Home Office
Moderator: Verwaltung
- Tikka
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Re: Home Office
Da gilt der alte Spruch:
"Sie dürfen so viel arbeiten wie sie möchten."
Es wird natürlich niemandem verboten früher zu kommen.
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Keine Experimente! Wählt Adenauer.
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Re: Home Office
Davon überzeugt mich das eine Argument, das andere nicht. Klar, wenn der Partner erst um 10 kommt und bis abends Aufgaben zu vergeben hat macht es Sinn - dann ist es eben schlicht die Weisungsgebundenheit und die betriebliche Notwendigkeit). Auch wenn die Kollegen aus anderen Abteilungen Fragen haben.Suchender_ hat geschrieben: ↑Freitag 29. Mai 2020, 10:34 Bei Anwälten muss man auch bedenken, dass eben einige sehr spät bleiben, jedenfalls teilweise, sodass man kaum um 7 auf der Matte stehen kann.
Die Folge ist aber, dass sich für alle dadurch die Arbeitszeit nach hinten verschiebt, schon aus Kommunikations-, aber auch aus Imagegründen: was nützt es, um 7 vor Ort zu sein, wenn der Partner erst um 10 kommt, einen aber trotzdem komisch beäugt, wenn man "schon" um 19 Uhr geht während der "fleißige Kollege" bis 21h bleibt, allerdings auch erst um 9:45 da war?
Aber dieses "Wer ist spät abends noch da". Die Kanzleien messen doch die Billables. Da sollte man doch erwarten, dass die Bewertung, wer viel viel arbeitet nicht vom "Gefühl" Der Kollegen abhängt, sondern von der Zahl der Billables am Monatsende? "Kollege Meier? der geht immer schon um 7. Oh, er hat am meisten Billables, am meisten Umsatz für den Partner gebracht. Aber er ist abends nicht da. Was für ein Underperformer".
Digiwas?
Re: Home Office
Was du sagst ist nicht falsch, aber es ist ja nicht so schwarz und weiß. Wenn du deutlich mehr als die Konkurrenz billst, mag es iE nicht so wichtig sein.
Aber in der Realität ist es doch eher so, dass man ähnlich viel wie andere billt oder auch mal weniger, ungeachtet der tatsächlichen Anwesenheitszeit. Und dann macht es einen besseren Eindruck, viel dagewesen zu sein, so traurig das klingt.
Außerdem ist es immer ein Gesamteindruck. Wer immer um sechs oder sieben geht, wird schief angeschaut, auch wenn er seit fünf da war.
Aber in der Realität ist es doch eher so, dass man ähnlich viel wie andere billt oder auch mal weniger, ungeachtet der tatsächlichen Anwesenheitszeit. Und dann macht es einen besseren Eindruck, viel dagewesen zu sein, so traurig das klingt.
Außerdem ist es immer ein Gesamteindruck. Wer immer um sechs oder sieben geht, wird schief angeschaut, auch wenn er seit fünf da war.
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Re: Home Office
Das hört man aus associate-Kreisen häufiger. Ich kann es aber jedenfalls für uns nicht bestätigen, weil der Partner genau weiss, wer um 7 Uhr und wer um 10 Uhr anfängt. Entscheidend ist nur, dass die Arbeit gut erledigt wird und nicht, wann man damit anfängt. Einschränkungen ergeben sich aus den bereits genannten Kommunikationserfordernissen (dazu gehört auch, dass eine Kernarbeitszeit von 16 bis 24 Uhr auf Probleme stiesse, wenn man mit Behörden zu kommunizieren hat). Dementsprechend variieren die Anfangszeiten der Anwälte alleine auf meinem Flur zwischen 7.30 Uhr und 11.30 Uhr.Suchender_ hat geschrieben: ↑Freitag 29. Mai 2020, 10:34 was nützt es, um 7 vor Ort zu sein, wenn der Partner erst um 10 kommt, einen aber trotzdem komisch beäugt, wenn man "schon" um 19 Uhr geht während der "fleißige Kollege" bis 21h bleibt, allerdings auch erst um 9:45 da war?
- Strich
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Re: Home Office
Ich habe um 14 Uhr angefangen und irgendwann um 3 Uhr nachts keine Lust mehr gehabt. Das die Bibliothek 24/7 offen hatte und eine Couch und Sitzecke mit einem Fernsehr auf Lautstärke 1 (hörte man wirklcih nur, wenn man davor saß) hat das Lernen sehr angenehm gemacht.
Stehe zu deinen Überzeugungen soweit und solange Logik oder Erfahrung dich nicht widerlegen. Denk daran: Wenn der Kaiser nackt aussieht ist der Kaiser auch nackt ... .
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Re: Home Office
Hatte während meiner Studienarbeit komischerweise nen ähnlichen Rythmus. Keine Ahnung warum. Hat sich so ergeben. Immer so um 11/ 12 Uhr angefangen zu arbeiten und dann bis 0-3 Uhr irgendendwas um den Dreh. Die Atmosphäre, nachts mit dem fahrrad heim zu fahren, ist das, was mir am meisten in Erinnerung geblieben ist.Strich hat geschrieben: ↑Freitag 29. Mai 2020, 14:16Ich habe um 14 Uhr angefangen und irgendwann um 3 Uhr nachts keine Lust mehr gehabt. Das die Bibliothek 24/7 offen hatte und eine Couch und Sitzecke mit einem Fernsehr auf Lautstärke 1 (hörte man wirklcih nur, wenn man davor saß) hat das Lernen sehr angenehm gemacht.
Digiwas?
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Re: Home Office
Der späte Arbeitsbeginn dürfte jedenfalls teilweise dadurch bedingt sein, dass ein "klassischer" Anwalt sehr viel Mandantenkontakt hat / hatte und der durchschnittliche Privat-Mandant eben immer schon zwischen 7 und 17 Uhr gearbeitet hat. Damit gibt es zwangsläufig viele Telefonate und Besprechungen um 17, 18 oder 19 Uhr, da um 6 Uhr morgens kaum jemand bei seinem Anwalt vorbeifährt. In der GK dürfte das ja teilweise noch etwas extremer sein, speziell wenn es in die US-Richtung geht und die Zeitverschiebung relevant wird.
Ein Punkt der heute weniger Relevanz hat dürfte die morgendliche Vorarbeit durch das Sekretariat sein, etwa analoge Aktenvorlagen. Da war es wohl nicht wirklich praktisch genau gleichzeitig anzufangen.
Ein Punkt der heute weniger Relevanz hat dürfte die morgendliche Vorarbeit durch das Sekretariat sein, etwa analoge Aktenvorlagen. Da war es wohl nicht wirklich praktisch genau gleichzeitig anzufangen.
- immer locker bleiben
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Re: Home Office
Leider aber wohl nicht so wenig, wie ich möchte.
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Re: Home Office
Home Office war eine echte Herausforderung. Ich bin es echt nicht gewohnt daheim zu arbeiten und es war richtig schwierig sich zu konzentrieren. Ich habe mir dann einen Platz freigeräumt an dem ich nur gearbeitet habe und sonst nichts. Das hat dann geholfen.