Bollypalme hat geschrieben: ↑Mittwoch 1. April 2020, 19:40
@stilzchenrumpel Wieso nicht? Sonst würde die Stelle ja nicht ausschließlich für Absolventen mit Bachelorabschluss ausgeschrieben werden.
Weil den Bachelor of Arts – Public Management, Diplom-Verwaltungswirt (FH) bzw. Diplom-Finanzwirt (FH) nehmen, die für eine solche Stelle gleich die bessere Ausbildung haben, als der rumpimmelstudent mit einem aus formalen Gründen verliehenen "Abschluss".
Und deine Rechnung bzgl. Gehalt geht einfach 0 auf. Ich ergänze gleich
Edit: versprochene Ergänzung
Deine Annahmen vernachlässigen die Erfahrungsstufen. Die R-Besoldung fängt auf R1 etwas höher als A13 an und hört etwas höher als A15 auf. Gleichzeitig - in Bawü - steigt man alle 2 Jahre durchgängig auf. In der A-Besoldung hast du hingegen bei A11 nur 2 Sprünge mit 2 Jahren, danach 4 Sprünge von je 3 Jahren und danach 4 Sprünge von je 4 Jahren.
(Fortsetzung folgt)
Ah, das wusste ich nicht, dass man mit R1 schneller aufsteigt als mit A11. Danke für die Aufklärung Also noch ein Argument gegen eine A11-Stelle nach 6 Semestern.
Ich bin mal gespannt, was noch so für Pro- und Contra-Argumente kommen. Bleibt aber bitte sachlich und unterstellt niemandem etwas :')
Findet es denn aber keiner bemerkenswert, dass man mit einem LL.B. nach bereits 6 Semestern, den man an mehreren Unis mittlerweile beiläufig verliehen bekommt, eine A11-Stelle bekleiden kann?
Zuletzt geändert von Bollypalme am Mittwoch 1. April 2020, 20:11, insgesamt 1-mal geändert.
Bollypalme hat geschrieben: ↑Mittwoch 1. April 2020, 19:40
@stilzchenrumpel Wieso nicht? Sonst würde die Stelle ja nicht ausschließlich für Absolventen mit Bachelorabschluss ausgeschrieben werden.
Weil den Bachelor of Arts – Public Management, Diplom-Verwaltungswirt (FH) bzw. Diplom-Finanzwirt (FH) nehmen, die für eine solche Stelle gleich die bessere Ausbildung haben, als der rumpimmelstudent mit einem aus formalen Gründen verliehenen "Abschluss".
Und deine Rechnung bzgl. Gehalt geht einfach 0 auf. Ich ergänze gleich
Edit: versprochene Ergänzung
Deine Annahmen vernachlässigen die Erfahrungsstufen. Die R-Besoldung fängt auf R1 etwas höher als A13 an und hört etwas höher als A15 auf. Gleichzeitig - in Bawü - steigt man alle 2 Jahre durchgängig auf. In der A-Besoldung hast du hingegen bei A11 nur 2 Sprünge mit 2 Jahren, danach 4 Sprünge von je 3 Jahren und danach 4 Sprünge von je 4 Jahren.
(Fortsetzung folgt)
Ah, das wusste ich nicht, dass man mit R1 schneller aufsteigt als mit A11. Danke für die Aufklärung Also noch ein Argument gegen eine A11-Stelle nach 6 Semestern.
Ich bin mal gespannt, was noch so für Pro- und Contra-Argumente kommen. Bleibt aber bitte sachlich und unterstellt niemandem etwas :')
Ich habe den Post noch weiter ergänzt.
Du musst auch - allerdings jeweils - noch die PKV abziehen vom netto.
Bollypalme hat geschrieben: ↑Mittwoch 1. April 2020, 19:40
@stilzchenrumpel Wieso nicht? Sonst würde die Stelle ja nicht ausschließlich für Absolventen mit Bachelorabschluss ausgeschrieben werden.
Weil den Bachelor of Arts – Public Management, Diplom-Verwaltungswirt (FH) bzw. Diplom-Finanzwirt (FH) nehmen, die für eine solche Stelle gleich die bessere Ausbildung haben, als der rumpimmelstudent mit einem aus formalen Gründen verliehenen "Abschluss".
