Führender Wirtschaftsanwalt schmuggelt Luxusbekleidung
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Führender Wirtschaftsanwalt schmuggelt Luxusbekleidung
So ein Pech für Ralph Wollburg, dass Linklaters nur noch transaktionsorientiertes Steuerrecht anbietet:
Rechtsanwalt schmuggelt Luxusbekleidung - Zoll leitet Steuerstrafverfahren ein
Eine Lederhose und eine Bluse eines bekannten Modelabels im Wert von 3.500 Euro fanden Zöllner am Düsseldorfer Flughafen am Wochenende im Gepäck eines Reisenden aus New York.
Der 54-jährige Düsseldorfer hatte es offenbar besonders eilig und wollte den Zollbereich gerade durch den grünen Ausgang für anmeldefreie Waren verlassen, als die Zöllner ihn zur Kontrolle seines Reisegepäcks baten. Dabei stießen sie neben der Bekleidung auch gleich auf die Rechnung.
Der Reisende erklärte sich mit den Maßnahmen des Zolls nicht einverstanden. Insbesondere wollte er die unter anderem fällige Einfuhrumsatzsteuer nicht bezahlen, da nach seinem Verständnis die Steuer ja bereits in den USA bezahlt worden sei.
Als die Zöllner dem Mann die rechtliche Situation erklären wollten, empörte sich dieser: "Wissen Sie eigentlich, wer ich bin? Ich bin einer der führenden Wirtschaftsanwälte Deutschlands."
Davon unbeeindruckt leiteten die Zöllner gegen den Mann ein Steuerstrafverfahren wegen versuchter Steuerhinterziehung ein.
(Pressemitteilung des Zolls - http://www.zoll.de/f0_veroeffentlichungen/e0_sonstiges/t0_2011/z79_pm_luxusbekleidung/index.html (Verwaister Link automatisch entfernt))
Rechtsanwalt schmuggelt Luxusbekleidung - Zoll leitet Steuerstrafverfahren ein
Eine Lederhose und eine Bluse eines bekannten Modelabels im Wert von 3.500 Euro fanden Zöllner am Düsseldorfer Flughafen am Wochenende im Gepäck eines Reisenden aus New York.
Der 54-jährige Düsseldorfer hatte es offenbar besonders eilig und wollte den Zollbereich gerade durch den grünen Ausgang für anmeldefreie Waren verlassen, als die Zöllner ihn zur Kontrolle seines Reisegepäcks baten. Dabei stießen sie neben der Bekleidung auch gleich auf die Rechnung.
Der Reisende erklärte sich mit den Maßnahmen des Zolls nicht einverstanden. Insbesondere wollte er die unter anderem fällige Einfuhrumsatzsteuer nicht bezahlen, da nach seinem Verständnis die Steuer ja bereits in den USA bezahlt worden sei.
Als die Zöllner dem Mann die rechtliche Situation erklären wollten, empörte sich dieser: "Wissen Sie eigentlich, wer ich bin? Ich bin einer der führenden Wirtschaftsanwälte Deutschlands."
Davon unbeeindruckt leiteten die Zöllner gegen den Mann ein Steuerstrafverfahren wegen versuchter Steuerhinterziehung ein.
(Pressemitteilung des Zolls - http://www.zoll.de/f0_veroeffentlichungen/e0_sonstiges/t0_2011/z79_pm_luxusbekleidung/index.html (Verwaister Link automatisch entfernt))
- Zippocat
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Re: Führender Wirtschaftsanwalt schmuggelt Luxusbekleidung
Lederhose und Bluse...hmmm
http://www.vivaswag.com/wp-content/uploads/2010/04/80-s-adam-ant.jpg (Verwaister Link automatisch entfernt)
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Re: Führender Wirtschaftsanwalt schmuggelt Luxusbekleidung
Nein, ein ganz normaler Bürger ohne Sonderrechte. Unfaßbar, was Erfolg aus Menschen macht.greenhorn hat geschrieben:Als die Zöllner dem Mann die rechtliche Situation erklären wollten, empörte sich dieser: "Wissen Sie eigentlich, wer ich bin? Ich bin einer der führenden Wirtschaftsanwälte Deutschlands."
