Bundestagswahl 2017.

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Seeker
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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von Seeker »

Kasimir hat geschrieben: Mittwoch 21. April 2021, 10:27 Die Grünen wären bescheuert, wenn sie bei der Chance auf eine Regierung dies mit den Chaostruppen von SPD und Linken machen. Die meisten Wähler der Grünen wollen konservative Politik und nicht Linke, die ihnen die SUVs und Einfamilienhäuser wegnehmen.
Es kommt doch auch auf die konkreten Mehrheiten an.

Falls es (theoretisch) für Grün-Rot-Rot oder Grün-Rot-Gelb reichen sollte, aber die Union dennoch knapp stärkste Kraft wäre, würden die Grünen doch nicht Schwarz-Grün wählen.
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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von OJ1988 »

Seeker hat geschrieben: Mittwoch 21. April 2021, 10:42
Kasimir hat geschrieben: Mittwoch 21. April 2021, 10:27 Die Grünen wären bescheuert, wenn sie bei der Chance auf eine Regierung dies mit den Chaostruppen von SPD und Linken machen. Die meisten Wähler der Grünen wollen konservative Politik und nicht Linke, die ihnen die SUVs und Einfamilienhäuser wegnehmen.
Es kommt doch auch auf die konkreten Mehrheiten an.

Falls es (theoretisch) für Grün-Rot-Rot oder Grün-Rot-Gelb reichen sollte, aber die Union dennoch knapp stärkste Kraft wäre, würden die Grünen doch nicht Schwarz-Grün wählen.
Die Grünen würden sicherlich nach dem Wahlabend betonen, mit allen "demokratischen" Parteien sprechen zu wollen, alleine fürs leverage. Ob die Grünen dann eher GRR als Schwarz/Grün machen, würde ich aber in der Tat bezweifeln.
Seeker
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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von Seeker »

Glaubst du, sie würden auf das Kanzleramt verzichten, wenn sie es (nur) mit GRR haben könnten?

Ich denke auch, dass sie eher Grün-Schwarz als GRR wählen würden. Aber gilt dasselbe für Schwarz-Grün?
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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von Durchhaltevermögen »

Eure Einschätzungen: Angenommen, es käme zu schwarz-grün. Was glaubt Ihr würde sich im Bereich Justizpolitik vor allem ändern (die allgemeine Frage was würde sich ändern ist sehr weit, aber wer Ideen hat, gern - mehr Klimapolitik liegt auch für mich nahe)?
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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von Theopa »

Durchhaltevermögen hat geschrieben: Mittwoch 21. April 2021, 13:54 Eure Einschätzungen: Angenommen, es käme zu schwarz-grün. Was glaubt Ihr würde sich im Bereich Justizpolitik vor allem ändern (die allgemeine Frage was würde sich ändern ist sehr weit, aber wer Ideen hat, gern - mehr Klimapolitik liegt auch für mich nahe)?
In der Justizpolitik fast nichts bis nichts. Schwarz hat seit 16 Jahren regiert - da wäre so ein bisschen Zeit für Änderungen gewesen die nicht kamen - und Grün hat meines Wissens auch nur die üblichen Formular-Sätze "Digitalisierung", "Mehr Personal" und "Bessere Technik" (will irgendeine Partei denn das Gegenteil?) im Programm. Vielleicht lassen sich CDU/CSU ja irgendwann mal zu einer halbherzigen und wunderbar durch-bürokratisierten Teil-Legalisierung von Marihuana und der Herabstufung des Erschleichens von Leistungen zu einer OWi überreden.
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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von Sektnase »

Denke auch am ehesten Cannabis-Legalisierung. Mit vermutlich wesentlich mehr Auswirkung als jede personalpolitische Änderung.
In einem Umfeld, in dem mittelschwere Hurensöhnigkeit häufig zum Stellenprofil gehört, muss einen nicht wundern, wenn man Scheiße behandelt wird. -Blaumann
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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von Durchhaltevermögen »

Ich glaube inzwischen eher an rot-rot-grün. Mit Laschet hat sich die CDU den Genickschuss verpasst. Er kommt einfach so schlecht rüber...
DIe Grünen werden ggf. mit der CDU verhandeln und dann sagen, die CDU hätte ja nicht gewollt. Ich glaube, dass die grüne Basis tief im Innern eine Linksregierung befürwortet.

