Großkanzlei ohne Exit?
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Großkanzlei ohne Exit?
Guten Tag liebe Jura Community,
meine Frage lautet, ob man langfristig in einer GK tätig sein kann, wenn man es unbedingt möchte und dabei 100% gibt?
Grundsätzlich verlassen die meisten Associates nach höchstens 6 Jahren, jedoch könnte ich mir eine langfristige Zukunft innerhalb einer GK vorstellen, die auch bis zum Rentenalter geht.
Falls man nach 6 Jahren nicht zum Partner ernannt wird, gibt es weiterhin die Möglichkeit als festehender Counsel, welcher immerhin die Möglichkeit besitzt, zum Partner aufzusteigen.
Also gehen wir mal davon aus, dass man äußerst Karrieorientiert ist, 100% gibt und die Familienplanung eher 2. Ranigig ist. Kann man dann langfristig in einer GK arbeiten ?
meine Frage lautet, ob man langfristig in einer GK tätig sein kann, wenn man es unbedingt möchte und dabei 100% gibt?
Grundsätzlich verlassen die meisten Associates nach höchstens 6 Jahren, jedoch könnte ich mir eine langfristige Zukunft innerhalb einer GK vorstellen, die auch bis zum Rentenalter geht.
Falls man nach 6 Jahren nicht zum Partner ernannt wird, gibt es weiterhin die Möglichkeit als festehender Counsel, welcher immerhin die Möglichkeit besitzt, zum Partner aufzusteigen.
Also gehen wir mal davon aus, dass man äußerst Karrieorientiert ist, 100% gibt und die Familienplanung eher 2. Ranigig ist. Kann man dann langfristig in einer GK arbeiten ?
- Fyrion
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Re: Großkanzlei ohne Exit?
Ne, also ich hab in der GK noch nie jemanden über 40 gesehen, ist also wohl nicht möglich...
Spaß beiseite, natürlich geht das. Abgesehen vom offensichtlichen Weg (Partner werden), gibt es mittlerweile zumindest bei uns und soweit ich weiß auch bei Wettbewerbern durchaus einige "Dauercounsel" und auch Senior Associates mit 10+ Jahren Erfahrung. Ich hab auch das GK Reasoning nie wirklich verstanden, warum dieser Up or Out Quatsch überhaupt sein musste, aber den gibts zumindest bei uns nicht mehr.
Spaß beiseite, natürlich geht das. Abgesehen vom offensichtlichen Weg (Partner werden), gibt es mittlerweile zumindest bei uns und soweit ich weiß auch bei Wettbewerbern durchaus einige "Dauercounsel" und auch Senior Associates mit 10+ Jahren Erfahrung. Ich hab auch das GK Reasoning nie wirklich verstanden, warum dieser Up or Out Quatsch überhaupt sein musste, aber den gibts zumindest bei uns nicht mehr.
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Re: Großkanzlei ohne Exit?
Wobei man bedenken muss, dass man grundsätzlich mit der Zeit für die Kanzlei ziemlich teuer wird, was - so hört man - auch mit immer mehr Billables pro Jahr einhergeht. Ob man es dann als einfacher (Senior) Associate auch mit 40+ noch schafft, diese Vorgaben zu erfüllen, steht auf einem anderen Blatt.
- Fyrion
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Re: Großkanzlei ohne Exit?
Auch hier ist da bei uns ab Jahr X Schluss, dann erhöht sich die Billablevorgabe nicht mehr. Ich sehe jetzt auch keinen zwingenden Grund, warum das anders sein müsste. Warum muss der Stundensatz lim gegen Unendlich wachsen? Solange das Gehalt sich auch nicht mehr erhöht, muss der Asssociate doch auch nicht mehr reinbringen.Seeker hat geschrieben: ↑Donnerstag 18. März 2021, 16:30 Wobei man bedenken muss, dass man grundsätzlich mit der Zeit für die Kanzlei ziemlich teuer wird, was - so hört man - auch mit immer mehr Billables pro Jahr einhergeht. Ob man es dann als einfacher (Senior) Associate auch mit 40+ noch schafft, diese Vorgaben zu erfüllen, steht auf einem anderen Blatt.
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Re: Großkanzlei ohne Exit?
