Tour de France

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Brainiac
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Tour de France

Beitrag von Brainiac »

Bonjour mes amis,

dieses Jahr möchte ich gerne mit ein paar Freunden zur Tour nach Frankreich fahren, konkret geht es um die Bergetappen in den Pyrenäen oder Alpen - noch haben wir uns nicht festgelegt (Präferenz aber Alpen). Hat das hier jemand zufällig mal gemacht und kann mir ein bisschen was zur Logistik usw. verraten oder sontige Tipps geben?

Es interessieren mich v.a.:
- Unterkünfte (fahren nicht mit Wohnmobil, sondern mit Auto+Rennrädern), v.a. in der Nähe vom Tourmalet und Galibier sowie Foix, Tigne und Val Thorens
- Abstrakter: Wie weit sollte man höchstens weg wohnen, um noch entspannt mit dem Auto oder Rad hochzukommen?
- Wann werden die Strecken (Ansteige) typischerweise gesperrt? Gibt es unterschiedliche Zeiten für Radler und Autofahrer?
- Wie sieht es mit den gegenläufigen Strecken bei den Bergankünften aus? Kann man (einfacher) von der anderen Seite hochfahren? Ggf. sogar zeitlich unbegrenzt?
- Wir würden die Anstiege gerne mit dem Rad recht frei, also ohne viel An- bzw. Abreiseverkehr, vor-/nachfahren: Sind am Tag vor/nach dem Rennen viele Auto- und Radfahrer auf den Strecken? Besser am späten Nachmittag des Vortages oder Morgen des Folgetages fahren?
- Wahrscheinlich schafft man (v.a., wenn man selber noch ein bisschen fahren möchte) nicht alle Bergetappen hintereinander, oder? Derzeit planen wir entweder zu den Etappen 12 & 14 oder 13 & 15 in den Pyrenäen zu fahren (Die 13. Etappe in Pau ist nur ein EZF, vielleicht schafft man dann sogar 12, 13 & 15?) bzw. in den Alpen zu den Etappen 17 & 19 oder 18 (dort dann am Galibier) & 20.
- Alles, was es sonst zu beachten gibt.

Vielleicht war jemand ja schon mal da und kann etwas Sinnvolles beitragen. Ganz herzlichen Dank im Voraus!
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immer locker bleiben
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Re: Tour de France

Beitrag von immer locker bleiben »

Wenn Du genug Medikamente mitbringst, darfst Du in einem Begleitfahrzeuge mitfahren. :D
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Brainiac
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Re: Tour de France

Beitrag von Brainiac »

Bin nächste Woche sogar auf Mallorca. Hat Dr. Fuentes noch seine Praxis? ;)

On topic: Ich bin auch für Verweise zu hilfreichen Qullen dankbar. Im Internet konnte ich zu diesem Thema bislang sehr wenige Erfahrungsberichte finden...

Edit: Verbreite hier fiese Fake-News. E.F. hatte seine Praxis in Madrid, nicht auf Malle. Dann wird das wohl erst recht nichts mit dem Beifahrersitz...
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Kezzlerinho
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Re: Tour de France

Beitrag von Kezzlerinho »

Habe es leider nie gemacht und kann daher auch nur wenig beitragen. Wünsche dir aber viel Spaß! (Ist auch ein alter Traum von mir...)
Brainiac
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Re: Tour de France

Beitrag von Brainiac »

Für die, die es interessiert: ein Erfahrungsbericht zum Logistischen:

Die Anstiege zu den Bergankünften wurden für Autos am Tag des Rennens ab früh morgens gesperrt, die restlichen Straßen teilweise schon am Abend des Vortags.
Radfahrer konnten die Anstiege bis etwas vor dem Eintreffen der Karawane (ca. 2 Std. vor den Fahrern) fahren. Anders als ursprünglich geplant, haben wir die Berge am Tag des Rennens erklommen. Das war angesichts der vielen Zuschauer am Straßenrand super. Es waren zwar recht viele andere Radler und vereinzelt Autos des Tourtrosses unterwegs - mich hat das aber nicht gestört. Es gab immer genug Platz zum Vorbeifahren oder Überholenlassen.
Wer allerdings den kompletten Berg bezwingen will, muss das am Vortag des Rennens oder ab dem späten Abend des Rennens machen. Ziel bzw. Bergankunft werden bis zum Ende des Rennens für Aufbauarbeiten gesperrt, sodass man am Tag vor dem Rennen ein paar hundert Meter vor diesen Stellen von Gendarmen zum Umkehren oder Ablegen des Rads am Straßenrand bewegt wird. Nach dem Rennen ist dort - wie auf der gesamten Strecke - sehr viel Verkehr (Fußgänger, Radfahrer, Wohnmobile), sodass man die Strecken frühestens 2 Stunden nach dem Rennen vernünftig selbst fahren kann.
Um die Atmosphäre mitzunehmen, würde ich aber empfehlen, die Strecke 3-4 Stunden vor den Fahrern zu absolvieren.
Parkmöglichkeiten finden sich immer genügend, wenn man mobil genug ist, kurze bis mittellange Strecken zu Fuß oder mit dem Rad zurückzulegen.
Nach dem Rennen wollen viele Leute gleichzeitig weg, es kann daher schon teilweise lange dauern bis man selbst kurze Strecken hinter sich gebracht hat. Man kann es aber durchaus schaffen, jeden Tag zu einer neuen Etappe zu fahren, wenn man wegen Mobilität (Rädern) keinen besonderen Stellplatz braucht und die Unterkünfte gut gelegen sind oder man campt/zeltet. Wir haben es aber entspannt gehalten und waren bei 2 Etappen in 4 Tagen.

Die Tour live an der Strecke zu schauen war der Hammer!
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