Für keine Peinlichkeit ist man sich zu schade.
Da der Meister ja nicht alles wissen kann, fliegt in Zukunft ein erfahrener Steuerrechtler mit, der dann beim Einkauf schon das Memo verfaßt.Ralph Wollburg hat geschrieben:Die Exzellenz unserer juristischen Arbeit ist dabei Grundvoraussetzung, das hat oberste Priorität.
(OT: kraß, erst 54. Den hätte ich rein des Fotos nach auf deutlich über sechzig geschätzt.)
Zuletzt geändert von Einwendungsduschgriff am Freitag 18. Februar 2011, 08:52, insgesamt 1-mal geändert.
Hier gibt's nichts zu lachen, erst recht nichts zu feiern.
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Re: Führender Wirtschaftsanwalt schmuggelt Luxusbekleidung
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Re: Führender Wirtschaftsanwalt schmuggelt Luxusbekleidung
An so eine Geschichte erinnere ich mich genau in entgegengesetzter Richtung. Einer meiner Strafrechtsprofessoren gab sie in meinen Anfängersemestern in der Vorlesung zum Besten
In Frankfurt am Hauptbahnhof war ihm das Telefon aus der Reisetasche gestohlen worden, wobei sich das Gerät in einer Außentasche mit Reißverschluss befunden hatte. Als er den Diebstahl bemerkte, macht er einen Bahnmitarbeiter darauf aufmerksam, der die Sache aufnahm und irgendein Protokoll schrieb.
Der meinte so: wenn das in der Tasche mit Reißverschluss war, war das aber ein SCHWERER Diebstahl!
Der Prof meinte: nein, war es nicht...
Bahnmitarbeiter: dochdoch, wenn etwas aus einem verschlossenen Behältnis gestohlen wird...
Prof: nein, das stimmt so nicht...
Mitarbeiter: warum denken Sie das Sie sich damit auskennen?
Und an dieser Stelle ließ der Prof den Übereifrigen dabei. Wisst ihr was er in der Vorlesung dazu sagte?
Man muß sich ja nicht überall als Juraprofessor outen.
Deutlich sympathischer als unser Wirtschaftsanwalt, der sich dazu auch ziemlich blöd angestellt hat. In der DDR war es auch nicht erlaubt, in den Nachbarländern Kleidung zu kaufen (nicht wegen der Steuer, sondern vermutlich aus irgendwelchen seltsamen politischen Gründen). Taten wir es gleichwohl, wurde die fragliche Kleidung umgehend von "Beweisen" befreit und angezogen.
Hätte der hochbezahlte Experte zu diesem Trick gegriffen, hätte er sich Steuer und Häme gespart
In Frankfurt am Hauptbahnhof war ihm das Telefon aus der Reisetasche gestohlen worden, wobei sich das Gerät in einer Außentasche mit Reißverschluss befunden hatte. Als er den Diebstahl bemerkte, macht er einen Bahnmitarbeiter darauf aufmerksam, der die Sache aufnahm und irgendein Protokoll schrieb.
Der meinte so: wenn das in der Tasche mit Reißverschluss war, war das aber ein SCHWERER Diebstahl!
Der Prof meinte: nein, war es nicht...
Bahnmitarbeiter: dochdoch, wenn etwas aus einem verschlossenen Behältnis gestohlen wird...
Prof: nein, das stimmt so nicht...
Mitarbeiter: warum denken Sie das Sie sich damit auskennen?
Und an dieser Stelle ließ der Prof den Übereifrigen dabei. Wisst ihr was er in der Vorlesung dazu sagte?
Man muß sich ja nicht überall als Juraprofessor outen.
Deutlich sympathischer als unser Wirtschaftsanwalt, der sich dazu auch ziemlich blöd angestellt hat. In der DDR war es auch nicht erlaubt, in den Nachbarländern Kleidung zu kaufen (nicht wegen der Steuer, sondern vermutlich aus irgendwelchen seltsamen politischen Gründen). Taten wir es gleichwohl, wurde die fragliche Kleidung umgehend von "Beweisen" befreit und angezogen.
