Brexit-Referendum.

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Sektnase
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Re: Brexit-Referendum.

Beitrag von Sektnase »

Die Spiele haben noch lang kein Ende fürchte ich. Was für eine Farce die ganze Sache ist..
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KlausKommBett
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Re: Brexit-Referendum.

Beitrag von KlausKommBett »

Mittlerweile wird die Berichterstattung in Deutschland nur noch als lächerlich wahrgenommen.

Wie oft soll die angeblich stille Mehrheit der Brexitgegner noch zeigen, dass sie FÜR den Brexit sind und einfach nur noch raus wollen.

1. Brexitwahl selbst = Für Brexit 2. EU Wahl = Erdrutschsieg für die Brexithardliner die den Brexit am liebsten kriegerisch ausfechten wollen 3. Absolute Mehrheit für Johnson = irgendwie irgendwo zwischen Hardlinern und Brexitbeführwortern.

In Deutschland, insbesondere unsere Abteilung für Medien Propaganda und Einseitigkeit um die klebrischen Nachrichten auf ARD und ZDF, berichten seit Jahren genau daa Gegenteil. Die bösen Rechten haben die Stille gute Mehrheit überrascht, die ja eigentlich die EU liebt und bleiben will. Das zeigt sich ja auch durch die Demos in London, weil ja bekannt ist, wer am lautesten schreit hat nicht nur recht, nein, er vertritt auch die Mehrheit.

Noch am Vortag der Wahl kam auf ARD spät Abends ein Beitrag, dass Johnson nach der Wahl zurücktreten müsse, da die Briten 1. Genug von ihm haben und 2. Ein weiteres Referendum über den Verbleib wollen.

Hat man die letzten 3 Jahre nur ARD und ZDF zu dem Thema geschaut, muss man ja aus allen Wolken gefallen sein bei dem Ergebnis der Wahl.

Johnson hat letztendlich recht, lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Ohne zu kritisieren, dass die EU standhaft bleibt und sagt, wer teilhaben will muss auch alles nehmen, Rosinen picken geht nicht, was mMn völig richtig ist, muss man auch anerkennen, dass einen Patt gibt. Hier muss also ein Schlussstrich gezogen werden, um neu beginnen zu können. Und dann der Hinweis, dass sich die Menschen ohne Abkommen anfangen in Nordirland abzuschlachten. Sorry, wer das in Europa im 21. Jahrhundert tut, weil sich der Bezugsstatus zu einem übergeordneten Staatenkonstrukt ändert, dem ist eh nicht mehr zu helfen.

Daher ist Johnson jetzt der richtige Mann zur richtigen Zeit, um den Brexit durchzuziehen. Das ändert sich, wenn Gras über die Sache gewachsen ist und neue Verhandlungen beginnen. Aber nur eines, GB wird durch den Brexit alles nur nicht auf lange Sicht wirtschaftlich verlieren.
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famulus
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Re: Brexit-Referendum.

Beitrag von famulus »

:alright
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Sektnase
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Re: Brexit-Referendum.

Beitrag von Sektnase »

Im rechten Geschwurbel steckt mE insoweit ein Körnchen Wahrheit, als die dt Medien wirklich teilweise Corbyn hochgeredet haben. Da ich keine rechte Weltberschwörung vermute, denke ich, dass die Beiträge insoweit eben persönlich geprägt sind. Leider hat man wohl noch nicht ganz verstanden, dass sowas nicht hilft, sondern den Populisten in die Hände spielt.
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Re: Brexit-Referendum.

Beitrag von Limonadenbaum »

KlausKommBett hat geschrieben: Sonntag 15. Dezember 2019, 11:38 Mittlerweile wird die Berichterstattung in Deutschland nur noch als lächerlich wahrgenommen.

Wie oft soll die angeblich stille Mehrheit der Brexitgegner noch zeigen, dass sie FÜR den Brexit sind und einfach nur noch raus wollen.

1. Brexitwahl selbst = Für Brexit 2. EU Wahl = Erdrutschsieg für die Brexithardliner die den Brexit am liebsten kriegerisch ausfechten wollen 3. Absolute Mehrheit für Johnson = irgendwie irgendwo zwischen Hardlinern und Brexitbeführwortern.
Ganz so einfach ist es aber doch nicht. Bei der EU-Wahl war die Brexit Party stärkste Partei. Insgesamt hatten die Parteien, die überwiegend gegen den Brexit sind, aber mehr Stimmen, nämlich über 52% (Quelle).

Ähnlich sieht es bei der Wahl jetzt aus: Die Tories haben die absolute Mehrheit der Sitze bekommen, die (überwiegend) Pro-Remain Parteien kommen aber auf etwas über 50% der Stimmen (Quelle).

Natürlich kann man jetzt sagen, die Situation ist so wie sie ist, die Remainers sind selbst schuld, wenn sie ihr Anliegen nicht in einer oder maximal zwei Parteien bündeln, und das (möglicherweise nicht besonders demokratische) Wahlsystem, das Ergebnisse wie diese hervorbringt, lässt sich praktisch nicht ändern.