Ja, natürlich, aber laut öffentlich zugänglicher Informationen erhöht sich das Gehalt bei vielen GKen in den ersten Jahren noch deutlich. Meine Nahbereichsempirie deutet darauf hin, dass die Vorgaben bei größeren Kanzleien bereits nach 1-2 Jahren ziemlich saftig sind. Wenn man das nun noch weiter auf etwa 5-6 Jahre (~Maximalgehalt eines Associates) extrapoliert, dürften die zeitlichen Anforderungen sehr hoch sein. Ob man diese realistisch auch noch mit 40+ gut schafft, ist eben die Frage. Die Leistungsfähigkeit nimmt ja nicht unbedingt zu.
- Tibor
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Re: Großkanzlei ohne Exit?
Das übliche Modell ist doch "Salary Partner", was die Stellung optisch überhöht aber i.E. eine geringe Fixvergütung mit hoher variabler Vergütung verbindet. Dann ist das Risiko für die Kanzlei begrenzt und die Möglichkeiten für den SP gut.
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Re: Großkanzlei ohne Exit?
Ob man das Pensum durchhält und wie lange, mag am Ende jeder selbst für sich entscheiden. Oft ändern sich im Laufe des Lebens die Bedürfnisse und privaten Umstände, so dass dann ein paar 10 TEU mehr Gehalt im Jahr am Ende nicht mehr die große Rolle spielen (auch wenn man das am Anfang anders sieht).
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Re: Großkanzlei ohne Exit?
Also in den meisten US-Kanzleien gibt es diese Steigerung so nicht, da ist man eigentlich schon im 1. Jahr bei 1800/2000 billablesSeeker hat geschrieben: ↑Donnerstag 18. März 2021, 16:41 Ja, natürlich, aber laut öffentlich zugänglicher Informationen erhöht sich das Gehalt bei vielen GKen in den ersten Jahren noch deutlich. Meine Nahbereichsempirie deutet darauf hin, dass die Vorgaben bei größeren Kanzleien bereits nach 1-2 Jahren ziemlich saftig sind. Wenn man das nun noch weiter auf etwa 5-6 Jahre (~Maximalgehalt eines Associates) extrapoliert, dürften die zeitlichen Anforderungen sehr hoch sein. Ob man diese realistisch auch noch mit 40+ gut schafft, ist eben die Frage. Die Leistungsfähigkeit nimmt ja nicht unbedingt zu.
Würde es eher so sehen: Das jährliche Gehalt steigert sich normalerweise in den ersten Jahren prozentual viel geringer, als die Steigerung der Stundensätze gegenüber den Mandanten. Glaube Associates in den Jahren 3-5 sind bei voller Auslastung am profitabelsten für die Kanzlei.
Für die 10+ Jahre Senior Associates braucht man denke ich die richtigen Rechtsgebiete/Fälle, bei denen man das den Mandanten gut verkaufen kann.
- Fyrion
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Re: Großkanzlei ohne Exit?
Ja genau, das Gehalt erhöht sich bis zum 3-5 Jahr je nach Kanzlei aber danach erhöht sich zumindest bei uns weder die Billablevorgabe noch das Gehalt. Vermutlich war eine längere Associate Position gar nicht vorgesehen, aber nun ist es halt so. Mein direkter Vorgänger war über 10 Jahre da als Senior.Seeker hat geschrieben: ↑Donnerstag 18. März 2021, 16:41 Ja, natürlich, aber laut öffentlich zugänglicher Informationen erhöht sich das Gehalt bei vielen GKen in den ersten Jahren noch deutlich. Meine Nahbereichsempirie deutet darauf hin, dass die Vorgaben bei größeren Kanzleien bereits nach 1-2 Jahren ziemlich saftig sind. Wenn man das nun noch weiter auf etwa 5-6 Jahre (~Maximalgehalt eines Associates) extrapoliert, dürften die zeitlichen Anforderungen sehr hoch sein. Ob man diese realistisch auch noch mit 40+ gut schafft, ist eben die Frage. Die Leistungsfähigkeit nimmt ja nicht unbedingt zu.
Und ob die Auslastung erreicht wird hängt ja viel mehr vom Partner ab, als vom Associate. Wer Akquise machen will und Verantwortung fürs Geschäft, der kann ja gleich Partner werden
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Re: Großkanzlei ohne Exit?
Dann holt R1 mit der Zeit ja doch auf!