Bedenken eines Berufseinsteigers

Für alle Fragen, die sich speziell für Richter, Staatsanwälte oder Verwaltungsbeamte ergeben, z.B. Bewerbung, Arbeitszeit, Laufbahnentwicklung, Wechsel des Bundeslandes oder der Gerichtsbarkeit usw.

Moderator: Verwaltung

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batman
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Re: Bedenken eines Berufseinsteigers

Beitrag von batman »

Herr Anwalt hat geschrieben:
batman hat geschrieben:
Herr Anwalt hat geschrieben:Dass unterschiedliche Bearbeiter zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen ist nichts schlimmes.
Mag schon sein. Aber inwiefern wollen GG und ZPO das oder schreiben es sogar vor?
Art. 97 GG
§ 286 ZPO
Und da steht drin, unterschiedliche Richter müssen zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen? Wohl kaum.
Rockefeller47
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Re: Bedenken eines Berufseinsteigers

Beitrag von Rockefeller47 »

Wie ist es dem Threadersteller denn mittlerweile ergangen?
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Volki
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Re: Bedenken eines Berufseinsteigers

Beitrag von Volki »

OP: So viel Text für so wenig Mimimi. Nicht bewerben, bitte! Gibt im Richterdienst genug KollegInnen, die die Tinte nicht halten können und deren Arbeitshaltung von formalistischer Ineffektivität geprägt ist.
Die Robe ist über der Kleidung zu tragen.
--
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lawlaw
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Re: Bedenken eines Berufseinsteigers

Beitrag von lawlaw »

Rockefeller47 hat geschrieben: Dienstag 24. August 2021, 22:48 Wie ist es dem Threadersteller denn mittlerweile ergangen?
Würde mich auch sehr interessieren.
elch1
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Re: Bedenken eines Berufseinsteigers

Beitrag von elch1 »

Oh Gott, der Thread ist mir im Nachhinein echt ein wenig unangenehm. Ungefähr so muss es sein, wenn man als Erwachsener alte Tagebücher von sich findet. Ich bitte darum, das Geweine als posttraumatische Examensbelastungen zu bewerten.. ;)

Aber als Kind meiner Zeit weiß ich, wie nervig es ist, wenn man im Eingangspost genau sein Problem identifiziert, der Thread ber ohne richtigen Abschluss irgendwann vor X minus 7 Jahre austrudelt.

Also, hier die Schnellfassung:

- einmal ordentlich betrinken, um sein tiefstes und innerstes Ich zu befragen
- Referent in der Ministerialverwaltung werden
- mit Engagement, Freude und Ehrgeiz die Sache anpacken und freuen, dass man tatsächlich Sachen bewegen kann
- tolles Kollegium haben, viele sehr abwechlungsreiche Aufgaben bearbeiten dürfen
- sehr bald erste persönliche Erfolge feiern
- bedeutsame Projektaufgaben für das Haus übernehmen und mit einem sehr guten Ergebnis für die Hausspitze abschließen
- kommissarische Referatsleitung übernehmen - super Sache!!
- nächster Schritt, nächstes Jahr: dauerhaft Referatsleitung mit viel Verantwortung übernehmen
- mal sehen, wohin es danach noch so geht (Referatsleitung Wunschreferat wird so in 4 bis 5 Jahren in den Ruhestand gehen)

Ich hoffe, das stillt die größte Neugierde. Habe ich es bereut? Auf gar keinen Fall - es ist ein absoluter Traumjob für mich. Gerade erst jetzt wurde z.B. ein Referentenentwurf, den ich geschieben habe, durch meine Hausspitze in das parlamentarische Gesetzgebungsverfahren eingebracht. Allein schon die unmittelbare politische, fachliche und juristische Auseinandersetzung von vielen oft sehr gescheiten Köpfen bringt mir sehr viel Spaß und motiviert mich ungemeint.
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famulus
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Re: Bedenken eines Berufseinsteigers

Beitrag von famulus »

Na dann hast du ja ordentlich durchgestartet? Herzlichen Glückwunsch!
»Ich kenne den Schmerz, den ich hatte, weil ich zweimal die Vorhaut mit dem Reißverschluss mitgenommen habe, so dass dieser - also Reißverschluss - einmal in einer Klinik entfernt werden musste.« - Chefreferendar
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batman
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Re: Bedenken eines Berufseinsteigers

Beitrag von batman »

Erst muss der Gesetzentwurf ohne größere Vergewaltigung im BGBl. stehen.
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