Ich hätte den gerne bitte auch.jurabilis hat geschrieben:Einwendungsduschgriff hat geschrieben:+1 Bitte.batman hat geschrieben:Könntest Du mir den Beitrag zukommen lassen?showbee hat geschrieben:Der Schlagabtausch geht weiter: Horst Heinrich Jakobs schreibt einen offenen Brief in der aktuellen MyOps an Herrn Canaris!
Rüthers vs. Canaris
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Re: Rüthers vs. Canaris
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Re: Rüthers vs. Canaris
Wenn es möglich ist, wäre ich auch am Inhalt des Briefes interessiert.
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Re: Rüthers vs. Canaris
erledigt
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Re: Rüthers vs. Canaris
Sorry, MyOps sollte in jeder juristischen Bibliothek zur freien Verfügung stehen. Bitte einfach dort lesen!
"I suspect that if a million monkeys were put in front of a million typewriters, by Wednesday one of them would have come up with an improved version of the Income Tax Assessment Act" CASE P132 [1982] ATC 660, 662, AUSTRALIA
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Re: Rüthers vs. Canaris
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Re: Rüthers vs. Canaris
Wie wäre es mit einer Zusammenfassung in ein oder zwei Sätzen?
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Re: Rüthers vs. Canaris
Canaris ist
"I suspect that if a million monkeys were put in front of a million typewriters, by Wednesday one of them would have come up with an improved version of the Income Tax Assessment Act" CASE P132 [1982] ATC 660, 662, AUSTRALIA
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Re: Rüthers vs. Canaris
"Ich schreibe Ihnen, um Ihre Freundlichkeit zurückzuweisen."Scaevola hat geschrieben:Wie wäre es mit einer Zusammenfassung in ein oder zwei Sätzen?
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Re: Rüthers vs. Canaris
Offenbar versucht Jakobs Canaris mittels mindestens halbseitenlanger, mit Gedankenstrichen und Semikola künstlich in die Länge gezogener, zahlreiche Zitate und soviele unnötige Fremdwörter wie möglich enthaltender Schachtelsätze zu verwirren und vorzuführen.Scaevola hat geschrieben:Wie wäre es mit einer Zusammenfassung in ein oder zwei Sätzen?
Bis eben hatte ich angenommen, nur Erstsemestler befleißigten sich einer solch gequälten Ausdrucksweise. Aber hätte Jakobs mehr Zeit gehabt, hätte er sich sicher kürzer gefasst.
Mist, waren drei Sätze. Jetzt schon vier. Fünf!...
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Re: Rüthers vs. Canaris
Dieser Stellvertreterkrieg alter Männer verliert mehr und mehr an Reiz.
Ich halte weiterhin Nauckes Bemerkungen in seiner kurzen Buchbesprechung von Ingo Müllers "Furchtbare Juristen" für zutreffend (NJW 1988, 2873). Die Art und Weise der Diskussion über Justiz und Rechtswissenschaft im Nationalsozialismus folgt heute m. E. mehr denn je dem Vorbild Müllers und ist ganz häufig nur die Äußerung persönlicher Empörung über das Verhalten bestimmter Einzelpersonen.
Hiergegen lässt sich immer noch mit Naucke sagen (a.a.O.):
Ich halte weiterhin Nauckes Bemerkungen in seiner kurzen Buchbesprechung von Ingo Müllers "Furchtbare Juristen" für zutreffend (NJW 1988, 2873). Die Art und Weise der Diskussion über Justiz und Rechtswissenschaft im Nationalsozialismus folgt heute m. E. mehr denn je dem Vorbild Müllers und ist ganz häufig nur die Äußerung persönlicher Empörung über das Verhalten bestimmter Einzelpersonen.
Hiergegen lässt sich immer noch mit Naucke sagen (a.a.O.):
Die Furchtbarkeit der Rechtsentwicklung besteht darin, daß es nach der Aufklärung nicht gelungen, wahrscheinlich nicht einmal ernsthaft angestrebt worden ist, Humanität und Liberalität eines Rechts in der wissenschaftlichen Theorie und in der Organisation von Praxis und Forschung gegen jede Politik zu sichern. Die Empörung darüber, die viel radikaler wäre als die politisierende Empörung Müllers, steht aus.
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Re: Rüthers vs. Canaris
Ich befürchte, es kam ihm genau darauf an. Si tacuisset, ...famulus hat geschrieben:Offenbar versucht Jakobs Canaris mittels mindestens halbseitenlanger, mit Gedankenstrichen und Semikola künstlich in die Länge gezogener, zahlreiche Zitate und soviele unnötige Fremdwörter wie möglich enthaltender Schachtelsätze zu verwirren und vorzuführen.Scaevola hat geschrieben:Wie wäre es mit einer Zusammenfassung in ein oder zwei Sätzen?
Bis eben hatte ich angenommen, nur Erstsemestler befleißigten sich einer solch gequälten Ausdrucksweise. Aber hätte Jakobs mehr Zeit gehabt, hätte er sich sicher kürzer gefasst.
gez. ...j! {Treffpunkt-Captain}
Ortsbekannte Klugscheißer werden gebeten, diesen Post zu ignorieren.
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Re: Rüthers vs. Canaris
In der heutigen FAZ beschäftigt sich J. Kaube mit einigen von Canaris' Einlassungen (Seite N3).