Und deine Rechnung bzgl. Gehalt geht einfach 0 auf. Ich ergänze gleich
Das wage ich zu bezweifeln. Die Stellenausschreibung erfordert folgende Qualifikationen:
"Zu den zu erledigenden Aufgaben gehören insbesondere:
- selbstständige Bearbeitung von Bußgeldverfahren einschließlich der Prozessvertretung,
- Bearbeitung von Widerspruchsverfahren einschließlich der Vorbereitung von Klageerwiderungen,
- Wahrnehmung von (Teil-)Aufgaben der Datenschutzbeauftragten (u. a. Erstellen von Datenschutzkonzepten, Beratung der Fachreferate, Erstellen eines Schulungskonzepts für Mitarbeiter/-innen),
- Wahrnehmung von Aufgaben der Datenschutzorganisation (u. a. Führung der Verzeichnisse von Verarbeitungstätigkeiten, Bearbeitung von Auskunftsansprüchen)."
Wer wenn nicht der Jurist ist dafür besser geeignet?
Die Fachhochschulgänge für den gehobenen Dienst bestehen zu einem großen Teil aus Jura plus Praxiserfahrung in der Verwaltung. Die Leute werden exakt für sowas ausgebildet.
Eimgangsamt ist doch A9 - mit A11 wird wohl niemand direkt einsteigen können?
»Ich kenne den Schmerz, den ich hatte, weil ich zweimal die Vorhaut mit dem Reißverschluss mitgenommen habe, so dass dieser - also Reißverschluss - einmal in einer Klinik entfernt werden musste.« - Chefreferendar
Bollypalme hat geschrieben: ↑Mittwoch 1. April 2020, 19:40
@stilzchenrumpel Wieso nicht? Sonst würde die Stelle ja nicht ausschließlich für Absolventen mit Bachelorabschluss ausgeschrieben werden.
Weil den Bachelor of Arts – Public Management, Diplom-Verwaltungswirt (FH) bzw. Diplom-Finanzwirt (FH) nehmen, die für eine solche Stelle gleich die bessere Ausbildung haben, als der rumpimmelstudent mit einem aus formalen Gründen verliehenen "Abschluss".
Und deine Rechnung bzgl. Gehalt geht einfach 0 auf. Ich ergänze gleich
Edit: versprochene Ergänzung
Deine Annahmen vernachlässigen die Erfahrungsstufen. Die R-Besoldung fängt auf R1 etwas höher als A13 an und hört etwas höher als A15 auf. Gleichzeitig - in Bawü - steigt man alle 2 Jahre durchgängig auf. In der A-Besoldung hast du hingegen bei A11 nur 2 Sprünge mit 2 Jahren, danach 4 Sprünge von je 3 Jahren und danach 4 Sprünge von je 4 Jahren.
(Fortsetzung folgt)
Ah, das wusste ich nicht, dass man mit R1 schneller aufsteigt als mit A11. Danke für die Aufklärung Also noch ein Argument gegen eine A11-Stelle nach 6 Semestern.
Ich bin mal gespannt, was noch so für Pro- und Contra-Argumente kommen. Bleibt aber bitte sachlich und unterstellt niemandem etwas :')
Ich habe den Post noch weiter ergänzt.
Du musst auch - allerdings jeweils - noch die PKV abziehen vom netto.
Ich meinen auch und mich würde mal dazu deine Meinung interessieren :')
Durch die PKV bleibt nach natürlich für die A11 Stelle noch weniger netto. Bei R1 ist das durchaus nicht ganz so empfindlich.
Wozu meine Meinung? Wie bereits geschrieben, als vierteljurist hast du wirklich keinr Chance dich gegen Verwaltungsfachwirte um so eine Stelle durchzusetzen.
Mal abgesehen davon würde man dich vmtl erstmal in Angestelltenverhältnis übernehmen und irgendwann verbeamten.
famulus hat geschrieben:Eimgangsamt ist doch A9 - mit A11 wird wohl niemand direkt einsteigen können?
