich weiß, ob die Unterlagen aus dem Rep noch aktuell sind.
Tobias__21
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Re: Nach langer Pause wieder einsteigen? Bedenken & Panik.

Beitrag von Tobias__21 »

Ich würde die JuS empfehlen, sofern es noch diesen Studenten Zugang zu beck-online mit dazu gibt - Zugriff auf alle Ausgaben der JuS ab 2000 und diverse Kommentare ist nicht so schlecht.

Kann Dir leider nicht per PM antworten:
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Kasimir
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Re: Nach langer Pause wieder einsteigen? Bedenken & Panik.

Beitrag von Kasimir »

In einer solchen Situation halte ich Struktur fuer sehr wichtig. D.h. ich wuerde an deiner Stelle das Rep oder das Uni-Rep besuchen und konsequent mit-/nachlernen. Zur Lernstandskontrolle wuerde ich dann regelmaessig Klausuren schreiben (mind. 1 pro Woche). So kommst du auch mit anderen Examenskandidaten ins Gespraech und kannst Lerngruppen bilden. Es ist mE nicht sinnvoll, alleine vor sich hin zu wurschteln.

Machbar ist das sicherlich, wenn du die noetige Diszplin aufbringts.

Viel Erfolg!
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Tobias__21
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Re: Nach langer Pause wieder einsteigen? Bedenken & Panik.

Beitrag von Tobias__21 »

Kasimir hat geschrieben: Es ist mE nicht sinnvoll, alleine vor sich hin zu wurschteln.

Machbar ist das sicherlich, wenn du die noetige Diszplin aufbringts.

Viel Erfolg!
Doch, das kann auch sinnvoll sein, gerade bei der Vorgeschichte (schon im Rep gewesen, usw). Lerngruppen müssen auch nicht für jeden das Wahre sein (hab ich auch schon probiert) :) Am Ende, nach dem Wiedereinstieg, habe ich auch "alleine gewurschtelt".

Struktur ist natürlich wichtig, aber die kriegt man ja auch gewissermaßen durch die Rep Unterlagen vorgegeben, sofern der TE mit diesen arbeiten möchte. Btw: Wie sieht der Plan eigentlich aus?
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Re: Nach langer Pause wieder einsteigen? Bedenken & Panik.

Beitrag von Honigkuchenpferd »

Ich würde auch die JuS empfehlen, auch unabhängig von einem solchen Angebot. Das nennt sich übrigens JuS Premium:

https://beck-online.beck.de/Modul/57743/JuS-PREMIUM
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Gelöschter Nutzer

Re: Nach langer Pause wieder einsteigen? Bedenken & Panik.

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Das Rep würde ich nicht nochmal besuchen wollen. Habe alle Unterlagen und saubere Mitschriften mit Anmerkungen von Dozenten. Die Zeit in selbstständigem Erarbeiten investiert ist glaube ich mehr Wert.

Lerngruppen sind so ein Ding... Seit Beginn des Studiums war ich eigentlich immer in einer drin. Hat sich immer so ergeben, aber für effektiv habe ich es nie wirklich gehalten. Bin dann doch jmd der eher selbstständig für sich lernt und durch Anwendung an Fällen/Abgabe von Klausuren den Lernfortschritt bewertet.

Was den Lernplan angeht: Den habe ich auf 32 Wochen angelegt + Wiederholungszeit. In Wochen eingeteilt. Habe die Erfahrung, dass ich mit zu streng strukturierten Plänen nichts anfangen kann. GROB also:

1.Woche BGB AT
2.Woche SchuldR AT 1
3.Woche SchuldR AT 2
4.Woche SchuldR BT 1
bis zur 10. Woche gehts dann mit den Bereichen im ZivilR weiter, gefolgt von FamR, ErbR, HandelsR und GesellschaftsR, ZPO
Dann Strafrecht in 5 Wochen
Recht in 7 Wochen
Dazwischen will ich etwa 2-3 Wochen Pause einlegen. Die restlichen Wochen, dann wiederholen, wiederholen, wiederholen.

An Wochenenden 1-2 Klausuren, die abgegeben werden + Teilnahme an Besprechungen.

Für Kritik oder bessere Vorschläge bin ich natürlich offen! ;)
Kasimir
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Re: Nach langer Pause wieder einsteigen? Bedenken & Panik.

Beitrag von Kasimir »

bxganzvielliebe_ hat geschrieben:Das Rep würde ich nicht nochmal besuchen wollen. Habe alle Unterlagen und saubere Mitschriften mit Anmerkungen von Dozenten. Die Zeit in selbstständigem Erarbeiten investiert ist glaube ich mehr Wert.

Lerngruppen sind so ein Ding... Seit Beginn des Studiums war ich eigentlich immer in einer drin. Hat sich immer so ergeben, aber für effektiv habe ich es nie wirklich gehalten. Bin dann doch jmd der eher selbstständig für sich lernt und durch Anwendung an Fällen/Abgabe von Klausuren den Lernfortschritt bewertet.

Was den Lernplan angeht: Den habe ich auf 32 Wochen angelegt + Wiederholungszeit. In Wochen eingeteilt. Habe die Erfahrung, dass ich mit zu streng strukturierten Plänen nichts anfangen kann. GROB also:

1.Woche BGB AT
2.Woche SchuldR AT 1
3.Woche SchuldR AT 2
4.Woche SchuldR BT 1
bis zur 10. Woche gehts dann mit den Bereichen im ZivilR weiter, gefolgt von FamR, ErbR, HandelsR und GesellschaftsR, ZPO
Dann Strafrecht in 5 Wochen
Recht in 7 Wochen
Dazwischen will ich etwa 2-3 Wochen Pause einlegen. Die restlichen Wochen, dann wiederholen, wiederholen, wiederholen.

