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Re: Fluthilfen

Verfasst: Montag 16. August 2021, 15:08
von Joshua
Tibor hat geschrieben: Montag 16. August 2021, 14:59 Schön, wie du immer wieder versuchst ad personam mich zu sticheln und mich bzw meine Einwände zu diskreditieren.

Im Übrigen sind deine Postings genau das, was Strich meint: Gejammer. Aber du wirst mir sicherlich gleich erklären können, warum es 5-7 jährige heutzutage viel schwerer in der 1. Klasse haben, als bspw vor 20, 40 oder 60 Jahren.
Um dein ad personam-Level zu erreichen, müsste ich mich noch meterweit strecken, will mir aber keine Verrenkung holen.

Dann hatte ich mit meiner Erkenntnis wohl recht. Ich erkenne die Herkunft nach einer Weile sehr gut aus den Argumenten, die eine Person vorbringt.

Mein Hintergrund ist: Beide Elternteile einfache Arbeiter. Ich weiß, wie man sich da zT durchkämpfen muss.

Diese Erfahrung ist kein Einzelwert, sondern umfänglich empririsch belegt.

Aber was ist Empirie gegen gesund gewachsene, sehnig verfestigte Vorurteilte (s. Hartz-IV-Diskussion)?

Und nochmals: Viele junge Eltern - besonders ohne akademisches know-how - SIND schon in der Grundschulzeit sehr gestresst.

"Gejammer" sagen v.a. die, die nie einen Grund zum jammern hatten. Meist (wenn auch nicht immer) sicheres Indiz für eine gesättigte Privilegiertenperspektive.

Re: Fluthilfen

Verfasst: Montag 16. August 2021, 15:29
von Tibor
Genosse Joshua, ein klassisches Posting von dir. Du weichst auf, stellst Behauptungen auf und antwortest nicht in der Sache, obwohl die Frage ganz einfach ist: Welche unabwendbaren Schwierigkeiten haben Kinder, die dann auch die Eltern belasten, denn nun in der 1. Klasse? Verstehe mich nicht falsch, aber du hast behauptet, dass Kinder "ab Klasse liefern" müssen. Was muss ein Kind also liefern, was heute so bedrückend/erdrückend ist, dass es das Kind des Lohnsklaven nicht schafft und ihm und seinem Proletarierfrauchen Sorgenfalten bereitet?

Last but not least: Hast/hattest du Kinder in der Grundschule? Oder ist das alles Hörensagen bei dir?

Mit sozialistischem Gruß!

Re: Fluthilfen

Verfasst: Montag 16. August 2021, 15:30
von Tibor
p.s. hast du mal überlegt, dass sich gerade viele derer über Jammern ärgern, die sich aus der Sch... mit eigenem Fleiß hochgearbeitet haben und gerade deshalb keinen Grund zum Jammern sehen können?

Re: Fluthilfen

Verfasst: Montag 16. August 2021, 15:46
von Joshua
Tibor hat geschrieben: Montag 16. August 2021, 15:29 Genosse Joshua, ein klassisches Posting von dir. Du weichst auf, stellst Behauptungen auf und antwortest nicht in der Sache, obwohl die Frage ganz einfach ist: Welche unabwendbaren Schwierigkeiten haben Kinder, die dann auch die Eltern belasten, denn nun in der 1. Klasse? Verstehe mich nicht falsch, aber du hast behauptet, dass Kinder "ab Klasse liefern" müssen. Was muss ein Kind also liefern, was heute so bedrückend/erdrückend ist, dass es das Kind des Lohnsklaven nicht schafft und ihm und seinem Proletarierfrauchen Sorgenfalten bereitet?

Last but not least: Hast/hattest du Kinder in der Grundschule? Oder ist das alles Hörensagen bei dir?

Mit sozialistischem Gruß!
Womit du mal eben jede sozialdemokratische Bildungspolitik und ihre Ungleichheitsprämissen allen empirischen Erkenntnissen zuwider durch den Kakao ziehst...

Die Frage nach meinen Kindern ist irrelevant, da ich dem proletarischen Sumpf so weit entstiegen bin, dass ich einem Kind optimale häusliche Lernbedingungen angedeihen lassen kann. Bildungsbezogen bin ich aufgrund meiner Aufsteigerbiografie ultraprivilegiert.

Wenn du mehr über ungleiche Bildungschancen wissen willst - und die damit notwendig verbundenen Lasten für unterprivilegierte Eltern - kannst du gerne die durch und durch sozialistischen Studien einer gewissen Bertelsmann Stiftung lesen.

