Krankenversicherung - Kostenerstattungstarif: Erfahrungen?
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Krankenversicherung - Kostenerstattungstarif: Erfahrungen?
Moin,
da der Berufseinstieg naht und dann ja auch etwas mehr Geld zur Verfügung steht, stellt sich natürlich auch die Frage der Krankenversicherung.
Die klassische private Krankenversicherung kommt für mich aus mehrerlei Gründen nicht in Betracht. Kurzfristig weil ich vermutlich eh nicht über die Versicherungspflichtgrenze komme solange ich nebenbei Promoviere und andererseits weil die Kosten in der Zukunft bei den Privaten wahrscheinlich noch mehr explodieren werden, als es eh schon in den letzten Jahren geschehen ist.
Als Alternative stellt sich aber ja die Kostenerstattungstarife der gesetzlichen Krankenversicherungen mit einer privaten Zusatzversicherung dar. Wer nicht weiß was das ist: Die gesetzlichen Krankenkassen müssen spezielle Tarife anbieten, die dazu führen, dass nicht mehr über die kassenärztliche Vereinigung abgerechnet wird. Man tritt beim Arzt als Privatpatient auf und reicht anschließend die Rechnung bei der gesetzlichen Krankenkasse ein. Diese zahlt dann die Summe, die sie dem Arzt gezahlt hätten, wenn man gesetzlich versichert gewesen wäre. Für die Differenz schließt man eine private Krankenzusatzversicherung ab. Im Endeffekt ist man dann quasi Privatpatient, die Kosten werden aber zum Teil von der gesetzlichen Krankenkasse getragen.
Ich hab mich schon ein bisschen eingelesen und meist wird grundsätzlich davon abgeraten, aber ich glaube gerade für Juristen, die ja doch keine schlechten Chancen haben mal bissel mehr zu verdienen, kann das doch attraktiv sein. Daher wollte ich fragen, ob wer von euch sich darüber auch mal informiert hat oder sogar in nem Kostenerstattungstarif drin ist?
Soweit ich es gesehen habe, kosten die Zusatzversicherungen (100% Erstattung, nur ambulante Behandlungen, kein Selbstbehalt) lediglich so 50-100 Euro im Monat. Für stationäre Behandlung sollte man wohl im normalen Tarif bleiben, da sich dort kaum Unterschiede darstellen. Ich finde für 50-100 Euro im Monat um den Status eines Privatpatienten zu bekommen gar nicht mal so unattraktiv. Klar zahlt der reine Privatversicherte in jungen Jahren deutlich weniger, dafür hat man aber kein Risiko der Kostensteigerung und kann mit einer Frist von 3 Monaten immer wieder zurück in den "normalen" gesetzlichen Tarif.
Erfahrungen?
da der Berufseinstieg naht und dann ja auch etwas mehr Geld zur Verfügung steht, stellt sich natürlich auch die Frage der Krankenversicherung.
Die klassische private Krankenversicherung kommt für mich aus mehrerlei Gründen nicht in Betracht. Kurzfristig weil ich vermutlich eh nicht über die Versicherungspflichtgrenze komme solange ich nebenbei Promoviere und andererseits weil die Kosten in der Zukunft bei den Privaten wahrscheinlich noch mehr explodieren werden, als es eh schon in den letzten Jahren geschehen ist.
Als Alternative stellt sich aber ja die Kostenerstattungstarife der gesetzlichen Krankenversicherungen mit einer privaten Zusatzversicherung dar. Wer nicht weiß was das ist: Die gesetzlichen Krankenkassen müssen spezielle Tarife anbieten, die dazu führen, dass nicht mehr über die kassenärztliche Vereinigung abgerechnet wird. Man tritt beim Arzt als Privatpatient auf und reicht anschließend die Rechnung bei der gesetzlichen Krankenkasse ein. Diese zahlt dann die Summe, die sie dem Arzt gezahlt hätten, wenn man gesetzlich versichert gewesen wäre. Für die Differenz schließt man eine private Krankenzusatzversicherung ab. Im Endeffekt ist man dann quasi Privatpatient, die Kosten werden aber zum Teil von der gesetzlichen Krankenkasse getragen.
Ich hab mich schon ein bisschen eingelesen und meist wird grundsätzlich davon abgeraten, aber ich glaube gerade für Juristen, die ja doch keine schlechten Chancen haben mal bissel mehr zu verdienen, kann das doch attraktiv sein. Daher wollte ich fragen, ob wer von euch sich darüber auch mal informiert hat oder sogar in nem Kostenerstattungstarif drin ist?