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Re: Rüthers vs. Canaris
Verstehe ich von vorn bis hinten nicht. Es mag den wissenschaftlichen Diskurs nicht befruchten, sich über das Verhalten von Einzelpersonen zu empören. Aber gleiches ließe sich wohl auch (oder erst recht) über das Ausbleiben von (in ihrer Gestalt völlig im Dunkeln bleibenden) Maßnahmen sagen, die das Recht (in Deutschland) gegen Totalitarismus und Co. hätten immunisieren sollen. Was für eine "radikale Empörung" über diesen Umstand ist das eigentlich, von der Naucke 1987 geträumt hat?Swann hat geschrieben:
Hiergegen lässt sich immer noch mit Naucke sagen (a.a.O.):
Die Furchtbarkeit der Rechtsentwicklung besteht darin, daß es nach der Aufklärung nicht gelungen, wahrscheinlich nicht einmal ernsthaft angestrebt worden ist, Humanität und Liberalität eines Rechts in der wissenschaftlichen Theorie und in der Organisation von Praxis und Forschung gegen jede Politik zu sichern. Die Empörung darüber, die viel radikaler wäre als die politisierende Empörung Müllers, steht aus.
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Re: Rüthers vs. Canaris
Fast 10 Jahre später. Ist dieser Thread gut gealtert?
Canaris ist tot, der Palandt heißt Grüneberg und auch sonst wird umbenannt.
Man merkt die gewaltige Wirkung sozialer Medien; während seinerzeit ein Poster noch schrieb, ein Brief an Beck würde als querulatorische Eingabe gewürdigt (wohl zutreffend seinerzeit), hat die Kampagne, verstärkt durch soziale Medien, doch Effekt gezeigt.
Auch im Übrigen würde heute wohl nicht überwiegend debattiert werden wie seinerzeit, sondern eher radikaler, oder?
Canaris ist tot, der Palandt heißt Grüneberg und auch sonst wird umbenannt.
Man merkt die gewaltige Wirkung sozialer Medien; während seinerzeit ein Poster noch schrieb, ein Brief an Beck würde als querulatorische Eingabe gewürdigt (wohl zutreffend seinerzeit), hat die Kampagne, verstärkt durch soziale Medien, doch Effekt gezeigt.
Auch im Übrigen würde heute wohl nicht überwiegend debattiert werden wie seinerzeit, sondern eher radikaler, oder?
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Re: Rüthers vs. Canaris
Eben das. Finde die neuntausendste "nein nein, Opa war aber echt kein Nazi Diskussion" mittlerweile ermüdend. Doch, Opa war ziemlich sicher ein Nazi und nu lasst gut sein, Opa ist tot.daimos hat geschrieben: ↑Dienstag 20. September 2011, 12:06 Ist es denn so erstaunlich, wenn ein Schüler seinen Lehrer verteidigt? Insofern ist Canaris' Reaktion nachvollziehbar. Wer aber, wie Larenz, in den braunen Jahren mit einer vermutlich enthusiastischen Selbstverständlichkeit solche Sätze abgelassen hat wie:
und deshalb konsequenterweise § 1 BGB wie folgt ändern wollte:
- „Volksgenosse ist, wer deutschen Blutes ist. Wer außerhalb der Volksgemeinschaft steht, steht auch nicht im Recht.“
so jemanden, den kann man gar nicht mehr verteidigen. Auch ein Canaris kann das nicht. Da hilft's auch nicht, dass Larenz später wieder den frommen Menschenrechtsfreund mimte und sich auf die Methodik konzentrierte.
- "Rechtsgenosse ist nur, wer Volksgenosse ist; Volksgenosse ist, wer deutschen Blutes ist."
Rüthers wird die Auseinandersetzung aber wohl nicht scheuen, schließlich hat er mit seinem Buch "Entartetes Recht" gezeigt, dass er sich mit führenden Nazi-Juristen intensiv auseinander gesetzt hat.
Das hört sich so an, als ob Du es für eine schlechte Idee hieltest Standardwerke der Rechtswissenschaft nicht nach Faschisten zu benennen? Eher pragmatischer, man lässt nicht mehr jede noch so bescheuerte Ausrede gelten und erst Recht keinen Blödsinn wie "TrAdItIoN". Es gibt zum Glück auch nicht mehr so viele Menschen, die persönlich befangen waren, weil die Faschisten ihre Lehrer oder Väter waren. Mit ein bisschen Abstand kann man dann vermutlich etwas objektiver sein und muss nicht mehr peinliche Verrenkungen durchführen, um Nazis für ihr Nazisein zu rechtfertigen. Und wohin die tolle, sanfte Debattenkultur früher (natürlich nur im Bezug auf Faschisten, nicht auf Linke) geführt hat, kann man wunderbar an der Menge an Faschisten als Richter oder Staatsanwälte ansehen, die noch Jahrzehnte ihr Unwesen treiben durften, bis sie endlich weggestorben sind.Fast 10 Jahre später. Ist dieser Thread gut gealtert?
Canaris ist tot, der Palandt heißt Grüneberg und auch sonst wird umbenannt.
Man merkt die gewaltige Wirkung sozialer Medien; während seinerzeit ein Poster noch schrieb, ein Brief an Beck würde als querulatorische Eingabe gewürdigt (wohl zutreffend seinerzeit), hat die Kampagne, verstärkt durch soziale Medien, doch Effekt gezeigt.
Auch im Übrigen würde heute wohl nicht überwiegend debattiert werden wie seinerzeit, sondern eher radikaler, oder?