An Wochenenden 1-2 Klausuren, die abgegeben werden + Teilnahme an Besprechungen.

Für Kritik oder bessere Vorschläge bin ich natürlich offen! ;)
Ich würde die Rechtsgebiete Zivilrecht, Öffentliches Recht und Strafrecht parallel lernen. Du musst die Rechtsgebiete im Examen auch zeitgleich parat haben und aus lernpsychologischen Gesichtspunkten bringt es auch nichts, eine Woche nur ein Rechtsgebiet zu machen. Und du musst das Gelernte kontinuierlich wiederholen. D.h. ich würde der Wiederholung einen wesentlich größeren Zeitraum zugestehen (in deinem normalen Wochenplan und nicht am Ende). D.h ich würde mindestens 2 von 6 Tagen (bzw. 4 halbe Tage) der Wiederholung widmen.

Und es kommt immer auf den Lerntyp an, aber lernpsychologisch ist es sehr unwahrscheinlich, dass du nur vom alleinigen durcharbeiten Dinge lernst. Ganz gut kann man sich an dem Dreiklang: Hören, Lesen, Darüber reden orientieren. Wenn du nur auf eine Quelle setzt (Rep-Unterlagen) hast du nur einen Blickwinkel. Zudem halte ich es für unerlässlich, dass man in der Lage ist, juristische Konzepte und Lösungen zu erklären. Sonst läufst du Gefahr, lediglich die Reb-Unterlagen auswendig zu lernen. Im Examen gibt es aber keine Punkte dafür, wie gut du die Alpmann-Unterlagen kannst.
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Gelöschter Nutzer

Re: Nach langer Pause wieder einsteigen? Bedenken & Panik.

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Danke! @Kasimir für die Empfehlungen, ich werde sie mir zu Herzen nehmen.

Über das parallele Lernen habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Da habe ich nur das Gefühl, dass ich sobald ich graaade in einer Thematik drin bin, viel lieber durcharbeiten würde, ohne den Break zu haben und am Nachmittag wieder ein anderes Rechtsgebiet zu erarbeiten.

Natürlich werde ich nicht nur mit den Rep Unterlagen lernen. Ganz im Gegenteil, die Nutze ich eigentlich nur, um mir das Grundwissen anzueignen und die Fälle mache ich dann immer zum Abschluss eines Themas. Weiter arbeite ich z.B im VerwaltungsR und StrafR gerne mit Lehrbüchern, wenn ich ein Thema vertiefen möchte. Ansonsten viel mit Skripten von AS und Hemmer, als auch mit Karteikarten auf Anki. Die mache ich dann im Fragen/Antwort-Prinzip und gehe die Morgens und Abends jeweils wies die Zeit erlaubt durch, zur Wiederholung.

Was das "darüber reden" angeht möchte ich mit einer Freundin bald eine AG machen, will dem Ganzen nochmal eine Chance geben. Treffen uns dann 1-2 x die Woche und lösen Fälle. Ansonsten gibts ja noch die Klausurbesprechungen...

@Tobias__21 sollte nun klappen.
Kasimir
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Re: Nach langer Pause wieder einsteigen? Bedenken & Panik.

Beitrag von Kasimir »

bxganzvielliebe_ hat geschrieben:Danke! @Kasimir für die Empfehlungen, ich werde sie mir zu Herzen nehmen.

Über das parallele Lernen habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Da habe ich nur das Gefühl, dass ich sobald ich graaade in einer Thematik drin bin, viel lieber durcharbeiten würde, ohne den Break zu haben und am Nachmittag wieder ein anderes Rechtsgebiet zu erarbeiten.
Ja, die Frage ist aber nicht, was du lieber machen moechtest, sondern was fuer das Examen am besten ist. Dort musst du auch mehrere Rechtsgebiete parallel praesent haben und schnell umschalten koennen.
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Tobias__21
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Re: Nach langer Pause wieder einsteigen? Bedenken & Panik.

Beitrag von Tobias__21 »

Da muss Kasimir zustimmen. Bei mir gab es bspw. Phasen wo ich von gewissen Rechtsgebieten, die ich mir vorgenommen hatte einfach angenervt war. Ich habe dann etwas anderes gelernt. Strafrecht oder Grundrechte gingen bei mir eigentlich immer in solchen Phasen. Du solltest Dir eine gewisse Flexibilität im Lernplan vorhalten. Wenn bspw. Arbeitsrecht gerade nicht in den Kopf will, dann mach was anderes :)

Ich habe nach Tagen gelernt. Mo, Di war bspw. immer Zivilrecht dran, dann ÖR. Später habe ich dann Strafrecht noch auf die Nachmittage verteilt. Den Stoff in großen Blöcken von mehreren Wochen pro Rechtsgebiet abzuarbeiten halte ich auch nicht für sinnvoll. Aber jeder ist da anders. Ich denke allerdings, dass der Wiederholungseffekt größer ist, wenn Du "parallel" lernst.
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Felix007
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Re: Nach langer Pause wieder einsteigen? Bedenken & Panik.

Beitrag von Felix007 »

bin gerade auf diesen Thread gestossen, weil mich genau dieselbe Frage umtreibt.. hast du das Rep gemacht? Falls ja, wie ist es dir nach der langen Pause ergangen?
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