Re: Fluthilfen

Verfasst: Montag 16. August 2021, 15:53
von famulus
Welche Schwierigkeiten sind es denn nun ffs? :)

Re: Fluthilfen

Verfasst: Montag 16. August 2021, 15:56
von Joshua
famulus hat geschrieben: Montag 16. August 2021, 15:53 Welche Schwierigkeiten sind es denn nun ffs? :)
Huckepack. Wie immer. :alright

Re: Fluthilfen

Verfasst: Montag 16. August 2021, 15:58
von Joshua
Mäusele sollte auch einfliegen.

Gerne möchte ich auch Neuigkeiten über "zigtausend eingegangene Beschwerden" hören. Ich hätte dann Mitleid. Echt.

Joshua out.

Re: Fluthilfen

Verfasst: Montag 16. August 2021, 16:01
von Tibor
Das hat nichts mit Huckepack zu tun, du hältst mir immer nur vor, dass ich behaupte ohne zu belegen, dabei bist du nicht besser. Dass Bildung und soziale Teilhabe ein großes Problem sind habe ich nicht bestritten, ich bestreite nur, dass sich schon in Klasse 1 große Herausforderungen stellen. Meine Nahbereichsempirie sagt selbst in Bezug auf Nichtmuttersprachler mit ALG2 Bezug was anderes. Und Homeschooling durch die KKK Frau muss Mann sich halt leisten können; das ist freilich kein sozialdemokratischer Ansatz gleicher Startchancen.

Re: Fluthilfen

Verfasst: Montag 16. August 2021, 16:14
von Strich
Tibor hat geschrieben: Montag 16. August 2021, 15:30 p.s. hast du mal überlegt, dass sich gerade viele derer über Jammern ärgern, die sich aus der Sch... mit eigenem Fleiß hochgearbeitet haben und gerade deshalb keinen Grund zum Jammern sehen können?
Ahh dann brauch ichs nicht sagen, als Arbeiterkind.

Re: Fluthilfen

Verfasst: Montag 16. August 2021, 16:20
von Joshua
Junge Eltern haben es heutzutage nicht leicht, sagt der Familienforscher Hans Bertram, denn sie haben oft zu wenig Zeit und zu wenig Geld. Die Folge ist ein Alltag im Dauerstress

GEOkompakt: Herr Professor Bertram, worin besteht für Eltern heute die größte Herausforderung?

Prof. Hans Bertram: Sie müssen weitaus mehr leisten als ihre Eltern und Groß­eltern. Manche meiner Altersgenossen werden über diese Feststellung den Kopf schütteln, doch Zahlen belegen dies eindeutig. In der Nachkriegszeit arbeiteten Männer durchschnittlich 48 Stunden pro Woche – das war die Zeit, die eine Familie der Arbeitswelt zur Verfügung stellte. Heute beträgt die Arbeitszeit einer verheirateten Mutter 30 Stunden, Ehemänner arbeiten im Mittel etwa 42 Stunden in der Woche. Gemeinsam ist das Elternpaar also pro Woche 72 Stunden lang im Beruf aktiv. Und da sich diese Zeit auf zwei Menschen verteilt, erhöht sich automatisch für eine Familie der Aufwand, den Alltag zu organisieren. Da wundert es nicht, dass der Stress zunimmt.
Quelle: https://www.geo.de/wissen/gesundheit/22 ... n-heute-so; Herv. nicht i.O.

Re: Fluthilfen

Verfasst: Montag 16. August 2021, 16:30
von Tibor
Und wie lange hatte Frau damals Wäsche gewaschen, Geschirr gespült und war zu Fuß / mit dem Rad einkaufen? Oh man, dass ist so plump.

Re: Fluthilfen

Verfasst: Montag 16. August 2021, 16:40
von Joshua
Plump ist, die 1960er als Quasi-Mittelalter zu imaginieren.

Zudem: Es ist umfassend untersucht, dass der Umfang der häuslichen Arbeit einschließlich der Sorge- und Pflegearbeit nicht schlicht eine Funktion des technischen Fortschritts ist.

Re: Fluthilfen

Verfasst: Montag 16. August 2021, 16:54
von Tibor
Stimmt, Frau muss die Kinder ja auch regelmäßig zur Reit- und Geigenstunde fahren.

Re: Fluthilfen

Verfasst: Montag 16. August 2021, 16:54
von Joshua
Also ganz definitiv: U(ha) = F(tf) ist empirisch deutlich widerlegt.

Re: Fluthilfen

Verfasst: Montag 16. August 2021, 17:12
von Tibor
Bleiben wir doch bei deiner Kernbehauptung: Was überlastet Eltern eines Erstklässlers?