Das ist der Knackpunkt. Die Stelle ist nicht für Absolventen ausgeschrieben. Warum sollte man zudem einen „Uni-Abbrecher“ einem FH Absolventen mit Laufbahnprüfung vorziehen? Das scheint doch alles unausgegorene Träumerei zu sein.
A9 setzt bei Stufe 2 ein. Brutto 2.816 €; R1 Stufe 1 ist Brutto 4.623€. Das sind 64% mehr.
"Just blame it on the guy who doesn't speak English. Ahh, Tibor, how many times you've saved my butt."
Bollypalme hat geschrieben: ↑Mittwoch 1. April 2020, 20:16
Dachte ich auch immer! Wurde aber anscheinend (vielleicht wegen der Nachwuchsprobleme?) geändert, zumindest für diese Stelle gilt A11.
Der Dienstposten ist mit A11 bewertet - das bedeutet m. W. aber nicht, dass man aus dem Stegreif in A11 einsteigt. Du kannst auch als A9er oder A10er lange Zeit auf einem mit A11 bewerteten Dienstposten sitzen.
Zuletzt geändert von famulus am Mittwoch 1. April 2020, 20:25, insgesamt 2-mal geändert.
»Ich kenne den Schmerz, den ich hatte, weil ich zweimal die Vorhaut mit dem Reißverschluss mitgenommen habe, so dass dieser - also Reißverschluss - einmal in einer Klinik entfernt werden musste.« - Chefreferendar
famulus hat geschrieben:[quote=Bollypalme post_id=835285 time=1585765000 user_id=21712
Dachte ich auch immer! Wurde aber anscheinend (vielleicht wegen der Nachwuchsprobleme?) geändert, zumindest für diese Stelle gilt A11.
Der Dienstposten ist mit A11 bewertet - das bedeutet m. W. aber nicht, dass man aus dem Stegreif in A11 einsteigt. Du kannst auch als A9er oder A10er lange Zeit auf einem mit A11 bewerteten Dienstposten sitzen.[/quote]
Und deswegen wird es wohl kaum eine Besetzung mit einem A9er geben. Höchstens mit jemanden, der gerade 1-2 Jahre schon auf A10 ist.
"Just blame it on the guy who doesn't speak English. Ahh, Tibor, how many times you've saved my butt."
Tibor hat geschrieben: ↑Mittwoch 1. April 2020, 20:25
famulus hat geschrieben:[quote=Bollypalme post_id=835285 time=1585765000 user_id=21712
Dachte ich auch immer! Wurde aber anscheinend (vielleicht wegen der Nachwuchsprobleme?) geändert, zumindest für diese Stelle gilt A11.
Der Dienstposten ist mit A11 bewertet - das bedeutet m. W. aber nicht, dass man aus dem Stegreif in A11 einsteigt. Du kannst auch als A9er oder A10er lange Zeit auf einem mit A11 bewerteten Dienstposten sitzen.
Und deswegen wird es wohl kaum eine Besetzung mit einem A9er geben. Höchstens mit jemanden, der gerade 1-2 Jahre schon auf A10 ist.
[/quote]
Denkbar auch Durchbeförderung von A9, das kommt vor.
Jedenfalls wird kein (faktischer) Studienabbrecher eingestellt.
Die Einstellung als Beamter erfolgt auch nur, wenn die Laufbahnvoraussetzungen vorliegen. Wenn man Pech hat, fängt man erstmal mit TV-L E 11 (Äquivalent zu A 11) an - das sind nur rund 2.000 € netto; TV-L E 9 wären nochmals 200 € weniger. Und mit einem reinen Jura-Bachelor fehlt einem - im Gegensatz zu einem Absolventen der entsprechenden Verwaltungsstudiengänge - jegliche Praxiserfahrung.
Sehe ich da als Jobvoraussetzung das abgeschlossene Studium (Bachlor of Law)? Ist das Studium nun mit dem Bachlor oder mit dem ersten Examen abgeschlossen?
Also noch ein Argument gegen eine A11-Stelle nach 6 Semestern.