Soweit ich es gesehen habe, kosten die Zusatzversicherungen (100% Erstattung, nur ambulante Behandlungen, kein Selbstbehalt) lediglich so 50-100 Euro im Monat. Für stationäre Behandlung sollte man wohl im normalen Tarif bleiben, da sich dort kaum Unterschiede darstellen. Ich finde für 50-100 Euro im Monat um den Status eines Privatpatienten zu bekommen gar nicht mal so unattraktiv. Klar zahlt der reine Privatversicherte in jungen Jahren deutlich weniger, dafür hat man aber kein Risiko der Kostensteigerung und kann mit einer Frist von 3 Monaten immer wieder zurück in den "normalen" gesetzlichen Tarif.
Erfahrungen?
Die von der Klägerin vertretene Auffassung, die Beeinträchtigung des Wohngebrauchs sei durch das Zumauern der Fenster nur unwesentlich beeinträchtigt, ist so unverständlich, dass es nicht weiter kommentiert werden soll. - AG Tiergarten 606 C 598/11
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Re: Krankenversicherung - Kostenerstattungstarif: Erfahrungen?
Ich würde davon schon deshalb die Finger lassen, weil ich ständig befürchten würde, dass durch die Unterschiede im Abrechnungssystem (GOÄ vs. EBM) Dinge gemacht werden, für die die Krankenkasse letztlich nicht einsteht. Dann hilft einem auch eine private Zusatzversicherung nicht.
Ich habe keine persönlichen Erfahrungen, aber es sollte einem auf jeden Fall zu denken geben, dass das Kostenerstattungsprinzip von weniger als 0,2% der Versicherten gewählt wird. Zudem können die Kassen übrigens auch noch einen Verwaltungskostenabschlag ansetzen.
Ich habe keine persönlichen Erfahrungen, aber es sollte einem auf jeden Fall zu denken geben, dass das Kostenerstattungsprinzip von weniger als 0,2% der Versicherten gewählt wird. Zudem können die Kassen übrigens auch noch einen Verwaltungskostenabschlag ansetzen.
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Re: Krankenversicherung - Kostenerstattungstarif: Erfahrungen?
Die private Zusatzversicherung deckt in der Regel 100% ab. Das heißt alles was die gesetzliche nicht zahlt, wird von der privaten Zusatzversicherung gezahlt. Dazu zählt auch der Verwaltungskostenabschlag. Wenn die gesetzliche Krankenkasse gar nicht zahlt (z.B. Privatarzt ohne Kassenzulassung) zahlt die Zusatzversicherung meist 80%.Honigkuchenpferd hat geschrieben: ↑Mittwoch 11. Juli 2018, 18:08 Ich würde davon schon deshalb die Finger lassen, weil ich ständig befürchten würde, dass durch die Unterschiede im Abrechnungssystem (GOÄ vs. EBM) Dinge gemacht werden, für die die Krankenkasse letztlich nicht einsteht. Dann hilft einem auch eine private Zusatzversicherung nicht.
Ich habe keine persönlichen Erfahrungen, aber es sollte einem auf jeden Fall zu denken geben, dass das Kostenerstattungsprinzip von weniger als 0,2% der Versicherten gewählt wird. Zudem können die Kassen übrigens auch noch einen Verwaltungskostenabschlag ansetzen.
Das ist also insgesamt kein Problem. Zumindest kein größeres Problem, als das was alle Privatversicherte haben, die das Risiko tragen, dass die Versicherung etwas nicht zahlt.
Die von der Klägerin vertretene Auffassung, die Beeinträchtigung des Wohngebrauchs sei durch das Zumauern der Fenster nur unwesentlich beeinträchtigt, ist so unverständlich, dass es nicht weiter kommentiert werden soll. - AG Tiergarten 606 C 598/11
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Re: Krankenversicherung - Kostenerstattungstarif: Erfahrungen?
Hast du Beispiele für solche Tarife?
Ich halte das Problem in jedem Fall für größer als bei einem gewöhnlichen Privatversicherten. Selbst wenn das mit den 80% zutrifft (was ich mir so für 50-100 € kaum vorstellen kann), können Lücke zum EBM in Höhe von 20% trotzdem enorm sein. Dieses Problem hast du sonst nicht, weil der Leistungskatalog als Privatversicherter zumeist doch sehr klar ist, sei es durch die Vertragsbedingungen, sei es durch die Rechtsprechung. Weißt du, welche Leistungen vom EBM umfasst sind?