Angesichts dieser Zahlen kann man aber doch auf den Gedanken kommen, dass "der Wille des Volkes" auch nicht so eindeutig ist, wie die Brexiteers und die Daily Mail & Co. ihn darstellen, und dass es angesichts der doch nicht unerheblichen Zahl der Remain-Befürworter sinnvoll wäre, nochmal das Volk zu befragen, um aus dieser Patt-Situation herauszukommen; zumal das erste Referendum mit der Ja-/Nein-Entscheidung ja doch etwas...unterkomplex war. Dass dieser Weg aber auch schon vor der Wahl aufgrund der Umfrageergebnisse der Toris und des FPTP-Wahlsystems nicht realistisch schien, habe ich durchaus auch den Mainstream-Medien entnehmen können.
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Strich
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Re: Brexit-Referendum.

Beitrag von Strich »

Würdest du genau so nur mit umgekehrten Vorzeichen argumentieren, wenn die Remainers die Wahlen so für sich entschieden hätten, wie es die Brexiteers getan haben?
Stehe zu deinen Überzeugungen soweit und solange Logik oder Erfahrung dich nicht widerlegen. Denk daran: Wenn der Kaiser nackt aussieht ist der Kaiser auch nackt ... .
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Re: Brexit-Referendum.

Beitrag von KlausKommBett »

Also da Frage ich mich, wen du als GEGNER des Brexits ansiehst?

Du nimmst also alle die nicht der Brexitpartei angehören als Gegner des Brexits oder wie? Selbst innerhalb der Sozialdemokraten gibt es mittlerweile eine Mehrheit für den Brexit. Man konnte sich vor dem Implodieren nur retten in dem man einen Kompromiss fand. Brexit innerhalb von 6 Monaten durch Vertrag mit der EU, wobei das Ergbnis nach 6 Monaten mittels Abstimmung durch das Volk bestätigt werden sollte. Stimmte es dagegen, bliebe man in der EU und müsse neu verhandeln. Das war das Wahlversprechen von Corbyn. Einen endgültigen Verbleib wolle nur die Demokraten.

Ich weiß, schaut man die Öffis oder liest Relotius 2.0 sind alle gegen den Brexit außer der böse rechte Johnson, das entspricht aber nicht der Wahrheit. Johnson als Person hat nur eine Chance gehabt Premierminister zu werden, weil er diesen Kurs verfolgt. Er ist US Amerikaner, bzw war es bis vor 2,5 Jahren noch. Ihm standen die Briten schon immer kritisch gegenüber. Er hat jetzt nur die Chance bekommen, weil er als skrupelloser Macher gilt. Und es kann mir niemand erzählen, dass die Briten ja alle mehrheitlich drin bleiben wollen aber zu doof zum wählen sind (aus Öffis Sicht). Da helfen auch keine komischen Rechentricks, in dem man Brexitler die nicht die Hardcoreschiene fahren plötzlich auf die Seite der EU Liebhaber rechnet.
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famulus
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Re: Brexit-Referendum.

Beitrag von famulus »

Der Aluhut drückt ganz schön, wa? Geh ma lieber Bett.
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Re: Brexit-Referendum.

Beitrag von David »

Bier, Bier, Bier, Bett, Bett, Bett! Juhuu
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Re: Brexit-Referendum.

Beitrag von Theopa »

KlausKommBett hat geschrieben: Freitag 20. Dezember 2019, 17:04 Ich weiß, schaut man die Öffis oder liest Relotius 2.0 sind alle gegen den Brexit außer der böse rechte Johnson, das entspricht aber nicht der Wahrheit.
Nö. Auch die pösen pösen Systemnachrichten haben ganz eindeutig klargestellt, dass zeitweise die Mehrheit der britischen Wähler den Brexit wollte. Mal waren es mehr, mal weniger, auf dem Höhepunkt des Chaos dürfte es wohl eher eine Minderheit gewesen sein. Diejenigen die dagegen waren ohne zu wählen haben es zu spät gemerkt, selbst schuld, so läuft die Demokratie.
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Re: Brexit-Referendum.

Beitrag von immer locker bleiben »

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famulus
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Re: Brexit-Referendum.

Beitrag von famulus »

Herzlichst

Ihr

Franz Josef Wagner
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Re: Brexit-Referendum.

Beitrag von Julia »

Ich finde ja, "Gossengoethe" sollte famulus' neuer Spitzname werden.
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Re: Brexit-Referendum.

Beitrag von Tibor »

Iriss hat geschrieben: Ich habe Tibor 2 mal gebeten, die 3 letzten Zeilen des Posts zu löschen, sind Unsinn.
Was? Mich hat niemand angeschrieben!
"Just blame it on the guy who doesn't speak English. Ahh, Tibor, how many times you've saved my butt."
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Re: Brexit-Referendum.

Beitrag von OJ1988 »

famulus hat geschrieben: Mittwoch 10. Februar 2021, 12:23 Herzlichst

Ihr

Franz Josef Wagner
Perfekt, daran auch schon beim Lesen gedacht, und dann kommt es direkt danach. Hach.
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