Hätte der hochbezahlte Experte zu diesem Trick gegriffen, hätte er sich Steuer und Häme gespart
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Re: Führender Wirtschaftsanwalt schmuggelt Luxusbekleidung
Sozialkompetenz scheint bei Linklaters keine Einstellungsvoraussetzung zu sein.
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Re: Führender Wirtschaftsanwalt schmuggelt Luxusbekleidung
Einwendungsduschgriff hat geschrieben:Nein, ein ganz normaler Bürger ohne Sonderrechte. Unfaßbar, was Erfolg aus Menschen macht.greenhorn hat geschrieben:Als die Zöllner dem Mann die rechtliche Situation erklären wollten, empörte sich dieser: "Wissen Sie eigentlich, wer ich bin? Ich bin einer der führenden Wirtschaftsanwälte Deutschlands."
Für keine Peinlichkeit ist man sich zu schade.
Genau das.
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Re: Führender Wirtschaftsanwalt schmuggelt Luxusbekleidung
Das macht man doch auch heute noch.Verveine hat geschrieben:Taten wir es gleichwohl, wurde die fragliche Kleidung umgehend von "Beweisen" befreit und angezogen.
Mal abgesehen davon, dass ich staune, wie viel Geld man für 2 Kleidungsstücke ausgeben kann.
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Re: Führender Wirtschaftsanwalt schmuggelt Luxusbekleidung
Und das aus dem Munde einer Frau?Motte hat geschrieben:Verveine hat geschrieben: Mal abgesehen davon, dass ich staune, wie viel Geld man für 2 Kleidungsstücke ausgeben kann.
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Re: Führender Wirtschaftsanwalt schmuggelt Luxusbekleidung
Ich staune eher darüber, was um alles in der Welt ein alter Knacker mit einer Lederhose anfangen will.Motte hat geschrieben:Mal abgesehen davon, dass ich staune, wie viel Geld man für 2 Kleidungsstücke ausgeben kann.
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Re: Führender Wirtschaftsanwalt schmuggelt Luxusbekleidung
Ich persönlich stolpere da eher über die "Bluse" wenn es tatsächlich eine ist.
Was tut ein Kerl mit einer Bluse?
Ggf. aber auch des Rätsels Lösung, warum der Kollege die Kleidungsstücke nicht angezogen hat: sie waren für eine Frau bestimmt.
Hoffen wir um seinetwillen, dass er sie tatsächlich einer Frau mitbringen wollte. Ein Großbudist, von dem herauskommt dass er gelegentlich Frauenkleider trägt, das wär schon ein Ding
Was tut ein Kerl mit einer Bluse?
Ggf. aber auch des Rätsels Lösung, warum der Kollege die Kleidungsstücke nicht angezogen hat: sie waren für eine Frau bestimmt.
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Re: Führender Wirtschaftsanwalt schmuggelt Luxusbekleidung
Tja.Olli hat geschrieben:Und das aus dem Munde einer Frau?Motte hat geschrieben:Verveine hat geschrieben: Mal abgesehen davon, dass ich staune, wie viel Geld man für 2 Kleidungsstücke ausgeben kann.
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Re: Führender Wirtschaftsanwalt schmuggelt Luxusbekleidung
Verveine hat geschrieben:Hoffen wir um seinetwillen, dass er sie tatsächlich einer Frau mitbringen wollte. Ein Großbudist, von dem herauskommt dass er gelegentlich Frauenkleider trägt, das wär schon ein Ding
DAS wäre mal so richtig lustig.
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Re: Führender Wirtschaftsanwalt schmuggelt Luxusbekleidung
Hoffentlich wollte er die Klamotten nicht seiner Affäre mitbringen. Seine Frau wird die Teile jetzt natürlich sehen wollen. Da kann man nur hoffen, dass die Größen identisch sind. Sonst: mieser Tag.
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Re: Führender Wirtschaftsanwalt schmuggelt Luxusbekleidung
Einwendungsduschgriff hat geschrieben:Nein, ein ganz normaler Bürger ohne Sonderrechte. Unfaßbar, was Erfolg aus Menschen macht.greenhorn hat geschrieben:Als die Zöllner dem Mann die rechtliche Situation erklären wollten, empörte sich dieser: "Wissen Sie eigentlich, wer ich bin? Ich bin einer der führenden Wirtschaftsanwälte Deutschlands."
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