Ich halte das Problem in jedem Fall für größer als bei einem gewöhnlichen Privatversicherten. Selbst wenn das mit den 80% zutrifft (was ich mir so für 50-100 € kaum vorstellen kann), können Lücke zum EBM in Höhe von 20% trotzdem enorm sein. Dieses Problem hast du sonst nicht, weil der Leistungskatalog als Privatversicherter zumeist doch sehr klar ist, sei es durch die Vertragsbedingungen, sei es durch die Rechtsprechung. Weißt du, welche Leistungen vom EBM umfasst sind?
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Re: Krankenversicherung - Kostenerstattungstarif: Erfahrungen?
Ach, ich war zu blöd den Vergleichsrechner zu bedienen.. die 50 Euro-Tarife sind für Geburtsjahr 2018 :P
Für ausgewachsene Menschen sinds eher 150-200 Euro. Wobei das ja noch immer eine Überlegung wert wäre: https://www.versicherung-online.net/amb ... cherung-2/
Hier zum Beispiel ein Angebot der DKV für 180 Euro, die 85% zahlen, wenn keine Vorleistung durch die gesetzliche erfolgte: http://www.dkv.com/details-zum-produkt.htm?pid=495 (Verwaister Link automatisch entfernt)
Für ausgewachsene Menschen sinds eher 150-200 Euro. Wobei das ja noch immer eine Überlegung wert wäre: https://www.versicherung-online.net/amb ... cherung-2/
Hier zum Beispiel ein Angebot der DKV für 180 Euro, die 85% zahlen, wenn keine Vorleistung durch die gesetzliche erfolgte: http://www.dkv.com/details-zum-produkt.htm?pid=495 (Verwaister Link automatisch entfernt)
Die von der Klägerin vertretene Auffassung, die Beeinträchtigung des Wohngebrauchs sei durch das Zumauern der Fenster nur unwesentlich beeinträchtigt, ist so unverständlich, dass es nicht weiter kommentiert werden soll. - AG Tiergarten 606 C 598/11
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Re: Krankenversicherung - Kostenerstattungstarif: Erfahrungen?
Welche Vorteile versprichst du dir vom Status eines Privatpatienten? Wenn das die damit einhergehenden Nachteile (höhere Kosten als als normaler GKV-Patient, doppelter(!) Verwaltungsaufwand statt gar kein Verwaltungsaufwand, Risiko, dass die Rechnungen tatsächlich erstattet werden) überwiegt, tu es einfach.
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Re: Krankenversicherung - Kostenerstattungstarif: Erfahrungen?
Gut, das mit den 180 € passt dann schon, aber du hättest damit trotzdem noch immer zumindest zwei mE ganz handfeste Nachteile:
- Alles muss zweimal eingereicht werden, nämlich bei der GKV und der PKV.
- Werden Sachen gemacht, die nicht nach dem EBM abrechnungsfähig sind, darfst du auf jeden Fall trotzdem 15% zahlen. Und es ist sehr wahrscheinlich, dass solche Sachen gemacht werden.
- Alles muss zweimal eingereicht werden, nämlich bei der GKV und der PKV.
- Werden Sachen gemacht, die nicht nach dem EBM abrechnungsfähig sind, darfst du auf jeden Fall trotzdem 15% zahlen. Und es ist sehr wahrscheinlich, dass solche Sachen gemacht werden.
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Re: Krankenversicherung - Kostenerstattungstarif: Erfahrungen?
Also ich weiß nicht. Ausgehend von mittelfristig 200 € monatlich muss man sehr viel Zeit beim Arzt verbringen, dass sich das wirklich rechnet (und dann wird man wahrscheinlich auch keine private Zusatzversicherung abschließen können). Ich gebe zu bedenken, es geht nur um den Unterschied zwischen einer ausreichenden gesetzlichen Krankenversicherung ggf. mit etwas Wartezeit und einer besseren privaten Krankenversicherung mit weniger Wartezeit und etwas mehr Chichi und der ein oder anderen überflüssigen Behandlung. Und eine Zahnzusatzversicherung oder eine Zusatzversicherung für den stationären Bereich hast Du dann immer noch nicht. Mit etwas Pech zahlst Du dann im Jahr 2.400 € (muss man insbesondere im Rentenalter erstmal haben) für ambulante Zusatzleistungen, warst aber nur einmal mit Grippe beim Arzt (kein nennenswerter Vorteil durch PKV-Status), lässt aber im gleichen Jahr eine stattliche Summe beim Zahnarzt, weil Du doch nicht nur die Kassenfüllung haben willst und verbringst zwei Wochen im Dreibettzimmer im Krankenhaus, weil kein Geld mehr für den Einzelzimmerzuschlag übrig ist. Ich hielte es da ehrlich gesagt für überlegenswerter, den stationären Bereich privat zusatzzuversichern und ggf. auch eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen (im Verhältnis zum Kostenrisiko m. W. n. oft sehr günstig) und im Übrigen lieber etwas Geld auf einem Sparkonto für ambulante Zusatzleistungen vorzuhalten, falls man meint, etwas unbedingt haben zu wollen.Ara hat geschrieben: ↑Mittwoch 11. Juli 2018, 18:34 Ach, ich war zu blöd den Vergleichsrechner zu bedienen.. die 50 Euro-Tarife sind für Geburtsjahr 2018 :P
Für ausgewachsene Menschen sinds eher 150-200 Euro. Wobei das ja noch immer eine Überlegung wert wäre: https://www.versicherung-online.net/amb ... cherung-2/
Hier zum Beispiel ein Angebot der DKV für 180 Euro, die 85% zahlen, wenn keine Vorleistung durch die gesetzliche erfolgte: http://www.dkv.com/details-zum-produkt.htm?pid=495 (Verwaister Link automatisch entfernt)
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Re: Krankenversicherung - Kostenerstattungstarif: Erfahrungen?
