Moin,
ich fange zum April in NRW als StA an. Nun bin ich eher der Typ, der im Büro arbeitet, einfach weil dort die Atmosphäre stimmiger ist für mich. Dennoch mag es ja sein, dass man - aus welchen Gründen auch immer - auch mal von Zuhause aus noch was machen möchte/muss. Soweit ich weiß, ist das an sich kein Problem, Hauptsache die Arbeit wird erledigt.
Doch wie sieht das in der Praxis aus, insb. hinsichtlich der Infrastruktur? Kann man also nur in den Papierakten arbeiten und per Word etc. was verfassen, oder gibt es die Möglichkeit, auch von Zuhause aus auf die Software (acusta, mesta) zuzugreifen? Dafür müssten ja entsprechend die Lizenzen ausgelegt und Zugänge bereitgestellt werden. Und wie schaut es mit Datenbanken aus, sind die geräte- oder personengebunden?
Meine Vermutung wäre: in die Datenbanken kommt man immer, in die Software nur vom Netzwerk aus.
Ich bin dankbar für jeden Hinweis
Home Office StA
Moderator: Verwaltung
-
- Noch selten hier
- Beiträge: 36
- Registriert: Freitag 1. Februar 2019, 09:15
- Ausbildungslevel: Ass. iur.
- Bonnvoyage
- Super Power User
- Beiträge: 1207
- Registriert: Montag 5. April 2004, 18:48
Re: Home Office StA
Die elektronische Akte wird erst in den kommenden Jahren bei den StAs in NRW flächendeckend eingeführt. Viele der größeren Ermittlungsverfahren werden aber derzeit schon digitalisiert. Dann könntest du die Akte zumindest digital und logischerweise auf einem verschlüsselten Medium mit nach Hause nehmen.
Als Dienstanfänger wirst du aber nicht in Berührung mit solchen Verfahren kommen. Also stell dich besser zunächst auf die Papierakte ein.
Zum Teil schaffen einzelne StAs nun Laptops/Convertibles an, um für die elektronische Akte eine entsprechende Infrastruktur zu schaffen. Auch dies steckt aber derzeit noch in den Kinderschuhen. MESTA und Acusta können nur über einen VPN-Zugang genutzt werden. Es gibt noch ein weiteres Programm, das einen entsprechenden Export ermöglicht. Viele Kollegen schreiben die Anklagen, wenn sie denn zuhause arbeiten, einfach in Word o.ä. und nutzen diese Version dann auf der Arbeit. Viel braucht es daher eigentlich nicht.
Die Zeit im Büro ist für einen Dienstanfänger aus meiner Sicht essentiell, da du nur dort etwas von deinen Kollegen oder deinem Gegenzeichner lernen kannst.
Viel Erfolg und willkommen in einem der facettenreichsten und interessantesten Beruf, den man ausüben kann.
Als Dienstanfänger wirst du aber nicht in Berührung mit solchen Verfahren kommen. Also stell dich besser zunächst auf die Papierakte ein.
Zum Teil schaffen einzelne StAs nun Laptops/Convertibles an, um für die elektronische Akte eine entsprechende Infrastruktur zu schaffen. Auch dies steckt aber derzeit noch in den Kinderschuhen. MESTA und Acusta können nur über einen VPN-Zugang genutzt werden. Es gibt noch ein weiteres Programm, das einen entsprechenden Export ermöglicht. Viele Kollegen schreiben die Anklagen, wenn sie denn zuhause arbeiten, einfach in Word o.ä. und nutzen diese Version dann auf der Arbeit. Viel braucht es daher eigentlich nicht.
Die Zeit im Büro ist für einen Dienstanfänger aus meiner Sicht essentiell, da du nur dort etwas von deinen Kollegen oder deinem Gegenzeichner lernen kannst.
Viel Erfolg und willkommen in einem der facettenreichsten und interessantesten Beruf, den man ausüben kann.
-
- Mega Power User
- Beiträge: 3237
- Registriert: Sonntag 22. Oktober 2017, 17:03
- Ausbildungslevel: Anderes
Re: Home Office StA
Solange man die Papierakte noch transportieren muss, macht Homeoffice wohl gerade bei der StA wenig Sinn. Fürs gelegentliche Homeoffice nimmt man einfach eine Akte mit, die man schon immer mal in Ruhe lesen bzw. bearbeiten wollte und transferiert das Arbeitsergebnis dann am nächsten Tag von Word in die Arbeitsumgebung.
-
- Noch selten hier
- Beiträge: 36
- Registriert: Freitag 1. Februar 2019, 09:15
- Ausbildungslevel: Ass. iur.
Re: Home Office StA
Besten Dank für Eure Antworten!! ☺