Was glaubt Ihr würde rot-rot-grün im Justizbereich ändern?
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thh
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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von thh »

Durchhaltevermögen hat geschrieben: Donnerstag 29. April 2021, 11:25Ich glaube inzwischen eher an rot-rot-grün. Mit Laschet hat sich die CDU den Genickschuss verpasst. Er kommt einfach so schlecht rüber...
Aber dafür hat er doch jetzt Merz!
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Strich
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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von Strich »

Durchhaltevermögen hat geschrieben: Donnerstag 29. April 2021, 11:25 Ich glaube inzwischen eher an rot-rot-grün. Mit Laschet hat sich die CDU den Genickschuss verpasst. Er kommt einfach so schlecht rüber...
DIe Grünen werden ggf. mit der CDU verhandeln und dann sagen, die CDU hätte ja nicht gewollt. Ich glaube, dass die grüne Basis tief im Innern eine Linksregierung befürwortet.

Was glaubt Ihr würde rot-rot-grün im Justizbereich ändern?
Denke ich auch. Meine gepostete Prognose hat sich die Woche übrigens verfestigt ^^
Stehe zu deinen Überzeugungen soweit und solange Logik oder Erfahrung dich nicht widerlegen. Denk daran: Wenn der Kaiser nackt aussieht ist der Kaiser auch nackt ... .
- Daria -

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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von sai »

Durchhaltevermögen hat geschrieben: Donnerstag 29. April 2021, 11:25 Ich glaube inzwischen eher an rot-rot-grün. Mit Laschet hat sich die CDU den Genickschuss verpasst. Er kommt einfach so schlecht rüber...
DIe Grünen werden ggf. mit der CDU verhandeln und dann sagen, die CDU hätte ja nicht gewollt. Ich glaube, dass die grüne Basis tief im Innern eine Linksregierung befürwortet.

Was glaubt Ihr würde rot-rot-grün im Justizbereich ändern?
Rot-Rot-Grün wird allenfalls kommen, wenn die SPD stärker als die Grünen wird und Scholz als Kanzler stellen kann. Es gibt für die SPD ansonsten keinen Grund, so ein Bündnis einzugehen, insbesondere, da Rot-Rot-Grün so oder so zu einer weiteren Austrittswelle führen wird und die SPD sich als Juniorpartner endgültig selbst zerstören würde.
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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von famulus »

Da unterstellst du der SPD aber einen langfristigen Selbsterhaltungstrieb, den es erwiesenermaßen nicht gibt.
»Ich kenne den Schmerz, den ich hatte, weil ich zweimal die Vorhaut mit dem Reißverschluss mitgenommen habe, so dass dieser - also Reißverschluss - einmal in einer Klinik entfernt werden musste.« - Chefreferendar
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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von gola20 »

"Die SPD" ist ja auch kein denkender Organismus, sondern eine Vereinigung von Personen. Wenn man eigene Posten für sich, Freunde und Verwandte abstauben kann, dann wird das Ziel auch verfolgt. Nach mir die Sintflut.
Theopa
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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von Theopa »

Die Frage wird am Ende sein, welche der Groko-Parteien sich in einer Koalition als Junior-Partner endgültig völlig aufreiben lassen möchte und welche klug genug ist, die Chancen der Opposition zu begreifen.

Grün - Gelb - Dunkelrot wäre mal spannend, aktuell laut Forsa 47% und damit ggf. grenzwertig denkbar.
Joshua
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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von Joshua »

Es ist nicht wichtig, wer gewinnt. Grüne an der Macht werden "vernünftig" und haben dann schon immer Umwelt und Sozialstaat gleichermaßen geopfert. Bockbier, der lasche Armin, it does not matter at all.

„In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt.“
Egon Bahr 2013
Joshua
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Re: Bundestagswahl 2017.

Beitrag von Joshua »

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Quelle: http://www.kunstundkosmos.de/Bildende-K ... undel.html

Leider wird der Wert der Wahlen durch die vorausgehende mediale Indoktrination erheblich gemindert. Dem Volk wird eingeschärft, was es in seinem "wohlverstandenen Interesse" zu wählen habe. Früher wusste die SPD das noch ironisch zu verarbeiten, um die Deutungshoheit gegenüber Bild und Co. ("Vermögenssteuer? Dann ist Omma's Häuschen auch dran!" - "Oh nein, das wusste ich nicht, diese fiesen Sozialisten!") wiederzuerlangen.

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