Du willst nebenbei promovieren und trotzdem ein Gehalt in einer Höhe einstreichen, bei dem du mal eben so über 150-200 € an zusätzlichen Ausgaben (deren Notwendigkeit sich mir i.Ü. so gar nicht erschließt) nachdenkst? Explain
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Re: Krankenversicherung - Kostenerstattungstarif: Erfahrungen?
Zu meiner Verteidigung, ging ich bei der Threaderstelung ja noch von 50-100 Euro aus :P Ansonsten gut verhandelt!
Aber ja 200 Euro im Monat, sind dann schon so hoch, dass sie die Vorteile nicht aufwiegen.
Was aber ansonsten auch noch eine Alternative wäre, wäre sowas hier: https://www.knappschaft.de/DE/Versicher ... /Node.html
Man hat nur 1 mal Verwaltungsaufwand (weil alles über die Krankenkasse läuft), man tritt gegenüber dem Arzt als Privatpatient auf und die Zusatzversicherung zahlt 80% der Differenz zwischen Kassensatz und Rechnung, wobei der Selbstanteil auf 500 Euro pro Jahr gedeckelt ist.
Kostet 25-30 Euro im Monat extra. Ausgenommen sind dort halt Medikamente und Co. die normal über die Kasse laufen. Aber im Endeffekt geht es ja eh primär darum, dass man im Fall des Falles schneller einen Facharzttermin bekommt. Das wäre damit ja gesichert, weil der Arzt die höheren Sätze abrechnen kann.
Habs aber jetzt noch nicht so genau angeschaut, ob da irgendwo noch ein großer Haken ist.
Aber ja 200 Euro im Monat, sind dann schon so hoch, dass sie die Vorteile nicht aufwiegen.
Was aber ansonsten auch noch eine Alternative wäre, wäre sowas hier: https://www.knappschaft.de/DE/Versicher ... /Node.html
Man hat nur 1 mal Verwaltungsaufwand (weil alles über die Krankenkasse läuft), man tritt gegenüber dem Arzt als Privatpatient auf und die Zusatzversicherung zahlt 80% der Differenz zwischen Kassensatz und Rechnung, wobei der Selbstanteil auf 500 Euro pro Jahr gedeckelt ist.
Kostet 25-30 Euro im Monat extra. Ausgenommen sind dort halt Medikamente und Co. die normal über die Kasse laufen. Aber im Endeffekt geht es ja eh primär darum, dass man im Fall des Falles schneller einen Facharzttermin bekommt. Das wäre damit ja gesichert, weil der Arzt die höheren Sätze abrechnen kann.
Habs aber jetzt noch nicht so genau angeschaut, ob da irgendwo noch ein großer Haken ist.
Die von der Klägerin vertretene Auffassung, die Beeinträchtigung des Wohngebrauchs sei durch das Zumauern der Fenster nur unwesentlich beeinträchtigt, ist so unverständlich, dass es nicht weiter kommentiert werden soll. - AG Tiergarten 606 C 598/11
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Re: Krankenversicherung - Kostenerstattungstarif: Erfahrungen?
Man wird halt furchtbar aufpassen müssen, weil weiterhin nur der Leistungsumfang der GKV geboten wird. Die Leistungen dürfen dann zwar statt nach dem EBM nach der GOÄ abgerechnet werden, aber sog. iGeL - also Leistungen, die eine PKV regelmäßig zahlt, die GKV aber nicht - sind nicht abrechnungsfähig.Ara hat geschrieben:Habs aber jetzt noch nicht so genau angeschaut, ob da irgendwo noch ein großer Haken ist.
Und beim Zahnersatz ist die Erstattung zusätzlich gedeckelt.
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