Tja, so verschieden ist es eben. Ich reklamiere für mich persönlich das Gegeteil. Die Diss war eine schöne Zeit, die ich nicht missen möchte, aber als "Vorbereitung" für das 2. Examen mE nicht im geringsten geeignet. Kenne auch etliche, denen es genauso geht/gegangen ist. Aber das muss jeder selbst mit sich ausmachen.Kasimir hat geschrieben:Da würde ich mir gar keinen Kopf machen. Man "vergisst" das materielle Recht nicht. Wer immersten Examen mit Prädikat abgeschnitten hatt, hat solide Kenntnisse und ist in den Grundstrukturen sattelfest. Man kann nach wenigen Monaten zwar schon nicht mehr irgendwelche abgefahrenen Meinungsstände abrufen, aber die braucht man im zweiten Examen ohnehin nicht. Und auch die Fachgebiete, die man in der Diss nicht macht, hat man schnell wieder hervorgekramt.UltraVires hat geschrieben:Ihr seid mir eine große Hilfe - vielen Dank soweit!
Offengestanden ist genau das de Hintergrund meiner Frage. Ich wollte gerne eine Diss zwischenschieben (Erfolgsaussichten unklar) und habe zwei Jahre eingeplant. Zwischen den Examina lägen dann beinahe 4 Jahre.bill-1 hat geschrieben: Hast du vielleicht infolge Dr. oder LL.M. und den damit verbunden 1 bis 3 Jahren Pause schon wieder alles vergessen?
1-2 Punkte zwischen den Ergebnissen hätte ich noch als kleineren Unterschied eingeordnet.
Verhältnis Ergebnisse erstes/zweites Examen
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Re: Verhältnis Ergebnisse erstes/zweites Examen
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Re: Verhältnis Ergebnisse erstes/zweites Examen
+1; ich würde die Diss auch nicht mehr dazwischen schieben.
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Re: Verhältnis Ergebnisse erstes/zweites Examen
Bei mir liegen durch die Diss auch einige Jahre zwischen erstem Examen und Ref. Wie sich das auswirkt werde ich wohl erst wissen, wenn mein Referendariat im April beginnt. Allerdings habe ich während der Promotion unter anderem als Korrekturassistent gearbeitet und Studenten AGs geleitet, was mE schon geholfen hat, im materiellen Recht "am Ball" zu bleiben. Zur Zeit gehe ich nochmal die Repunterlagen durch und will mich noch zumindest oberflächlich in die ZPO einlesen, da habe ich im Moment leider überhaupt keine Ahnung von. Ich spekuliere ehrlich gesagt auch ein bisschen darauf, dass man durch die Nutzung der Kommentare zumindest kleinere Lücken in den Details ausgleichen kann, solange man über ein solides Grundwissen verfügt. Ob das tatsächlich stimmt, wird sich dann wohl zeigen
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Re: Verhältnis Ergebnisse erstes/zweites Examen
Getreu Kritschgaus Motto, wonach die Diss die Kür darstellt, habe ich diese als fertiger Assessor und fertiger LL.M. durchgezogen So war das materielle Recht noch frisch in der Birne.
Aber um die Ausgangsfrage zu beantworten. Bei mir war der Unterschied im Zehntelbereich. Genau weiß ich es gar nicht mehr
Aber um die Ausgangsfrage zu beantworten. Bei mir war der Unterschied im Zehntelbereich. Genau weiß ich es gar nicht mehr
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Re: Verhältnis Ergebnisse erstes/zweites Examen
Ich habe die Diss auch nach dem 1. Examen geschrieben, kann es nur empfehlen, ich hatte eigentlich keine Probleme bezüglich des "Vergessens" (einstellige Platzziffer im 2. Examen nach vb im 1.) . Finde ebenfalls das es in den oberen Notenregionen mehr um Verstehen als um Auswendiglernen geht, wir alle wissen aber natürlich auch, dass mein ein bisschen Glück in der jeweiligen Kampagne haben muss. Vielleicht lag es bei einigen auch daran und weniger an der vorangegangenen Diss.bill-1 hat geschrieben:Tja, so verschieden ist es eben. Ich reklamiere für mich persönlich das Gegeteil. Die Diss war eine schöne Zeit, die ich nicht missen möchte, aber als "Vorbereitung" für das 2. Examen mE nicht im geringsten geeignet. Kenne auch etliche, denen es genauso geht/gegangen ist. Aber das muss jeder selbst mit sich ausmachen.Kasimir hat geschrieben:Da würde ich mir gar keinen Kopf machen. Man "vergisst" das materielle Recht nicht. Wer immersten Examen mit Prädikat abgeschnitten hatt, hat solide Kenntnisse und ist in den Grundstrukturen sattelfest. Man kann nach wenigen Monaten zwar schon nicht mehr irgendwelche abgefahrenen Meinungsstände abrufen, aber die braucht man im zweiten Examen ohnehin nicht. Und auch die Fachgebiete, die man in der Diss nicht macht, hat man schnell wieder hervorgekramt.UltraVires hat geschrieben:Ihr seid mir eine große Hilfe - vielen Dank soweit!
Offengestanden ist genau das de Hintergrund meiner Frage. Ich wollte gerne eine Diss zwischenschieben (Erfolgsaussichten unklar) und habe zwei Jahre eingeplant. Zwischen den Examina lägen dann beinahe 4 Jahre.bill-1 hat geschrieben: Hast du vielleicht infolge Dr. oder LL.M. und den damit verbunden 1 bis 3 Jahren Pause schon wieder alles vergessen?
1-2 Punkte zwischen den Ergebnissen hätte ich noch als kleineren Unterschied eingeordnet.
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Re: Verhältnis Ergebnisse erstes/zweites Examen
mein senf dazu: bin mitten drin in diesem referendariat und habe nach vb im ersten danach ll.m. und diss gemacht. ich muss sagen, dass es - außer im ZR, hier hab ich AGs geleitet an der uni - ein kampf war/ist. bin nun so langsam auch im ÖR und StrR wieder etwas drin (irgendwie geht es dann schon), aber habe ein klare handicap ggü. den anderen. für mich gab es keinen anderen weg, hatte unheimlich bock auf die diss nach dem 1., aber dennoch wie gesagt - klarer nachteil dann später. mal sehen wie es am ende des tages ausgeht mit dem 2. ist ja leider so verdammt wichtig, da hilft mir 1., dr. und ll.m. auch nur bedingt weiter, sofern es beim 2. ein ausreichend wird.
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Re: Verhältnis Ergebnisse erstes/zweites Examen
Ich würde noch zwischen 2. StEx 1. Durchgang und Verbesserungsversuch differenzieren. Nach eigener Erfahrung und Rückmeldung anderer gelingt es vielen, die im 1. Durchgang im Vergleich zum 1. StEx unter ihren Möglichkeiten geblieben sind, im Verbesserungsversuch wieder an ihr früheres Ergebnis anzuknüpfen und den „Ausreisser“ auszubügeln